Gebrauchtes Teleskop für Astrofotografie

  • Hallo, ich bin hier noch ein Grünschnabel, Sternenschauer seit Dezember 2015, und gucke durch ein Omegon Dobson N 203/1200 DOB Newton Teleskop. Ich möchte mir jetzt etwas gebrauchtes für Astrofotografie zulegen. Was sagt ihr zum Teleskop Skywatcher AC 102/1000 Evostar und was kann man da für dieses gebraucht bezahlen?
    Oder, welches Teleskop könntet ihr empfehlen? Preislimit so um die 400.-
    Danke und Gruß
    Günther


    <font color="limegreen">Verschoben von "Diskussionen zum Marktgeschehen" und Betreff präzisiert. Stathis</font id="limegreen">

  • Günther,
    bei Deinem Vorschlag handelt es sich um einen einfachen Achromaten mit Öffnungsverhältnis von knapp f/10. Ich selbst würde mir das nicht für Astrofotografie kaufen. Zwei Gründe habe ich ...


    a) Die im Komplettpaket mitgelieferte NEQ-3-Montierung müsste erst mal ausgebaut werden, damit sie überhaupt motorisiert nachführt, denn Motoren gehören nicht zum Standardumfang. Selbst dann halte ich die Montierung nur bedingt geeignet. Bei Montierung gilt mehr als sonst wo: Qualitat geht über Preis


    b) Eine Lichtstärke von f/10 ist denkbar ungünstig für Astrofotografie. Damit kann man vielleicht helle Planeten fotografieren, aber bei lichtschwachem Deepsky wachsen die Belichtungszeiten über die Dämmerungsgrenze am Morgen an (wenn ich es mal so plakativ ausdrücken darf). Dies ist natürlich der Tatsache geschuldet, dass ein Achromat ansonsten zum Farbeimer wird - halt Achromat und nicht Apo-Chromat oder wenigstens ED-APO; das Teil hat ein einfaches Zweilinser-Objektiv mit ordentlich Rest-Farbfehler).


    Fazit: Die Kombination macht keinen Spaß bei Astrofotografie.


    Gegenfrage: Womit willst du fotografieren? Hast du bereits eine DSLR? Oder träumst Du von einer speziellen Astrokamera?


    Dein Problem: Nur die Montierung allein wird Dein Budget sprengen. Einen Einstieg könnte die Resiemontierung Star-Adventurer von Skywatcher sein, wenn Du schon eine Kamera hast. Die Beiträge hier könnten aufschlussreich sein: http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=160147


    Gruß

  • Hallo Kalle,


    Danke für deine Antwort, jetzt bin ich wieder etwas schlauer geworden. Nein Kamera habe ich noch keine, aber die wäre auch nicht im Budget inbegriffen. Wie gesagt ich suche ja etwas gebrauchtes. Kennt jemand das Bresser N 203/1000 Messier EQ-5 GoTo? Wäre das besser geeignet?


    Gruß
    Günther

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Ojo de águila</i>
    <br /> Kennt jemand das Bresser N 203/1000 Messier EQ-5 GoTo? Wäre das besser geeignet?


    Gruß
    Günther
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Günther,


    wie soll denn Astrofotografie mit einem 8"er Newton auf einer EQ5 funktionieren, dass ist für visuell schon äußert sportlich, vermutlich zu sportlich![;)]
    Günther, gerade für Astrofotografie benötigst du eine sehr stabile Montierung, da sollte man min. 1/3 der maximalen Belastbarkeit abziehen und die liegt bei der EQ5 so um die 10kg.
    Außerdem, mit 1m Brennweite in die Fotografie einsteigen halte ich auch etwas für übertrieben, besser wäre so 300-500mm, noch besser erst mal Kamera auf ein Stativ und dann mit "Normalobjektiv" etwas knipsen und dann die Brennweite eventuell mit Nachführung erweitern!
    Astrofotografie hat ein enormes Frustpotential und mit dem Newton und der EQ5 wirst du das mit Sicherheit bekommen.[xx(]


    Andreas

  • Hallo Andreas, danke für deine Antwort. Jetzt bin ich noch unsicherer und werde ich mich zuerst mal mehr informieren, bis ich da wirklich etwas kaufe. Ist den diese Bauart (EXOS-2 GoTo) größer? Das, Bresser Teleskop N 203/1000 Messier EXOS 2 GoTo, wird so in einem offiziellen Shop angeboten und dort steht, für Astrofotografie geeignet. [V]

  • Nein, vergiss den 200/1000 Newton.


    Ich hab sowas visuell auf einer HEQ5. Die ist stärker (inklusive Mooren, Getriebe) als EQ5 und EXOS2. Und die HEQ5 ächzt schon ganz gut unter der Wuchtigkeit des 8" Newtons und den beiden Gegengewichten plus schweres Okular.


