Hallo Leute,
Sorry, dass ich's bisher nicht verraten habe - ich nutze diese Kameras auch schon seit geraumer Zeit. Mein Standort kann man auf dieser Kamera finden. Am nördlichen Horizont leuchtet München, und der hellste Einzel-Lichtverschmutzer im Alpenvorland ist das Werksgelände von Roche Diagnostics, das ca. 3 km Luftlinie SSW von meinem Standort liegt.
Großer Vorteil der Kameras ist, dass man nachts gut beurteilen kann, bis in welche Höhe der Hochnebel im Alpenvorland reicht, was die Wahl nächtlicher Beobachtungsplätze erleichtert. Wir haben oft wochenlang geschlossene Wolkendecke und um 0°C, während die Webcams auf den Bergen strahlenden Sonnenschein zeigen[V]. Auch lässt sich je mach Standort der Kameras hervorragend die Transparenz der Luft abschätzen.
Entstanden ist das Ganze wohl aus einem Hobbyprojekt, auch wenn es sich offensichtlich langsam Richtung kommerziell entwickelt, weil die "Macher" viele Webcams im Auftrag einrichten.
So wie es aussieht, kriegt man wohl die Steuersoftware kostenlos, allerdings sind sehr gute Linux- und Netzwerkkenntnisse nötig, um das System selbst zu konfigurieren.
(==>)Mondmaus:
Auf der Website gibt's jede Menge technische Infos.
Inklusive Diskussion der Haltbarkeit des Shutters bei diversen Webcams. Bei 10 Minuten Intervall halten die Kameras wohl typischerweise 3 Jahre durch. Bei 300 Euro Anschaffungskosten fürs Gehäuse sind das ca. 100 Euro pro Jahr. Die Stromkosten für die Heizung der Box sollte man vermutlich auch noch einkalkulieren, andere Betriebskosten dürften weniger ins Gewicht fallen.
Die reinen Materialkosten bei Neuanschaffung aller Teile dürften geschätzt um die 1000 Euro liegen, falls ein Mast mit Internetanschluß und Stromversorgung zur Verfügung steht.
Ich denke, wer so eine Kamera wirklich ernsthaft einrichten möchte, sollte nach dem kompletten Durcharbeiten aller technischen Infos auf der Website einfach mal Kontakt mit den Betreibern aufnehmen.
Gruß,
Martin
