Beiträge von Kalle66 im Thema „VdS-Journal - Vulgarisierung der Sprache“

    Hans,
    undabhängig davon, dass ich so eine Wortwahl gewöhnlich nicht nutze, werden hier von Dir zwei Sachen in einen Topf geschmissen, nämlich
    - Vulgarisierung der Sprache
    - Frauenfeindliche Ausdrucksweisen (als Besonderheit Genderisierung)


    Das Thema Vulgarisierung der Sprache hat seit Schimanski einen biblischen Bart. Mir ist die Szene hängen geblieben, wo er dafür eins auf die Fresse kriegte (Schlussszene Tatort: Der Tausch - Youtube: Schimanski erklärt die Welt). Im Unterschied zu diesen Filmen, wo dies stilprägend für eine bestimmte Rolle ist, scheint mir das im VdS-Artikel stilistisch eher "ein aus der Rolle gefallen" zu sein. Insofern ist dieser Satz in dem Artikel einfach unglücklich. Und bis dahin teile ich auch Deine Kritik.


    Ob die Ausdrucksweie im VdS-Artikel frauenfeindlich war, daran hege ich Zweifel. Der Kontext gibt das meiner Meinung nach nicht her.


    Hans, Du vermischst diese beiden Aspekte, begründest das eine mit dem anderen. Und damit läufst du Gefahr, Dich als Sprach-Wach-Wau-Wau zu etablieren, dem es nicht um die Sache geht, sondern nur um Deutungshohheit.
    Vorwürfe, a la


    <i>"Nach Svens Antwort bin ich mittlerweile der Meinung, dass die eigentlichen Adressaten meines Widerspruchs eher hier im Forum zu suchen sind."</i>


    sind nicht zielführend, wenn du die Schwäche Deiner eigenen Argumentation nicht erkennst.



    Gruß



    PS: Töchter und Röcke. Das lässt einen tiefen Blick in Dein Frauenbild zu. Oder hast du einfach die Modetrends der letzten Jahrzehnte verpasst? Vielleicht auch Trends in der Sprachnutzung?
    ... über die man durchaus geteilter Meinung sein darf; Manchmal merkt man dann, dass man selbst nicht mehr 'jung' ist. So ertappe ich mich manchmal selbst, wenn ich mich über die aktuelle Sprachnutzung Jüngerer wundere.

    Hans,
    falls es sich um eine Autorin handeln sollte, würde so eine Kritik doch ins Leere laufen, oder?


    Ich frage zurück, weil ich den Artikel selbst nicht kenne und das nicht an einem einzeln Wort festzurren möchte, ohne den Kontext zu kennen.


    Da darf man sich umgekehrt fragen, ob aus Gründen der Gleichberechtigung sich das nicht auch ein Autor leisten darf.