    Schau Dir mal die Lösungen mit den kleinen ED Teleskopen an (die 80mm oder 60mm Exemplare). Beispiele (Fotos) gibt es ja viele im Forum / in den Foren siehe auch entsprechendes Technik Forum und auch einige "Anfänger will fotografieren" Anfragen und die Ratschläge dazu.


    Ich fürchte aber so ziemlich alles wird auf &gt;&gt;400€ hinaus laufen.


    Gruß,
    Walter

  • Hallo Günther, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das, Bresser Teleskop N 203/1000 Messier EXOS 2 GoTo, wird so in einem offiziellen Shop angeboten und dort steht, für Astrofotografie geeignet.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Klar, die lügen ja auch nicht. Du kannst auch mit einem Trabbi bei einem Tourenwagenrennen teilnehmen- geeignet dafür ist der schon, wird halt nach einer halben Runde schon vom Führenden wieder überholt. [:D]


    Im Ernst gesagt- dafür geeignet bedeutet in keinster Weise, das auch nur halbwegs vernünftige Ergebnisse dabei herauskommen. Geeigent bedeutet hier lediglich- es ist ein Teleskop auf einer Montierung und du kannst am OAZ eine Kamera anschließen und damit Bilder machen. Und ab und zu wird sogar auch mal ein brauchbares Bild rauskommen.


    Die EXOS-2 liegt in der gleichen Größenkasse wie die EQ-5 oder die frühere Vixen GP- und alle sind für einen 200/1000 deutlich zu schwach. Nicht allein vom Gewicht her. Der dicke Tubus bringt den Schwerpunkt weit über den Montierungskopf und dadurch wirkt ein recht langer Hebel, diesen musst du mit viel Gewicht auf der Gegenseite ausgleichen, also auch das GG weit nach außen bringen- und das erhöht die Schwingneigung erheblich. Schlichtweg Murks.


    Gruß
    Stefan

  • Hi Günther,
    ich kann mich meinen "Vorschreibern" nur anschliessen. Entweder brauchst du eine größere Montierung, oder ein kleineres Teleskop.
    Größere Monti wäre zb.


    http://www.teleskop-express.de…-Montierung-bis-14kg.html


    -bringt schon mal 4kg mehr an Traglast...


    Kleineres Teleskop wäre hier zb.


    http://www.teleskop-express.de…rd---optischer-Tubus.html


    - da ist auch die Brennweite um 250mm geringer, macht für den Anfang auf alle Fälle mehr Sinn!
    -Bedenke auch einen Autoguider zur Nachführkontrolle mit einzuplanen!

  • Also mal ehrlich ...


    Du hast keine Spiegelreflexkamera ... darf ich daraus schließen, dass Du bis auf ein paar Schnappschüsse per Smartphone (Urlaubsbilder etc.) keine besondere Erfahrung/Übung mit Fotografie hast?


    Überlegungen zur Lichtstärke, Brennweite, Belichtungszeit scheinen Dir bis dato fremd, oder? (Macht bisher ja das Smartphone automatisch.)


    Das Problem mit Astrofotografie ist nämlich ...


    Es ist Fotografieren bei größtmöglicher Dunkelheit, die die Natur bietet. Es ist Fotografieren der empfindlichsten Fotoobjekte, die es gibt, nämlich Lichtpunkte (Sterne) am Himmel. Die willst Du ja auch als Punkte auf dem gemachten Foto wiedersehen. Das alles mit so ziemlich den längsten Brennweiten, die im Fotobereich genutzt werden, denn selbst Paparazzi meiden Brennweiten jenseits der 400mm Grenze, versuchen lieber näher an ihr Objekt heranzukommen.


    Um es mal bildhaft zu machen: Stell Dir vor, Du bist bei der Eröffnungsfeier von Olympia im Stadion in Rio, oberste Reihe. Es ist schon Nacht, das Stadionlicht geht aus (wegen romantischer Stimmung einer Szene) und Du versuchst dann, das Gesciht einer "Hübschen" auf der Gegenseite im Stadion vollformatig auf's Bild zu kriegen ... ohne Verwackeln, ohne Blitz. Nun ... das wäre "einfach" im Vergleich zu einem scharfen Bild von Andromeda und Co. Um es kurz zu sagen ... eine Materialschlacht einerseits und "Übung" des Fotografen andererseits.


    Ein geübter Paparazzi würde nämlich an den Ordnern vorbei rüberlaufen und das Bild aus der Nähe machen. Ein geübter Astrofotgraf würde sein Equipment schon vorher aufbauen und hätte vorab drei Plätze reserviert, weil er den Platz braucht. [:D]


    Ich will Dir jetzt nicht den Mut nehmen, mit Astrofotografie anzufangen. Aber meine Lebenserfahrung sagt mir ... so wird das nichts. Ich lass mich aber gerne belehren.


