Beiträge von Niklo im Thema „Zweitgerät“

    Hallo Günther,
    ich habs noch net geschnallt was da los ist. Hat auf jeden Fall nichts mit dem Christian zu tun, oder?
    Viele Grüße,
    Roland

    Hallo Günther,
    wo kam es denn zu dem Angriff auf Dich? Ist irgendwie untergegangen in der ganzen Diskussion über Farbfehler...
    Viele Grüße,
    Roland

    Hallo Eugen,
    durch die etwas unglückliche Diskussion ist ein bisserl das Thema untergegangen auf was man bei den 90ger achen sollte. Klar, der normale Farbfehler welcher entsprechend der Öffnung und dem Öffnungsverhältnis Kontrast kostet ist schon oft angesprochen worden.
    Ich möchte aber nochmal darauf hinweisen, dass eine gute Fassung und eine gute Verarbeitung sehr wichtig sind. Wenn eine klumpate Plastikfassung verbaut wird, wo das Gerät im dümmsten Fall dejustiert ist, bleibt nichts anderes übrig als wie das Gerät zurückzuschicken. Da liegt der Vor- und Nachteil des Geräts. Du musst Dich um die Justage nicht kümmern und leider kannst Du Dich nur mit etwas Tricks um die Justage kümmern. Wenn das Teil justiert ist und eine sauber gearbeitete Metallfassung besitzt, dann kannst Du, vom Farbfehler abgesehen, lange an dem schnell einsetzbaren Gerät Freude haben. Wenn nicht, dann kriegst Du ein deutlich schlechteres Bild was dann auch deutlich mehr Farbfehler und andere Fehler zeigt.
    Wenn Du günstig an einen gebrauchten 80/1200, 76/1200 oder 76/1250 Refraktor kommen solltest, dann würd ich diese Geräte vorziehen, da sie in der Regel eine deutlich bessere Verarbeitung besitzen. Der oft besprochene Farbfehler ist dort sehr moderat und deutlich geringer wie beim 90 f/10 oder beim 100 f/10. Da kannst dann vermutlich auf Filter verzichten (ich schau im 80/1200 eigentlich immer ohne Filter ohne von der Farbverschiebung, Blausaum und Kontrastverlust mich mit Ekel abwenden zu müssen).


    Falls es doch ein kleiner Dobson wird, dann würde ich persönlich zum 6" f/8 greifen. Ich habe keinen Dobson aber einen guten 6" f/8 Newton auf der Vixen GPD2. Der 6" f/8 mit 32 mm Fangspiegel ist freilich leistungsfähiger wie der 90ger Refraktor. Über die Auskühlzeit kann ich noch nichts sagen, da ich den Newton immer mindestens 3 Stunden vor dem Beobachten hinausgetragen hab. Das reicht bei dem dünnen 6" Spiegel jedenfalls voll aus um gute 6" Jupiterfotos zu bekommen. Vermutlich gehts auch schneller. Ich werd es mal das nächste Mal mit einer Stunde probieren.


    Viele Grüße,
    Roland

    Hallo Chrstian,
    bitte verdreh da nichts. Ich hab Dir da keine Vorschriften gemacht sondern nur gesagt, dass fpr mich das Thema Farbfehlererklärung erledigt gewesen wäre. Ich will da niemanden Vorschriften machen und hab auch geschrieben, dass Du selbst den Heritage, egal ob Du durchgeschaut hast oder nicht, gerne weiter als Vorschlag für ein vernünftiges farbreines Fernrohr für Planeten und Mond bringen kannst.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Und na klar hast du das verwechselt. Du denkst nämlich, ich halte speziell meinen Achromaten für Schrott.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    So a Schmarrn. Das ist etwas, was mich nert. Du schreibst oft über Dinge, die Du vermutest (hier was ich angeblich denken soll) als wie wenn sie die Wahrheit wären.
    Du hast Dich ja vorher über meine 80ger ausgelassen, dass dort die Farben stark verschoben sind ... Das hab ich schon ausführlich mitbekommen ;)


    Was mich auch etwas genervt hat ist, dass Du auch nachdem der Eugen geschrieben hat, dass er sich den Refrakor trotz Farbfehler kaufen will Du wieder nachgehakt hast. Mei, es hat mich genervt, aber ich verbiete Dir da gar nichts. Ist ja auch net tragisch.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    So hast du beispielsweise den Wert von Fotos zur Beurteilung der Abbildung generell abgelehnt, obwohl man daran sehen kann, welcher Art die Varbverschiebungen sind.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nein, ich hab Fotos nicht generell abgelehnt. Ich finde, dass man bei dem Thread einen falschen Eindruck über die Farben im Okular bekommen kann.
    Nimm doch mal das
    http://www.mschmiedecke.de/ast…14_planeten_vergleich.jpg
    und dann mein 80ger
    http://www.astrotreff.de/uploa…_45_10%20PM_fits_2_k6.jpg


    Was kann ich so beim Anblick auf die schnelle über die Farben der System sagen?


