Beiträge von Melli im Thema „Naturwissenschaft vs. Religion - Prof. Kippenhahn“

    Hallo Oliver,


    sorry, da habe ich dich wohl bei deinen Zeilen über die “große Kinder“ Missverstanden.
    Außerdem kam es mir vor, als würdest du mit deiner Lösung für das “Problem mit Gott“ das logischste gefunden zu haben und alles andere ausschleißen, nicht nur für dich. Deshalb dachte ich, dass du Anderen ihre Sicht absprichst.


    Um das Gedankenspiel fort zu fahren, das Äpfel morgen nicht nach oben fallen und sich dieses Etwas somit an die physikalischen Regeln halten muss, kann man auch so sehen. Dieses Etwas hat diese Regeln selbst aufgestellt, wieso sollte es die eigenen Regeln brechen?


    Ganz platt meinte ich das es einige Glaubensansichten gibt bei denen das beweisen nichtdurchführbar ist.


    Ehrlich gesagt habe ich nie direkt beschrieben wie mein Bild über Gott aussieht! Ich habe nur versucht in eine andere Richtung zu argumentieren als du. In einem vorherigen Beitrag schrieb ich, dass ich finde das die Entstehung des Universums und die Frage nach Gott durchaus in Verbindung gebracht werden kann. Gott definiere ich für mich ganz grob als den Funken der die Schöpfung in gang setzte. Der Funke der für die Entstehung des Universums ausschlaggebend war. Aber das ist meine Ansicht die ich aus der Diskussion raus halten wollte. Ich finde sehr viel interessanter wenn man in alle Richtungen Diskutiert. Du hast den wissenschaftlichen Part übernommen, da wollte ich den anderen ein bisschen mehr ins Licht rücken.


    Meine Message sollte eigentlich nur sein, dass Gott in den Herzen derjenigen existiert, die an ihn glauben, das ist aber keine wissenschaftliche Aussage! Es schien mir so, das es dich stört, wenn es in eine Richtung geht, in der es auf eine Nichtdurchführbarkeit dieses Beweises hinausläuft. Meine Frage lautet nun, muss man das beweisen? Derjenige der glaubt, braucht keinen Beweiß. Damit will ich jedoch nicht sagen, dass er sich nicht mit dieser Frage beschäftigt!


    Es gibt verschiedene Sichtweisen, andere Ansätze an diese Frage heran zu gehen.
    => Philosophie
    => Theologie
    => Wissenschaft und Logik

    Hallo Oliver,


    anscheinend hast du mich doch missverstanden. In dem ich deine Aussage umdrehte, wollte ich dir den Spiegel vorhalten. Wie kannst du sagen das wir Menschen unwesentlich sind, wo doch im Mikrokosmos jedes noch so kleine Tier eine Aufgabe zu erfüllen hat. Was ist an meiner Aussage schlimmer als an deiner? Was soll das mit dünnem Eis zu tun haben? Wie ich schon einmal schreib, kann man nicht beweisen dass es Gott gibt, genauso wenig wie man seine Existenz widerlegen kann. Wenn du Gott anders definierst als die Bibel, dann darfst du anderen aber nicht ihre Definition nehmen, ob diese Art von Definition nun besser oder schlechter wissenschaftlich zu beweisen ist.


    Deine Analogie zwischen der Bibel und Grimms Märchen finde ich doch recht vermessen. Ich stimme dir zu das die Bibel ein Buch voller Metaphern ist, aber dein Vergleich geht zu weit. Du schreibst, dass alle Gläubigen große Kinder sind, die sich in den Glauben stürzen damit sie auch ja nichts falsch machen können, weil sie den Zorn Gottes fürchten. Nicht alle die an Gott glauben leben in Demut. Es soll auch keine Bürde sein an ihn zu glauben. Du siehst das alles ein wenig zu schwarz.


    Deine Lösung zum “Problem mit Gott“ ist deine Lösung, sie muss nicht auch für andere gelten. Ich sehe es so, es gibt keine Lösung, weil es weder bewiesen noch widerlegt werden kann. Daran ändert auch nichts, dass du Gott anders definierst.


    Das ist meine Meinung!

    Hallo alle miteinander,


    ich finde solche Diskussionen immer sehr interessant weil es hierbei noch keine Antwort gibt und ich stelle infrage, dass es sie je geben wird. Jeder muss für sich diese Frage beantworten. Es ist wie mit der Frage nach dem Sinn des Lebens oder ob es das Schicksal gibt, es ist nichts Greifbares.


    => Oliver, ich habe mir noch einmal deinen ersten Beitrag angesehen. Deine Argumente, dass der Glaube eine mentale Stütze für all jene ist, die den Gedanken nicht ertragen können das sie total unwesentliche Biologische Strukturen im Universum sind, kann ich auch umdrehen. All jene die nicht an Gott glauben, wollen oder können nicht verstehen, dass es die Willkür Gottes ist, oder das es einen tieferen Hintergrund dafür gibt das Katastrophen geschehen. Wie heißt es noch so schön, die Wege der Herren sind unergründlich.


    Versteht mich jetzt nicht falsch. Ich bin nicht gerade Gläubig und ich mag auch die Katholische Kirche nicht (obwohl ich katholisch bin), denn die Kirche hat sich in der Vergangenheit nicht immer christlich verhalten. Ich kann nur nicht dran glauben, dass es so einfach ist etwas für nicht existent abzustempeln, woran so viele Menschen glauben.


    => Peter, deinen letzen Beitrag finde ich recht gut formuliert und ich finde meine Ansichten darin wieder.

    Hallo Erich,


    warum sollte solch ein Thema hier nicht veröffentlicht werden? Wie du siehst haben sogar Astronomen etwas zu diesem Thema zu sagen. Ich finde solche Diskussionen immer recht interessant und finde auch, dass die Entstehung des Universums und die Frage nach Gott durchaus in Verbindung gebracht werden kann. Ob ich nun an Gott glaube oder nicht… Man kann nicht beweisen das es ihn gibt, man kann es aber auch nicht widerlegen, darum bleibt es was es ist, Glauben! Glauben heißt nicht Wissen!

    Hallo Klarinetto,


    der Beitrag von Stefan war doch gar nicht so wertend! Er merkte doch nur an, das der Herr Prof. mit vielen Worten wenig gesagt hat (ich hoffe das habe ich so richtig aufgefasst, Stefan).
    Ich finde, dass die Religion in unserer Welt durch aus ihre Berechtigung hat. Wie viele Menschen finden in der Religion Trost und Halt. Dennoch, es heißt nicht ohne Grund “Glaube“. Jeder Mensch muss sich selbst die Frage stellen ob er glaubt oder nicht. Eins ist klar, durch die Wissenschaft wurden schon einige Wunder entschlüsselt.