    Gruß

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>


    Ein geübter Astrofotgraf würde sein Equipment schon vorher aufbauen und hätte vorab drei Plätze reserviert, weil er den Platz braucht. [:D]


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    [:D][:D][:D][:D][:D][:D][:D][:D][:D][:D][:D][:D][:D][:D][:D]



    (==&gt;) Thread Ersteller ich würde dir auch zum Star Adventurer raten damit kann man gut einsteigen erste Polar Alignments "üben" und auch sehr schöne Fotos machen mit einer DSLR. Und falls es dann doch keine Lust mehr macht bringt man den Star Adventurer sicher wieder verkauft wenn er den noch in gutem Zustand ist.

  • Danke Leute für eure Antworten. Ich habe dabei einiges dazugelernt und werte mich in nächster Zeit, bevor ich etwas kaufe damit beschäftigen, mich mehr in diese Materie zu vertiefen, das Budget zu erhöhen, und den Gebrauchtmark zu beobachten.

  • Hallo Leute,


    ich melde mich mal wieder, denn es gab Fortschritte.


    Kennt jemand das Teleskop, Boren-Simon 8" f/2,8 ED Astrograph und welche Erfahrung hat er damit in Bezug auf Astrofotografie gemacht?


    Der Kalle66 hat ja das geschrieben, (Überlegungen zur Lichtstärke, Brennweite, Belichtungszeit scheinen Dir bis dato fremd oder? Macht bisher ja das Smartphone automatisch.) und er hatte nicht ganz unrecht, außer das mir auch der Begriff DSLR fremd war. Habe gegoogelt und dann bemerkt (habe meiner Frau schon vor Jahren eine Canon EOS Rebel xs, geschenkt) dass wir ja eine DSLR im Haus haben.


    Ich habe mir inzwischen eine gebrauchte, Vixen SPHINX Deluxe SXD Montierung zugelegt und auch schon erste Gehversuche (nur mit Kamera und Linse 75-300 auf der Montierung) mit Mondfotos gemacht, siehe auch hier. http://www.pic-upload.de/view-…belxsLinse75-300.jpg.html


    Jetzt die eigentliche Frage. Kennt jemand das Boren-Simon 8" f/2,8 ED Astrograph, Teleskop? Da ist ein gebrauchtes in Angebot, habe aber das beim Googeln gefunden. http://www.nightsky.at/Art/BorenSimon/
    Hier steh unter anderem das.
    Die Sache mit der "ungenauen" Justierung war am folgenden Tag rasch geklärt. Wenn man den Laser in den Auszug steckt, und den Auszug von unten bis oben durch dreht, wandert der Laserpunkt den halben Durchmesser der Hauptspiegel Mittenmarkierung. Na bitte, auf welche Position soll man denn nun justieren? Ich versuchte, den Baader Steeltrack beim Lieferanten zu reklamieren. Mir wurde beschieden, wie alle Crayford Fokussiere leide auch der Steeltrack unter dem "Bananen Effekt": also, das Auszugrohr sei überspitzt gesagt gebogen wie eine Banane.


    Wie gesagt, kennt jemand das Teleskop, Boren-Simon 8" f/2,8 ED Astrograph und welche Erfahrung hat er damit in Bezug auf Astrofotografie gemacht?

  • Hallo Günther,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich melde mich mal wieder, denn es gab Fortschritte.


    Kennt jemand das Teleskop, Boren-Simon 8" f/2,8 ED Astrograph und welche Erfahrung hat er damit in Bezug auf Astrofotografie gemacht?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das Teleskop ist etwas für einen fortgeschrittenen, sehr erfahrenen Astrofotografen. Und es muß komplett optimiert werden. Für nen blutigen Anfänger ist das definitiv nix! Und schon garnet auf der Sphinx. Die hab ich nämlich, die ist mit dem Brummer für Langzeitbelichtung überfordert.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe mir inzwischen eine gebrauchte, Vixen SPHINX Deluxe SXD Montierung zugelegt und auch schon erste Gehversuche (nur mit Kamera und Linse 75-300 auf der Montierung) mit Mondfotos gemacht, siehe auch hier. http://www.pic-upload.de/view-…belxsLinse75-300.jpg.html<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dein Mond ist ein netter Schnappschuß, das kannst aber nicht mit Deepskyfotografie vergleichen. Aber es ist ein Anfang.


    Und Du kannst mit Teleobjektiven durchaus Deepsky machen. Solange üben, bis Du auch bei 2 oder 3 Minuten noch runde Sterne statt Zickzacklinien hast. Dann diese guten Bilder stacken. Und Darks, Flats und Bias nicht vergessen. Den Umgang mit Deepskystacker üben und das Summenbild dann in Fitswork weiter bearbeiten...


    Schau mal, dieses Bild ist mit nem 135 mm Teleobjektiv auf meiner Sphinx entstanden:


    http://www.bilder-upload.eu/upload/2f3fcf-1476133550.jpg


    das waren 29 Bilder ohne Autoguiding, dafür aber mit astromodifizierter Kamera mit jeweils 3 Minuten Belichtungszeit.


