Also mal ehrlich ...
Du hast keine Spiegelreflexkamera ... darf ich daraus schließen, dass Du bis auf ein paar Schnappschüsse per Smartphone (Urlaubsbilder etc.) keine besondere Erfahrung/Übung mit Fotografie hast?
Überlegungen zur Lichtstärke, Brennweite, Belichtungszeit scheinen Dir bis dato fremd, oder? (Macht bisher ja das Smartphone automatisch.)
Das Problem mit Astrofotografie ist nämlich ...
Es ist Fotografieren bei größtmöglicher Dunkelheit, die die Natur bietet. Es ist Fotografieren der empfindlichsten Fotoobjekte, die es gibt, nämlich Lichtpunkte (Sterne) am Himmel. Die willst Du ja auch als Punkte auf dem gemachten Foto wiedersehen. Das alles mit so ziemlich den längsten Brennweiten, die im Fotobereich genutzt werden, denn selbst Paparazzi meiden Brennweiten jenseits der 400mm Grenze, versuchen lieber näher an ihr Objekt heranzukommen.
Um es mal bildhaft zu machen: Stell Dir vor, Du bist bei der Eröffnungsfeier von Olympia im Stadion in Rio, oberste Reihe. Es ist schon Nacht, das Stadionlicht geht aus (wegen romantischer Stimmung einer Szene) und Du versuchst dann, das Gesciht einer "Hübschen" auf der Gegenseite im Stadion vollformatig auf's Bild zu kriegen ... ohne Verwackeln, ohne Blitz. Nun ... das wäre "einfach" im Vergleich zu einem scharfen Bild von Andromeda und Co. Um es kurz zu sagen ... eine Materialschlacht einerseits und "Übung" des Fotografen andererseits.
Ein geübter Paparazzi würde nämlich an den Ordnern vorbei rüberlaufen und das Bild aus der Nähe machen. Ein geübter Astrofotgraf würde sein Equipment schon vorher aufbauen und hätte vorab drei Plätze reserviert, weil er den Platz braucht. [:D]
Ich will Dir jetzt nicht den Mut nehmen, mit Astrofotografie anzufangen. Aber meine Lebenserfahrung sagt mir ... so wird das nichts. Ich lass mich aber gerne belehren.
Gruß