Moin,
zunächst: Astrophysik ist "Physik".
Die Tätigkeit sieht etwa so aus:
morgens: Am Rechner sitzen
mittags: Am Rechner sitzen
abends: Am Rechner sitzen
Faktisch geht es um das Auswerten/Simulieren von riesigen Datenbeständen, also sehr viel Umgang mit statistischen und mathematischen Modellen mit spezieller Software am Rechner bzw. per Netzzugriff auf anderen Rechnern mit der nötigen Power. Dazu kommt das Lesen der durchweg (im Grunde fast ausnahmslose) in Englisch abgefassten wissentschaftlichen Artikel der "Kollegen" aus aller Welt. Gleiches gilt für das eigene Abfassen von wissenschaftlichen Beiträgen.
Aufgefrischt wird der Alltag durch diverse Meetings, Kongressteilnahmen etc. Die Ausnahme bleibt ein Besuch eines Großteleskops. Wahrscheinlicher ist eher, dass man im Vorfeld bei der Planung/Bau/Verbesserung eines der Instrumente die Technikabteilung wissenschaftlich begleitet.
An den Universitäten kommt noch der Lehrbereich hinzu, wo wissenschaftliche Mitarbeiter regelmäßig die Alltagsarbeit bewerkstelligen: Seminare abhalten, Klausuren/Seminar-/Übungsarbeiten Korrektur lesen, Studenten betreuen.
Der Rest ist Dreingabe.