Beiträge von Kalle66 im Thema „Monti-Tragfähigkeit: mit/ohne Gegengewicht?“

    Moin,
    manche Angaben erscheinen so optimistisch, dass man meinen könnte, sie zählen das Gegengewicht mit. [:D]


    Zum Thema Massenträgheitsmoment ohne "Ingenieursmathematik":
    Da es sich bei der Nachführung um eine gleichmäßige Bewegung handelt, ist es nicht das Massenträgheitsmoment selbst, sondern es sind die Störungen (Wind, Schwingungsverhalten, Balance, Reibung etc.), die insgesamt mit dem Massenträgheitsmoment (aber auch mit der beworbenen Traglastangabe) recht gut korrelieren.


    Unterm Strich geht's um Steifheit und bei genauer Betrachtung ist das eine dynamische Kalkulation. Und wenn man sich ein Setup aus lautern Federelemente vorstellt (also gedanklich so tut, als ob wirklich alles sich wie eine Aufzugsfeder in einer Taschenuhr verhält, denn wirklich alle Festkörper sind in gewissen Grenzen biegsam), merkt man schnell, dass das Verhalten des Systems in großen Teilen vom Massenträgheitsmoment abhängig ist. So wie bei einem schwingenden Pendel alles vom Pendelgewicht und der Pendellänge (das Produkt aus beiden ist ja das Massenträgheitsmoment) abhängig ist.