Beiträge von PeterBez im Thema „Drahtlose Steuerung der Montierung aus der Ferne?“

    Bei Verwendung eines LAN-Kabels könnte ich ebenso auf die Oberfläche des Sternwarten- Rechners zugreifen wie mit WLAN ?

    Ich versuche gerade am Schreibtisch beide Rechner testweise mit einem kurzen LAN- Kabel zu verbinden, wobei ich trotz YouTube- Video an meine Grenzen stoße....

    Sollte es je klappen, interessiert mich, ob anschließend die Bedienung des Astrorechners gleich der WLAN Verbindung ist...


    Hallo Erich,

    ich weiß nicht genau, ob ich das richtig verstehe.

    Du kannst ein Lankabel an einen sogenannten Switch (ich habe welche von Gigabit) stecken und dann beliebig viele andere Geräte daran über Lankabel anschließen. Die werden im Netz automatisch immer richtig erkannt. Auf dem Bild siehst Du den Switch in der Sternwarte. Das orange Kabel ist das vom Haus verlegt Kabel. Unter anderem ist an den Switch eine Webcam angeschlossen, mit der ich die Montierung nachts beobachten könnte. Die Bedienung über Lan ist identisch mit der über WLAN. Nur ist bei letzterem der MiniPC am Telekop eben nicht durch ein Kabel behindert.


    CS Peter





    hat Dein Mini-PC in der Sternwarte keinen Ethernet-Port? Damit hättest Du doch eine schnellere und stabilere Verbindung, bräuchtest kein WLAN und hättest eine pot. Fehlerquelle weniger. Falls er keinen LAN-Anschluss hat, ist die Frage hinfällig.😊


    Hallo Jürgen,

    es führen sicher viele Wege nach Rom. In vielen Fällen würde auch ein gut plazierter WLAN-Repeater reichen (also ohne Lan).

    An einen MiniPC habe ich damals nicht gedacht, als ich ein Lankabel in die Gartensternwarte gelegt habe. Klar hat der einen Ethernet-Port. Was ich aber nicht will, ist den mit einem Kabel von außen zu verbinden und ihn damit zu fesseln. Er soll sich ja idealerweise mit dem Teleskop mit bewegen. Der Kabelsalat, den ich jetzt immer noch habe, reicht mir schon. Mein Problem sind 5 verschiedene Teleskope, an die ich den MiniPc anbringen muss, was bisher nicht ganz gelingt. Bisher hängt er meist an der Montierung. Ich bin momentan dabei Gehäuse für den Mini-PC zu drucken, in die man ihn beim Teleskop-Wechsel schnell reinstecken kann.

    Ein neu gespanntes lokales WLAn-Netz ist für mich ideal und problemlos. Damit steuere ich z.B. auch eine Bewässerungsanlage, deren Zentrale in der Sternwarte lokalisiert ist.


    Gruß

    Peter

    Im ersten Absatz ist Deine Sternwarte direkt via Kabel an die häusliche (?) Fritzbox angeschlossen.



    Im zweiten Abschnitt wird der Mini-Pc der Sternwarte aber von einem LAN- versorgten Repeater angesprochen, also per WLAN, oder?

    Hallo Erich,

    war vielleicht blöd beschrieben.

    Also, ich habe ein Lan-Kabel in einem flexiblen Schutzrohr (Bohrung durch die Hauswand) ca. 40 cm unter der Grasnarbe verlegt. Das ist direkt an meine Fritzbox angeschlossen und geht in die Gartensternwarte. Daran ist ein Fritz-Repeater direkt angeschlossen. Der spannt dort mein WLan-Netz neu auf, d.h. gleiches Netz, gleiches Kennwort). Dadurch ist der Mini-PC per WLan immer im gleichen Netz drahtlos sicher angeschlossen. Auf dem Mini-PC (geekom, MiniAir Win 11 Pro) sind alle Treiber und natürlich Nina drauf und er ist damit direkt mit dem Internet verbunden (wichtig auch für updates).


