Beiträge von haley im Thema „Kosmos des Antikythera-Mechanismus enträtselt“

    Servus Stathis,


    der Mechanismus von Antikythera gehört für mich zum Beeindruckendsten was in der gesamten Antike geleistet wurde. Eine technologische Eloquenz, die seinesgleichen sucht. Der Artikel ergänzt gut einige Dokus, die ich mal gesehen habe. Da wurde der Mechanismus nicht nur in vielen Schichten geröntgt, sondern ebenfalls nachgebaut. In einer Doku zeigten sie, wie der Tomograph ins Museum verfrachtet und dort aufgebaut wurde, weil das Gerät das Museum nicht verlassen darf. Da gibts z.B. zwei Zahnräder, eines mit 208 Zähnen und eins mit 209 Zähnen, die aufeinander lagen. Einer der Forscher hat Jahre gebraucht, bis er herausfand, daß damit der Metonische Zyklus dargestellt werden konnte. Beide Räder sitzen auf einer Achse und der Unterschied von nur einem Zahn sorgt dann für die Untersetzung. Sowas gibts heutzutage bei den Futron Getrieben, das ist heute noch High Tech.

    Zu der Zeit gab es noch ein paar andere geniale Erfinder, wie Heron von Alexandria, der neben einer Art Dampfmaschine, die er eher als Spielerei erfunden hat, auch beeindruckende hydraulische und pneumatische Geräte gebaut hat, z. B eine Vorrichtung, damit sich die Türen des Tempels von selbst öffnen. Erschreckend, wenn man bedenkt, daß es etwa 1500 Jahre brauchte, bis die Technik wieder so einen Stand erreicht hat. Wäre das Mittelalter nicht gewesen, wären wir jetzt wohl schon bei der interstellaren Raumfahrt. Oder wir hätten uns schon gegenseitig atomisiert. Wer weiß...


    Gruß, Haley