    In 2-3 Jahren hast dann genügend Erfahrung, um mit nem kleinen Refraktor und 400 oder 500 mm Brennweite und Autoguiding weiterzumachen. Den trägt die Sphinx auch noch gut.


    Aber nen 8"er? No. Nogo. Frustpotential: 100%


    Also, laß die Finger weg von der "Fotokanone" und back erstmal kleine Brötchen, ehe Du Dich an die "Hochzeitstorte" wagst...


    CS
    Silvia

  • Hallo Silvia,
    Du hast sicher Recht, dass es kein optimaler Astrofotoeinsteig ist.
    Die Montierung könnte durchaus stärker sein und idealerweise fängt man mit kurzen Brennweiten an. Allerdings hab ich schon alle möglichen Einstiege in die Astrofotographie gesehen. Ein Kollege von mir hat mit einem knapp 6 kg schweren 6" f/5 auf der Eq5 angefangen und damit Spaß gehabt. Die EQ5 ist für maximal 10 kg visuell im Angebot.
    Bei der Sphinx steht etwas von 15 kg (vermutlich visuell) und etwas von 11 kg fotographisch. Sicher alles geschönte Angaben ähnlich wie bei der EQ5/NEQ5. Der 200/800 Carbon Brummer wiegt statt 5,9 kg offenbar 7,2 kg bei f/4 oder mit Reducer noch größerem Öffnungsverhältnis. Das könnte mit der Sphinx ähnlich gut/schlecht gehen wie der Einstieg mit EQ5 und 6" f/5 Newton.
    Du hast also sicher Recht, dass die Kombination nicht empfehlenswert für den Einstieg ist. Es wird zu viel Geöd invistiert ohne dass man weiß, ob das dem Neuen Spaß macht. Die Montierung ist wohl auch an der unteren Grenze, was noch machbar ist. Bei starken oder böigen Wind kann man Aufnahmen vermutlich vergessen. Was noch dazukommt ist, das f/4 noch empfindlicher auf nicht genaue Justage regiert wie f/5.
    Unter günstigen Bedingungen kann man mit dem relativ leichten 8" f/4 Carbon Newton Fotos machen. Dennoch würd ich auch mit einer kleineren und leichteren Optik anfangen z.B. 5" f/5 oder 6" f/5 Newton oder einem kleine APO. Da ist man mit der Montierung noch im sicheren Bereich und die Fotos zeigen auch schon viel. So einen kleinen 5" f/5 oder 6" f/5 Newton findet man sicher auch günstig gebraucht. Auch neu sind die Geräte relativ günstig, verglichen zu der Sphinx.
    Nachtrag: Der Vorschlag mit vorhandenen Fotoobjektiven anzufangen ist natürlich auch gut, da man auch so schon probieren kann.
    Astrofotographie beschränkt sich aber nicht nur auf Deepsky sondern es gehen auch Mondaufnahmen, Planeten und WL Sonne...
    Da wäre natürlich wieder z.B. ein 6" f/5 Newton z.B. m,it 3x Barlow und "Planetenkamera" z.B. die ASI120MC oder Alccd5 interessant.
    Beide Kameras können auch für erste Deepskyaufnahmen verwendet werden (10s bis ca 60s Belichtung).
    Servus,
    Roland

  • Hi Roland,


    du vergleichst die Sphinx SXD mit der EQ5? Nö, die darfst du eher mit der EQ-6 vergleichen- <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Zuladung ca. 17kg (geeignet für Refraktoren bis ca. 150mm Öffnung / Reflektoren bis ca. 250mm Öffnung) - bei astrofotografischer Anwendung empfehlen wir bis ca. 14kg
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Steht so bei TS drin. Und die EQ5 liegt bei ca. 10kg, die HEQ5 wird mit bis 14kg angegeben, die EQ6 wird von SW mit bis 18kg belastbar beworben. Und die Japaner sind bei Angabe der Tragkraft eher konservativ und weniger "optimistisch", also keine "Chinakilo".


    So gesehen traue ich der Sphynx diesen 8" f/4 eher locker zu. Das für einen Anfänger ein Setup in der Größe sehr schwer handhabbar sein wird ist dann eine andere Sache. Justage muss äußerst genau erfolgen, mit dem Reducer drin werden sich Justagefehler schnell als Abbildungsfehler zeigen.


    Wenn der 8" BS gebraucht günstig zu bekommen ist kann Günther den auch ohne Reducer nutzen. Gut, f/4 stellt für visuell schon Ansprüche an die Okulare, Koma lässt grüßen. Fotografisch gilt das auch, also Randabbildung eher schlecht.


    Anderes Vorgehen- welchen halbwegs farbreinen ED Refraktor bekommt Günther zu dem Preis des gebrauchten 8" BS?


