Beiträge von Niklo im Thema „Verunsicherung für geplanten Kauf“

    Hallo Christian,

    den AZ Betrieb sehe ich nur für's visuelle Beobachten interessant. Für Deepskyaufnahmen könnte im AZ Modus eine "Bildfelddrehung" problematisch sein. Da wäre dann der parallaktische Modus meines Erachtens sinnvoller. Die Frage ist natürlich, ob man mit getrennten Geräten nicht günstiger fahrt.

    Also zum Beispiel für Deepskyaufnahmen (ohne Tubusdrehung) einen 6" f/5 oder f/4 und fürs visuelle Schauen einen 8" f/6 Dobson und eine HEQ5.

    Für Planetenaufnahmen kannst Du den 8" f/6 auf die HEQ5 setzen. Für's normale visuelle Beobachten kannst Du den Dobson auf der Rockerbox nutzen und für Deepskyaufnahmen kannst Du den 6" f/5 oder f/4 auf die HEQ5 setzen.

    Ansonsten kann man auch mit dem 6" f/5 auf der HEQ5 ein bisserl visuell schauen und muss zur Not amal das GOTO allignment wieder einstellen. Ich habe bisher kein Goto, aber ich stelle es mir nicht so schlimm vor. (Oder man setzt auf die HEQ5 für's visuelle schauen einen 6" f/8 Newton. Da ist die optische Achse direkt die Tubusachse. Das Alignment bleibt dann auch nach der Tubusrotation erhalten.)

    Das sind nur ein paar Gedanken.

    Ich habe von der AZ EQ6 gehört, dass sie auch recht solide funktioniert. (Der Andreas IV betreibt sie meines Wissens mit einem 8" f/9 Refraktor). Man muss aber schauen, ob das Gewicht der Montierung ... für einem selber noch passt.

    Servus,

    Roland

    Gerade bei einem Newton ist die opt. Achse nicht immer die geometrische. Sonst bräuchte/dürfte man ihn ja nicht nachjustieren. Jede Drehung an den HS-Justageschrauben ändert das ja. Da ein Alignment immer der opt. Achse folgt, aber über die geometrische (via Schellen) gedreht wird, handelt man sich Alignment-Fehler ein, wenn man ihn dreht. Meist nicht relevant für geringe Vergrößerungen, aber gerade bei hohen Vergrößerungen dann wieder schon, wenn die Goto ihre Vorteile ausspielen will.


    Das Drehen in den Schellen ist lästig. Wie andere ja schrieben ... man versucht es auf Teufel komm raus zu vermeiden in einer Beobachtungsnacht. Der Komfortverlust steht und fällt mit der konkreten Montierung. Ist die eh schon schwachbrüstig, ist es mehr als lästig. Newtons auf kleiner Monti sind typische Anfänger-Konstellationen durchs Budget bedingt. Das heißt, da ist dann auch keine Kompensation durch andere Hilfsmittel/Workarounds vorhanden, weil die dann auch noch nicht angeschafft wurden bzw. man von deren Existenz nichts weiß.

    Stimmt, die Offaxis Fangspiegel. Ja, umso mehr die optische Achse von der Tubusachse abweicht umso größer wird der Alignment-Fehler. Bei meinen f/8 Newtons stimmt die optische Achse noch sehr gut mit der Tubusachse überein. (Dennoch muss ich ihn nachjustieren) Da verschiebt sich, wenn man nicht massiv herumzerrt, bei mir praktisch nichts. Beim f/5 Newton wird das schon anders ausschauen.
    Wieviel es ausmacht, weiß ich nicht. Theoretisch sollte das Drehen des Tubus die Justage weitgehend unverändert lassen. Lediglich das Alignment passt nicht mehr. Wie viel es ausmacht, weiß ich allerdings nicht. Wie schon gesagt sind meine Newton entweder 112/900 oder 6" f/8.

    Die EQ6 oder EQ6-R sollte noch mit einem 8" f/5 Newton klarkommen. Die Tragkraft steht da mit 20 kg fotografisch bei Teleskop Express. Der 8" f/5 soll mit Schellen und Sucher 9 kg wiegen. Da kommt noch die Kamera... dazu. Da ist man dann vielleicht bei ca. 11 kg. Das sollte nach meiner Abschätzung noch passen, auch wenn man die 20 kg nicht als fotographisch annimmt. Allerdings ist das nur meine Einschätzung mit dem Wissen, dass es einige Fotografen gibt, die mit 6" f/5 auf der EQ5 fotographieren.


    Servus,

    Roland

    Hallo Christian,

    ich habe kein GOTO, daher kann ich dazu nicht so viel sagen. Wenn das Goto weiß, wo es gerade hinschaut und wo es hinfahren muss, dann sollte es von der Theorie egal sein, ob der Tubus gedreht wird oder nicht. Allerdings kann es sein, dass beim Drehen sich bei der aktuellen Position des Teleskops etwas ändert, wenn Du beim Drehen zu stark ziehst oder drückst.

    Ich lockere beim visuellen Schauen leicht die Rohrschellen und drehe dann vorsichtig und leicht den Tubus. Bei mir sind es nur 6" so dass ich mit 2 Händern unten und oben am Tubus diesen gleichmäßig leicht drehen kann. Ohne Goto ist das bei meinem 6" f/8 Newton aus meiner Sicht relativ unproblematisch.


    Hallo Torsten, hallo Walter,

    anscheinend sind die Galaxy Dobsons gerade ausverkauft. Man kann mal nachfragen, wann wieder neue kommen. Für den Notfall gibt es auch die "normalen GSO 8" Dobsons z.B.:

    https://www.teleskop-express.d…igem-Crayford-Auszug.html

    oder bei einem anderen Händler Deines Vertrauens.
    Servus,

    Roland