Beiträge von Kerste im Thema „Anschaffung Schulteleskop Gymnasium“

    Hallo Mario,


    interessant. Ich hatte sogar im Grundstudium an der Uni beobachtet, dass einige Komillitonen anfangs lieber monokular am Stereo-Mikroskop arbeiteten... Aber Kinder sind auch eher aufgeschlossen, mal an Fokus oder Augenabstand was zu verstellen als die Erwachsenen[:D]


    Beste Grüße,
    Alex

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: skytom85</i>
    <br />Bleibt nur der Dobson übrig.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    So viel zu Frage 4)...


    Aber your mileage may vary, wie's so schön heißt.


    Beste Grüße,
    Alex

    Hi!


    Nach meiner Erfahrung von der Heilbronner Volks- und Schulsternwarte würde ich sagen: Sachen für den Schulbetrieb müssen atombombenfest sein, wenn Schüler und Lehrer dran dürfen. Und da ich mitkriege, dass es immer schwerer wird, Abends was zu organisieren (nicht nur wegen der Motivation, sondern auch wegen den Regeln und Genehmigungen), würde ich die Sonne nicht vernachlässigen. Das meiste wird doch tags/nachmittags stattfinden. Ein kleines Lunt dazu wäre natürlich optimal.


    Meine Empfehlung wäre ein Refraktor mit 90-100mm Öffnung, Leuchtpunktsucher (Deckel von optischen Suchern gehen verloren, und dann wird Sonne beobachtet) plus Sonnensucher und Herschelkeil auf einer robusten Montierung (Klasse HEQ-5) mit Nachführung und Goto. Entweder was azimutales mit Goto (wegen schnell aufgebaut) oder parallaktisch, um die Erddrehung besser zu zeigen. Optimal wäre irgendwo eine Säule, damit das Einnorden keine große Zeit in Anspruch nimmt. Smartphone-Adapter für Mondfoto ist heute auf jeden Fall sinnvoll. Klar zeigen 8" an Deep Sky mehr, aber wie oft wird es an der Schule benutzt?


    Die Sonnenblende SB2 von Euro-EMC habe ich gestern an unserem Tag der offenen Tür auch wieder zu schätzen gelernt.


    Bei der Motivation macht es einen Unterschied, ob man eine normale Klasse hat, die mal durch das Teleskop schaut (ein paar Interessierte sind dabei, aber die Hälfte macht Blödsinn), oder eine wirklich interessierte Astro-AG – für die wäre ein Dobson meiner Meinung nach sinnvoll, für normale Klassen nicht. Wer ist die Zielgruppe?


    =&gt; Mario: Deine Erfahrung mit dem Bino finde ich interessant – ich benutze den Bino-Ansatz für die Öffentlichkeit gar nicht mehr, weil ziemlich viele Gäste schon mit dem Fokussieren überfordert genug sind und dann noch den Augenabstand einstellen müssten. Viele beobachten dann einfach monokular (egal ob an Teleskop oder Mikroskop). Bei jungen Kindern beobachte ich oft, dass sie ziemlich schräg in das Okular schauen wollen. Auch das gilt wieder nicht für die Astro-AG, sondern für die, die nur einmalig einen Blick durch das Fernrohr werfen. Bei einer kleinen, interessierten Gruppe lohnt sich das Bino.


    Und ganz wichtig: Ein Koffer mit Fächern, in dem alles seinen Platz hat, und ein Bild, das zeigt, was wohin gehört. Ich habe mir bei https://www.koffermarkt.com/koffer-schaumstoff-konfigurator mittlerweile schon ein paar Hartschaumeinlagen maßfertigen lassen. Das erhöht die Chancen ungemein, dass keine Teile verloren gehen. Thomann fertigt Flightcases nach Maß an.


    Beste Grüße,
    Alex