Beiträge von Luzista im Thema „Das größte Linsenteleskop der Welt“

    Hi Marc,


    hatte Oktober oder November 1955 Gelegenheit, am späten Nachmittag in Treptow den Mond zu sehen. Kann mich an sehr helles und sehr bewegtes Bild erinnern, wie unter fließendes Wasser.
    Möglicherweise gab es damals noch kein Schutzhaus, und Instrument war extrem fehl-temperiert.
    Absplitterung von etwa 25 cm Durchmesser war wohl am Rand (und schwarz überpinselt), aber bilde mir ein, auch quer über die Linse kleine Trichter gesehen zu haben (nach langem Weg übers Dach und Blick in die Taukappe).
    Der uns führende junge Mann (und spätere Direktor?) sagte, dass der 160 er AS-Refraktor mehr zeigt.


    OK, Vergleich mit Lidl ist wohl etwas ungerecht!
    Die Mechanik aber ist überwältigend. Wenn man sich überlegt, dass z.B. ein 6-Zöller schon nicht leicht so zu lagern wäre!


    es grüßt Lutz

    Möchte Maurice' Informationen zum großen Refraktor noch damit ergänzen, dass sich das Okular im <b>Schnittpunkt beider Achsen </b><b>befindet</b>, also quasi unbeweglich ist. Ein traumhaft bequemer Einblick (man steht auf der waag. Platte in Bildmitte)!
    Die Mechanik ist ein Besuch wert, die Optik aber nicht (Wissensstand von 1955). Ich weiß nicht, ob die Linse jemals gut war, aber spätestens seit 1945 ein russ. Soldat sie mit der Kalaschnikow "graviert" hat, ist das Instrument vermutlich einem Lidl-Teskop unterlegen. Aber, wie gesagt, anschauen lohnt sich!


    es grüßt Lutz


    Habe auch noch eine Zeichnung der wirklich tollen Montierung gefunden:



    Die 21 m sind leider nicht erkennbar; würden weit außerhalb des Monitor liegen.