Moin,
wie gesagt, ich finde es sehr schwer, von Formeln, die mehr oder weniger funktionieren, auf irgendwas Anschauliches zu schließen.
Was du da zum Doppelspalt beschrieben hast ist ja Standradquantenmechanik. Ein Photon, das mit sich selbst interferriert, macht als Teilchen keinen Sinn, als Welle schon eher, deswegen auch meine vorsichtige Formulierung "Teilchen, wie wir sie uns vorstellen", ich denke da in die
Richtung verdammt kleine geladene/ungeladene Billiard-Kugeln. Beim Doppelspaltexperimnt zeigt sich ein Wellencharakter, den man natürlich auch statistisch interpretieren kann, aber es gibt ja selbst dann, wenn man einzelne Elektronen oder Photonen durschießen würde, ein interferenzartiges Muster..
Das ist in der StandardQM berechnenbar, sehr schön, aber der Formalismus macht keine Aussage zum "Ding an sich".
Bei der QED frage ich mich, ob es in die Richtung eine explizite Aussage gibt, etwas was diese Vorgänge so beschreiben kann, dass sich eine "natürliche" Interpretation ergibt.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Solange du nicht weiß wo das Photon ist, kann es quasi überall sein (superposition)[...].<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Also das erscheint mir selbst auf der Quantenebene eine Tautologie[?] Wenn ich nicht weiß, wo es ist, weiß ich nicht wo es ist.
Heisenberg besagt doch, dass, wenn der Ort bekannt ist, die Unsicherheit im Impuls unendlich wird (oder jeweils andere nichtverträgliche Observablen). Der Orstoperator sollte aber mit sich selbt verträglich sein. Von daher folgt auf diese Weise eben, dass, wenn ich nicht weiß wo das Photon (Elektron, ..) ist, der Impuls scharf bestimmt ist.
Insgesamt strapaziert dies das Teilchbild so sehr, dass es mir so erscheint, als dass hier einfach ein Label geändert wurde. Mit sich selbst interferrieren -> mit sich selbst stoßen. Bleibt trotzdem der gleiche Vorgang, den eben ein ha "klassisches" Teilchen nicht ausführen kann.
Sicherlich kann man den Teilchenbegriff soweit verbiegen, das macht vielleicht rein technisch auch sehr viel Sinn, man denke nur an den Zoo von Anregungen in Festkörpern, Löcher etc. aber für die Frage nach der Natur hilft das nicht viel weiter.