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan,
    ich hab schon vermutet, dass die Sphinx SXD etwas stabiler ist, aber das sie so stabil ist wußte ich nicht. Dann sollte ein 8" f/4 oder f/5 schon gehen.
    Die Frage ist nur, was so ein gebrauchter 8" f/4 mit Reducer kostet.
    Wenn man da etwas günstiges sieht, kann man es natürlich kaufen. Die Brennweite ist ja mit Reducer sogar geringer wie beim 6" f/5. Allerdings sehe die Justiererei beim f/4 mit Reducer genau wie Du problematisch. Ich hab nur die gutmütigen 114/900 und 150/1200 Newtons, die halbwegs gutmütig sind. Auch da achte ich aber auf möglichst gute Justage. Selbiges gilt bei meinen Refraktoren. Beim Planeten- und Mondfilmen und Beobachten will man ja mit den kleinen Öffnungen keine Leistung verschenken.[;)]
    Insofern sind erste Schritte mit den vorhandenen Fotoobjektiven sicher ein leichterer Einstieg oder halt ein kleiner f/5 oder f/6 Newton.
    Servus,
    Roland

  • Hallo zusammen,


    Vorerst allen einen herzlichen Dank, für eure Antworten und guten Ratschläge, speziell auch an Stefan, denn ich so immer mit Fragen bombardiere.


    Vorweg, der Preis wäre bei zirka 38% vom Neupreis.
    Die Justierung des Teleskops würde ich mir als gelernter Dreher (0,01mm Arbeiten), hinterher gewerblicher Schlossermeister, jahrelanger Maschinenmonteur (Tonnenschwere Maschinen, mm genau aufbauen und ausrichten) und einer der gerne herumdoktert, schon zutrauen. Die Fotografie ist eine andere Sache.


    Was mich ein wenig überrascht ist, dass niemand auf denn im Google gefundenen Produkttest http://www.nightsky.at/Art/BorenSimon/ und dass darin geschriebene eingegangen ist. Hier ein Auszug.


    Die Sache mit der "ungenauen" Justierung war am folgenden Tag rasch geklärt. Wenn man den Laser in den Auszug steckt, und den Auszug von unten bis oben durch dreht, wandert der Laserpunkt den halben Durchmesser der Hauptspiegel Mittenmarkierung. Na bitte, auf welche Position soll man denn nun justieren? Ich versuchte, den Baader Steeltrack beim Lieferanten zu reklamieren. Mir wurde beschieden, wie alle Crayford Fokussiere leide auch der Steeltrack unter dem "Bananen Effekt": also, das Auszugrohr sei überspitzt gesagt gebogen wie eine Banane.


    Dieser "Bananen Effek" beunruhigt mich am meisten, was meint ihr dazu?


    Ich möchte gleich noch eine Frage anhängen. Was haltet ihr von diesem Teleskop, Soligor MT-750/6" E? Ich finde da nichts im Internet, kennt jemand diese Marke, weiß jemand was das neu kostet?


    Danke und Gruß
    Günther

  • Hi Jungs,


    meine Überlegungen zum Einstieg in die Deepsky-Astrofotografie kommen aus der Praxis. Keine Ahnung, wie gut/schlecht die gebrauchte Sphinx ist. Ob schon durch den Vorbesitzer "runtergenudelt", quasie noch fabrikneu oder bereits Fototauglich gemacht. Das ist die Krux bei gebrauchten Sachen. Im Originalzustand hatte meine Sphinx neu nen Schneckenfehler von +/- 40 Bogensekunden. Visuell ist der nicht aufgefallen, da keine Sprünge drinn waren. Schöne Sinuskurve.


    Nach 2 Jahren Fett in der Schnecke gewechselt und penniebelst das Schneckenspiel justiert dann +/- 18 Bogensekunden. Nach 4 weiteren Jahren mit nem Celestron 200/1000 Newton drauf wieder +/- 32 Bogensekunden. Solange ich mich auf das Filmen von Planeten beschränkt hab, war das alles problemlos handelbar.


    Dann aber die DSLR mit Komakorrektor in den OAZ gesteckt und das Fürchten gelernt. 2/3 bis 3/4 Ausschuß bei nur 2 Minuten Belichtungszeit. [:(]


    Erst als ich nen 6" Newton draufgepackt hab und die Schnecke geläppt sowie nochmal von Grund auf das Schneckenspiel neu justiert hab, ging der ungeguidete Ausschuß runter auf 1/4.


    Über Autoguiding haben wir ja noch garnicht gesprochen. Das kostet und bringt zusätzliche Baustellen mit sich. Entweder mehr Gewicht durch umgebauten Sucher bzw. kleines Leitrohr mit eventuellem Kippen des HA unbemerkt von der Autoguidingcam oder Frust ohne Ende mit kurzbauendem Off-Axis-Guider (Sicheln statt Sterne, sofern man überhaupt welche findet).