    Nina speichert die Bilddateien ab, die ich über mein Netz über Win-Explorer) auf andere Rechner ziehen kann (auch damit der Speicher nicht vollläuft).


    Traditionell habe ich in der Sternwarte noch einen PC stehen, den ich oft zuanfang benutze, um Nina auf dem MiniPC hochzufahren und das Einstellen der Montierung zu beobacchten und ggf. zu kontrollieren (habe verschiedene Teleskope, deren Fokus grob eingestellt werden muß bevor Autofokus geht. Aber auch für Flats etc. mit dem Flatassistenten zu steuern, dabei muss oft die Lichtstärke reguliert werden. Das ist bequemer als das mit einem Laptop in der Sternwarte zu machen, weil man dabei bequem sitzt.

    Da das aber inzwischen auch perfekt funktioniert, reicht normalerweiese auch Dach aufmachen, Montierung aufrichten, Strom anschalten und MiniPC anschalten. Das ist natürlich der Luxus einer Sternwarte. Bei einer festen Säule mit einer Gerätebox kann man das auch mobil mit einem Laptop machen. Wichtig ist aber der MiniPC. Das halte ich für den Gamechanger überhaupt!

    Der Rest geht in beiden Fällen vom Haus aus.


    Bei Detailfragen gerne fragen

    Gruß

    Peter


    Ich würde sagen, dass kann man kann man so pauschal kaum sagen.

    Mit USB 3.0 Kabeln habe ich ab 2-3 m schon Probleme und Störungen gehabt, die mich zur Verzweiflung getrieben haben, nachdem es vorher lange Zeit ging.

    Das ist verschwunden, seit ich Nina auf einem Mini-Pc habe und dort Geräte über feste Zugänge mit Kabel von max. 1.5 verbunden sind.

    Bei USB 2 reicht es meist deutlich weiter, aber bei USB Hubs (passiv und aktiv) ist es wie auf hoher See, und vor Gericht, da weiß man nie, was passiert.

    Gute Lankabel reichen sicher viel weiter als 20 m.


    Gruß

    Peter

    Hallo,

    ich weiß nicht, ob mein Sermon in diesem Zusammenhang noch interessant sein könnte.

    Ich habe eine Gartensternwarte, die per Lankabel direkt an meine Fritzbox, also ans Hausnetz angeschlossen ist. Ich habe gerade letzte Woche 2 mal per Windows remote desktop meine Montierung aus Hotelzimmern irgendwo in Deutschland über Nacht über Nina automatisch gesteuert inkl. Autofokusing, guiding etc.


    iI der Gartensternwarte ist ein Mini-Pc direkt an der Montierung bzw. an dem Telekop, der über ein neu aufgespanntes (home)-WLAN von einem Repeater, der am Lankabel hängt, angesprochen wird. Das klappt perfekt, solange bei uns das WLAN nicht gestört ist (was häufig vorkommt). Das macht aber nichts, weil bei W-Lan Ausfällen Nina in dem miniPC sein Programm weiter abarbeitet. Die Gartensternwarte ist ca. 30 m von meiner Fritzbox weg. Das Wlan- Netz wäre in der Sternwarte damit aber nicht sicher stabil. Deshalb würde ich immer wieder über ein Lankabel gehen wollen.


    Die Lösung über einen MiniPC ist meineserachtens ideal. Das Ansprechen einzelner Komponenten (wie hier diskutiert wurde) ist viel komplizierter. Nur ein Windows PC kann Nina laufen lassen, deshalb ist für mich z:b. eine AIR Lösung uninteressant.


    Ich kann von jedem Recher oder Laptop im Haus oder weltweit Kontakt mit dem MiniPC über windows remotedesktop, das auf allen Windows 10 oder 11 Pro Versionen vorhanden ist, gesteuert werden. Einfacher und zuverlässiger geht es nicht. Über das Programm Wireguard kann man die Fritzbox für einen externen Zugriff auf das eigenen home WLan einfach einrichten.


    CS Peter