Beiträge von Kalle66 im Thema „Motor und Umsetzung zum Ausgleich der Erddrehung“

    Hi,
    die Aufgabe lässt sich umformulieren. Man braucht eine Art Uhrwerk mit 24h-Ziffernblatt, für allg. Astronomie genaugenommen mit 24h*364/365, weil die Erde um diesen Faktor schneller dreht = 23h 56min. Der eine Tag weniger entsteht ja, weil die Erde sich einmal im Jahr um die Sonne dreht. Die Bewegung muss wie bei einer Uhr möglichst gleichmäßig erfolgen.


    (Bei Experimenten, welche dagegen die Sonnenbahn als Maßstab haben, sind es genau 24h. Der Restfehler entspricht der sog. "Zeitgleichung" der Sonnenzeit, sprich dem Fehler, den Sonnenuhren haben.)


    Die Achse muss parallaktisch ausgerichtet werden. D.h. die Drehachse (man nennt sie Stundenachse) muss parallel (kolinear) zur Erdachse sein. Hier in Deutschland mit geografischer Breite von 48° - 54° Nord sieht das entsprechend schief aus.


    Mit dem Kugelkopf, der auf der Achse befestigt ist, kann man dann beliebig am Himmel hinschauen.


    Für Zeitspannen im Bereich bis etwa 30 Minuten kann man die Drehbewegung durch eine lineare Bewegung ersetzen, getreu dem Motto: Der Sinus für kleine Winkel ist proportional zum Winkel sin(x) = x im Bogenmaß mit 360°= 2*pi(). Sprich, man nimmt eine Gewindestange am Drehteller und dreht diese Stange als Hubstange, bis sie ausgefahren/eingefahren ist. Nach 30 Minuten muss man die dann wieder zurückdrehen und von vorne anfangen. Vorteil: Man nutzt die riesige Untersetzung eines Schneckengetriebes.


    Das Experiment hat einen Haken. Die Schwerkraft lässt sich nicht austricksen. Was die Blume an "Arbeit" zwecks Ausrichtung zur Sonne einspart muss sie dann beim sich drehenden Blumentopf gegen die sich ändernde Schwerkraftrichtung aufbringen. Vielleicht sogar mehr, wenn der Blumentopf sich von links nach rechts neigt.