...hinsichtlich 50er Bino mit großem Gesichtsfeld rate ich zu einem gut erhaltenen CZJ Jenoptem 10x50W (für ca. 250 EUR gebraucht)...
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Hallo Chris,
ja, schon. Aaaaber: Das CZJ 10x50 ist nicht brillentauglich, nicht randscharf und nicht abgewinkelt. Zwischen 10x freihändig + geradsichtig und 10x auf Stativ und 90° abgewinkelt liegen oberhalb von 50° … 60° Höhe Welten. Ganz besonders für Leute jenseits der 30 und mit einer Fehlsichtigkeit.
CS
Jörg
… den selben Gedanken habe ich schon seit letztem Jahr, aus dem TS 50ED und der MoreBlue ein Bino zu bauen.
Aber Du hast es schon skizziert: es wird wahnsinnig teuer, für so ein kompaktes Bino. 2x das Teleskop, zwei , drei gute Okularpaare für f4 (Morpheus?), die Plattform.
Vorallem wenn es 45/90° haben soll, entsprechende Amicis nochmal Geld kosten und trotzdem die Qualität ggü Geradeinblick leidet…
Hallo Johannes,
Du hast völlig recht, kostenseitig wäre es purer Unsinn. Denn selbst wenn man die Okularpaare schon hat, wird das Ganze kaum billiger, leichter und optisch besser als ein 70mm-Bino von der Stange.
Doch die Verlockung ist trotzdem groß, zumal das 70er bei knapp über 4° am Himmel endet, während mit so einem 50er 8° möglich wären. Aber es hätte wenig Sinn, billige Amicis zu verwenden. Und Zenitspiegel führen wieder zu dem Problem der seitenverkehrten Bilder, das besonders bei weiten Feldern stört, weil der Vergleich zum Anblick mit bloßem Auge erschwert ist.
Wegen f/4 würde ich mir weniger Gedanken machen. Ich teste gerade wieder diverse Okulare (TV Pan 24, APM UF 18, Noblex UWA 12,5 sowie TV Delos 8 und 3,5) an Objektiven von f/1.8 … f/3.5. Die kommen eigentlich alle damit klar. Abstriche muss man nur bei den APM UF machen.
CS
Jörg
Hallo Hannes,
bevor Du den 102er Vixen verscherbelst, vergleiche gründlich. Ich schätze, der ist besser als der TMB. Ich hab den 80er Vixen FL-S und hatte einen TMB 80/480. Der war zwar ähnlich farbrein, kam aber im ästhetischen Bildeindruck nicht an den FL-S heran und musste deshalb nach ein paar Jahren gehen. Von meinem FL-S würde ich mich dagegen unter keinen Umständen trennen.
Echte Fluoritlinsen habe ihre ganz eigene Bildästhetik, die mit Messwerten und Worten nur schwer zu fassen ist.
CS, Jörg
Hallo Matss,
und das waren noch Alu-Chips! Wenn man den Preis in D-Mark und dann noch in Euro umrechnet (126 DDR-Mark = 21 DM (inoffizieller Schwarzmarktkurs 1 : 6 im Jahr 1988) = 10,50 €), dann war der Zeiss 50/540 ein Arme-Leute-Fernrohr – das ich auch heute noch gerne verwende.
CS, Jörg
Hallo Roland,
die Omega-Montierung (und die Säule) sind Eigenbau unter Verwendung handelsüblicher Komponenten. Das Herz ist eine britische Bray Tablet Mount. Es geht aber ebenso gut mit einer APM MaxLoad (mit der hab ich das gleiche für einen anderen Sternfreund gebaut). Das Konstrukt ist sehr stabil und macht auch bei Maximalvergrößerung (188x) richtig Freude. Die Bewegung ist so weich, dass man mit der Nase nachführen kann. Nachteil ist das Gewicht. Insgesamt sind 20 kg Gegengewichte auf den Achsen.
CS, Jörg
Hallo in die Runde,
mein Setup für die schnelle Beobachtung sieht so aus:
Es muss nur das Bino (10 kg) nach draußen geräumt werden. Mit einem zweiten Gang werden Sucher und Beobachtungsstuhl geholt. Die Montierung (32 kg) bleibt auf dem Balkon unter dreifacher wetterdichter Abdeckung. Der Aufbau ist innerhalb von fünf Minuten erledigt. Es muss schon sehr kalt sein, dass das Temperieren länger als eine Viertelstunde dauert. Der Vergrößerungsbereich ist 22x bis 188x. Seit ich das Bino habe, nutze ich auch spontan mal eine Wolkenlücke. Eine echte Bereicherung gegenüber dem ebenfalls nicht dauerhaft aufgebauten 180er Apo (22 kg), für den ich etwa 20 Minuten Aufbauzeit und Im Schnitt 30 Minuten Temperierzeit brauche.
CS, Jörg