    Vor lauter Baustellen (Schneckenspiel einstellen, penniebelste Justage des schnellen Newton, Bedienungsfehler beim ersten Einsatz einer DSLR, falsche Polausrichtung der Montierung, Durchrutschen des OAZ) kommt man überhaupt nicht zu Bildern mit scharfen, runden Sternen. Und ohne solche Bilder kann man doch die Bildbearbeitung garnet lernen.


    Daher halte ich für den Einstieg in DS-Fotografie den Einsatz von kleinen Brennweiten (Refraktor, Teleobjektiven) für sinnvoller. Denn da fällt erstmal 2/3 der Baustellen weg und man kann mal ein paar hellere Motive knipsen. Und mit diesen Rohbildern dann die Bildbearbeitung üben. So hat man recht schnell Erfolgsergebnisse und kann sich anschließend langsam aber stetig über die Jahre steigern.


    Für Weißlichtsonne (immer Baaderfolienfilter vor der Optik!) und Schnappschüsse vom Mond mit der DSLR kann Günther ja seinen 8" Dobson hernehmen. Da lernt er dann schonmal den prinzipiellen Umgang mit seiner DSLR. Das knipsen mit dem Handy ist definitiv was anderes als Fotografieren mit ner DSLR am Nachthimmel...


    nächste Schritte wären dann:
    - Kameraumbau auf H-Alpha Empfindlichkeit
    - Autoguiding durch nen Sucher realisieren
    - mit der Autoguidingcam Planeten filmen


    Ich denke, im Moment ist Günther noch nicht klar, daß er für verschieden große Motive (Andromeda, Cirrusnebel, Orionnebel versus Planeten, kleine Planetarische Nebel oder auch Kugelsternhaufen) um verschiedene Brennweiten (= mehrere Teleskope) und DSLR + autoguidingtaugliche Planetencam nicht rumkommt.


    CS
    Silvia

  • Hi Silvia, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Daher halte ich für den Einstieg in DS-Fotografie den Einsatz von kleinen Brennweiten (Refraktor, Teleobjektiven) für sinnvoller. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja, da stimme ich dir zu, ich warne ja auch immer wieder bei Einsteigern vor dem Beginn mit der eigentlich zu großen Optik.


    Das deine Sphinx einen so großen Schneckenfehler hat ist wohl etwas ungewöhnlich, bin von Vixen da besseres gewohnt. Welche der Sphinx-Versionen hast du eigentlich? Gibt ja mehrere davon.



    Hallo Günther, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mir wurde beschieden, wie alle Crayford Fokussiere leide auch der Steeltrack unter dem "Bananen Effekt": also, das Auszugrohr sei überspitzt gesagt gebogen wie eine Banane.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Bekannt jedenfalls nicht grundsätzlich von allen Crayfordauszügen. Aber es gab Berichte zu einem OAZ von TS, dieser ist wohl weitgehend baugleich mit dem genannten von Baader. Ob das in der Serie alle betrifft oder nur teilweise- keine Ahnung. Sollte das bei dem gebrauchten BS auch so sein kann man den OAZ auch gegen einen besseren tauschen, alternativ mit den entsprechenden (bei dir vorhandenen) Kenntnissen zu Mechanik und Metallbearbeitung auch nacharbeiten. Bei ca. 38% Neupreis wäre der BS jedenfalls nicht zu teuer. Guten Zustand vorausgesetzt.


    Über Autoguiding wirst du dir aber trotzdem bald auch Gedanken machen müssen. Für längere Belichtungen ist das fast unumgänglich.


    Gruß
    Stefan

  • Nachtrag:


    Hi Günther,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was mich ein wenig überrascht ist, dass niemand auf denn im Google gefundenen Produkttest http://www.nightsky.at/Art/BorenSimon/ und dass darin geschriebene eingegangen ist.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    dann mal meinen Senf dazu:


    Der Text ist mir zu "flapsig" geschrieben. Ich mag eher nüchterne Texte. Aber das ist Geschmackssache.


    - ein Spiegel ändert mit der Temperatur seine Brennweite. In Verbindung mit nem Stahltubus wird das teilweise durch die Ausdehnung vom Tubus kompensiert. Bei nem Carbontubus wird nüscht kompensiert. <b>Da ist alle 30 Minuten ein erneutes Scharfstellen notwendig.</b> Vor allem, wenn Du die Brennweite durch den Reducer verringerst. Denn dieser Glasblock verändert sich auch noch mit der Temperatur. Und die Temperätur fällt die ganze Nacht.


    - 75 mm Fangspiegel mit 1 ! flächigen Blob Silikon verklebt? Boa, gruslig. Da sind Verzerrungen vorprogrammiert


    - die Montierung, die verwendet wurde für den Test ist mit Deiner gebrauchten Sphinx nicht zu vergleichen. Die I-Optron ist mit 20 kg Tragegewicht (visuell) angegeben. Die Sphinx mit nur 14.
    Das Stativ der I-Optron trägt das Gewicht vom Boren-Simon ohne zu schwingen, das HAL, was zur Sphinx dazugehört, leider nicht.


    - der gezeigte Newton hat keine Innenschwärzung aus Velour, die Schrauben sind glänzend lackiert [:(]


    Zitat:
    Ganz packt der ASA Korrektor die Bildfeldkrümmung eines 8" f/4 Newtons offenbar nicht. Man muss mit einer gewissen radialen Verzeichnung der Sterne in den Ecken rechnen. Allerdings ist durch Fokussieren auf weiter außen liegende Sterne eine gewisse Balance der Unschärfe möglich. Das ist ein alter Fotografentrick, um der Feldkrümmung ein Schnippchen zu schlagen.
    Ende Zitat


    Dabei ist das gezeigte Bild jetzt nur mit nem kleinen Chip (ST200, 14 mm Bilddiagonale) aufgenommen. Ne DSLR hat nen viel größeren Chip. Mehr als doppelte Kantenlänge, also schauen die Sterne außerhalb des kleinen Felds der ST2000 nur noch doof aus. Der "Trick" funktioniert da nicht mehr.


    Die beschriebenen Justageprobleme am Fangspiegel und am Auszug sind real. Sehr real. Für einen Anfänger nicht händelbar. Du willst doch fotografieren und nicht alle halbe Stunde justieren! Frustpotenzial 100%. [:(]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich möchte gleich noch eine Frage anhängen. Was haltet ihr von diesem Teleskop, Soligor MT-750/6" E? Ich finde da nichts im Internet, kennt jemand diese Marke, weiß jemand was das neu kostet?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das ist ein Newton-Teleskop aus ca. 2005. Die hatten einen 1 1/4" Okularauszug. Der macht für Fotografie mit DSLR nicht wirklich Sinn. Der vignettiert den Chip der Kamera massiv und Du kommst ohne Umbau (neuer OAZ tiefer in Richtung Hausptspiegel auf den Tubus gesetzt) nicht in den Fokus.


    Wenn es Dir um Basten an sich geht, kannst dem Newton nen fototaugliche Fangspiegel und nen neuen Okularauszug spendieren. Mit den neuen Teilen relativiert sich dann auch der Preis für so nen gebrauchten. Wenn Du in erster Linie fotografieren möchtest, wäre ein aktueller 5 oder 6" Fotonewton günstiger. Und gebraucht nochmal günstiger. [:D]


    CS
    Silvia

  • Hallo Silvia,
    das mit Deiner Sphinx hört sich nicht gut an. Die Gefahr existiert natürlich, dass die Montierung ebenfalls weniger leistet, wie sie sollte.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Silvia581</i>
    Für Weißlichtsonne (immer Baaderfolienfilter vor der Optik!) und Schnappschüsse vom Mond mit der DSLR kann Günther ja seinen 8" Dobson hernehmen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Naja, das Filmen mit dem Dobson ohne EQ Platform ist ein mords Gfrett, was ich von anderen mitbekommen hab. Wenn die parallaktische Montierung da ist, würde ich die für den Zweck nehmen. Eventuell Rohrschellen für den 8" f/6 kaufen, Planetenkamera und damit dann Mondfilmen ...
    Da sollte auch ein etwaiger Schneckenfehler nicht tragisch sein.
    Damit könnte man auch erste Versuche mit Deepsky probieren.


    Hallo Günther,
    meine Okukarauszüge haben bisher keinen Bananeneffekt gezeigt.
    Ich habe am 80L einen Monorail OAZ montiert und geht bisher mit der Planetenkamera ASI120MC alles gut.
    Vielleicht können die anderen dazu etwas schreiben.
    Servus,
    Roland

  • Hi Stefan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das deine Sphinx einen so großen Schneckenfehler hat ist wohl etwas ungewöhnlich, bin von Vixen da besseres gewohnt. Welche der Sphinx-Versionen hast du eigentlich? Gibt ja mehrere davon.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ich hatte als erstes die SXW, dann zusätzlich die SXD (von der und dem 8" Newton hab ich mich aber schweren Herzens wieder getrennt, als ich mich gesundheitshalber verkleinern mußte) und aktuell ne 2. SXW auf dem Balkon.


    Der periodische Schneckenfehler war bei allen 3 in der selben Größenordnung. Nach guter Justage (1x Sommerbetrieb, 1x Winterbetrieb) mit Autoguider supereasy wegzubügeln, weil sehr gleichmäßig.


    Mittlerweile sind durchaus Belichtungszeiten mit 15 Minuten pro Einzelbild bei mir mit der SXW drinn. Oder ungeguidet bei 300 mm Brennweite auch 3 Minuten. :)


    CS
    Silvia

  • Hi Roland,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">das mit Deiner Sphinx hört sich nicht gut an. Die Gefahr existiert natürlich, dass die Montierung ebenfalls weniger leistet, wie sie sollte.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ich hab die Sphinx echt im Dauereinsatz. Komme so ca. auf 180 - 200 Einsatztage/Nächte pro Jahr. Seit 12 Jahren. Die meiste Zeit bei 3/4 der angegebenen visuellen Tragelast, manchmal auch bei Vollast. Die tut, was sie soll, zuverlässig. Sie ist wie alle anderen günstigen Montierungen unter 5.000 Euro eben als visuelle Montierung konzipiert und hat als Fotounterbau eben den Schneckenfehler.


    Ich hab auch andere Sphinxianer kontaktiert, mein Geraffel auch mal bei anderen draufgepackt und den Schneckenfehler vermessen. War in der selben Größenordnung. Und ebenfalls sehr gleichmäßig. Das wichtige dabei ist "gleichmäßig". Denn langsame Bewegungen packt jeder halbwegs funktionierende Autoguider problemlos.


    Schnecke und Schneckenrad darf halt keine Grate aufweisen, und auch keine Stelle, wo das Spiel enger ist. Sonst verklemmt sich was und wenn dann die Haftreibung überwunden wird, gibt es ruckartige Sprünge, die auch ein Autoguider nicht wegzaubern kann...


    Zu den +/- 40 Bogensekunden. Das sind 20 Bogensekunden nach "oben" und 20 Bogensekunden nach "unten" bezogen auf die Nullinie des Guidinggraphen. Kennst Du nen Händler, der bei seiner Werbung konkret einen Wert benennt und den auch garantiert? Diese Angaben findest blos bei Sternfreunden, die in Vollmondnächten solche Messungen mit ihrem Geraffel überhaupt machen...


    Vor 2 Jahren war ich beim Tag der offenen Türe bei Astroshop und da war grad einer von den oberen Vixen Leuten aus Japan da. Der hat gestaunt, was ich seit nem Jahrzehnt der Sphinx zumute. Vor allem, daß die überhaupt noch tut. [:D]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Naja, das Filmen mit dem Dobson ohne EQ Platform ist ein mords Gfrett, was ich von anderen mitbekommen hab.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    stimmt. Von "Filmen" hab ich aber nix geschrieben. Ich schrieb "Schnapschüsse". Also DSLR rein in den OAZ, durchgucken, scharfstellen, Einzelfoto machen. [:)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn die parallaktische Montierung da ist, würde ich die für den Zweck nehmen. Eventuell Rohrschellen für den 8" f/6 kaufen, Planetenkamera und damit dann Mondfilmen ...
    Da sollte auch ein etwaiger Schneckenfehler nicht tragisch sein.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das funzt. Hab ich ausgiebig gemacht mit der DMK seinerzeit.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Damit könnte man auch erste Versuche mit Deepsky probieren.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das wird eher unbefriedigend. War schon mit meinem f/5 sehr grenzwertig. f/6 ist nen Tacken länger -&gt; Schwingt noch mehr...


    es reicht für den Nachweis "da ist was". Aber wirklich nur den Nachweis, denn schon 15 Sekunden machen Eiersterne...


    CS
    Silvia

  • Schönen Dank Leute,


    wenn ich auch jetzt noch mehr verwirrt bin. [:I] Ich glaub ich lass vorerst mal die Finger von einer 8" Fotomaschine. Was haltet ihr von dem, Skywatcher Teleskop N 150/750 Explorer BD OTA, wäre das besser geeignet für einen Anfänger? Gewichtsmäßig (6", 4,9kg) passt es sicher besser und da F5, könnte es sicher auch zur visuellen Beobachtung, ohne größere Ansprüchen an die Okuläre, benutzt werden, oder?


    Danke und Gruß
    Günther

  • Hallo Günther,


    besser wäre am Anfang ein Teleobjektiv direkt auf der Kamera. Aber der kleine Skywatcher ist visuell OK. Besser wäre aber die PDS Version mit Mikrountersetzung, Nachrüsten ginge auch, wäre aber noch etwas teurer. Mond mit DSLR und Planeten mit z.B. ALCCD o.ä. geht sehr gut. Der 150/750 war mein 1. "richtiges" Teleskop nach einem Tchibo Torpedo. Alle von mir verwendeten Okulare und die DSLR kamen in den Fokus. Justage Hauptspiegel geht sehr gut, Fangspiegelschrauben würde ich ersetzen, falls Skywatcher die nicht zwischenzeitlich verbessert hat. Ansonsten halte ich ihn für einen guten, brauchbaren Einstiegsnewton. Der 30mm Sucher taugt nichts, besser bei Neukauf gleich gegen einen 50mm tauschen lassen, oder einen Telrad draufpacken.

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