    Man kann Tendenzen im Thread sehen, ja, aber ein "So farbstichig sieht das Bild dann aus &lt;Kotzgesicht&gt;" ist sicher eher irreführend oder zumindst nicht so hilfreich. So sehe ich das zumindest. Wenn man ein ausgewähltes Beispiel für ein Foto bringt, dann find ich das besser.


    Ich würde vorschlagen, dass wir den Streit hier beenden. Du hast es vermutlich gut gemeint, genauso wie die meisten anderen hier auch. Da wärs also schad, wenn wir da den Streit ins neue Jahr hinübernehmen.


    In dem Sinne,
    ein gutes neues Jahr an Dich und alle Astrofreunde,
    servus,
    Roland

    Hallo Stefan,
    die Bilder sind von mir [;)]. Ich hab die Strahlen (Jupiterbreite) mehr als deutlich im Okular gesehen (wobei sie je nach Tag unterschiedlich intensiv herüberkamen). Wo ich einmal beide Geräte hintereinander auf der Montierung hatte haben mich die Strahlen (Spikes ist für mich etwas schmäleres) mehr gestört wie der kleine Blausaum.


    Ich sehe auch einen, wenn auch schwachen Blausaumm um Jupiter wenn ich so 100 bis 150x mit dem 80ger beobachte. Ein Astrokollege sieht den Blausaum bei seinem 80ger bei selber Vergrößerung nicht.


    [;)]
    Hier ist übrigens ein Bild mit Strahlen:

    oder im Thread:
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=175441


    So ähnlich hat es im Okular ausgeschaut, nur dass der Jupiter in ganz normaler Helligkeit zu sehen war.


    Mei, man muss sich wohl an beides Gewöhnen oder eben zum APO greifen. Fotographisch sind die Strahlen aber kein Problem da die Dynamik meiner Kamera bei dunklerem Bild das Gott sei Dank nicht hergibt [;)]
    Schon komisch, dafür ist die Kamera bei manchen Farben deutlich empfindlicher wie meine Augen ... (übrigens unabhängig vom Spiegel und Achromat).


    Viele Grüße,
    Roland

    Hallo Christian,
    nein verwechsle ich nicht. Ich hab auch genau geschrieben was der Farbfehler macht und damit wär das Thema eigentlich erledigt.
    Der Eugen ist kein Einsteiger und ich denk, dass wir schon ausreichend erklärt haben was der Farbfehler macht. Ich hab auch noch geschrieben auf was er Acht geben soll wenn er den 90ger kauft.


    Wir haben auch schon den 6" f/8 Newton als Alternative genannt und jetzt kommst Du mit einer Liste an "vernünftigen" Teleskopen...
    OK, ich lass Dich weiter schreiben und auch für den Heritage Werbung machen. Jedem das Seine. ;)
    Viele Grüße,
    Roland

    Hallo Christian,
    ich glaub wir haben lange genug darüber geschrieben. Du darfst das aber gern noch ein paar mal machen und ein paar [xx(] usw einbauen.


    Warum verschenkst Deinen Tal 100 eigentlich nicht wenn es eh nur Platz kostet und Schrott ist? [;)] Vor allem ist der schlimme Farbfehler noch ärger wie beim 90/900 (du weißt ja die Theorie [;)])


    OK, weitermachen und den Thread verlängern. (Ich will von Dir heute Abend noch eine A4 Seite geschrieben bekommen [;)])
    Viele Grüße,
    Roland

    Hallo Stefan,
    es ging um die Begründung, dass die Farben der Astrobilder hier beweisen wie grass die Verfärbung beim 80/1200 ist. Da ich einige Bilder verbrochen hab, hab ich dazu etwas geschrieben. Tendenziell will ich zwar schon möglichst die Farben darstellen wie sie das Teleskop zeigt, aber nicht um jeden Preis. Ich war da oft in einem Zwiespalt den Kontrast und die Schärfung zu erhöhen um Struturdetails zu zeigen oder eben die Farben auf visuell zu trimmen und das eine oder andere Strukrutdetails fallenzulassen.
    Die Farben entsprechen also nicht den gesehenen Farben. (So ist es)
    Ich hab auch beschrieben, dass der Farbeindruck an Mond und Planeten nicht auffallend anders sein musste.


    Aber: Es gibt eine Einfärbung, die ist abhängig vom Farbfehler mehr oder weniger auffällig. Beim 80/1200 ist sie relativ unauffällig. Beim Mond betrifft es lustigerweise nur den äußersten Rand. Bei Saturn hab ich subjektiv den selben Farbeindruck gehabt wie bei Saturn...
    Du musst bedenken, dass beim 80ger die Bänder von Jupiter eh kaum Farbe haben. Also die Einfärbung ist beim 80/1200 unauffällig. Einzig bei sehr hellen Objekten wie Jupiter hast Du abhängig vom Okular einen Blausaum (oder auch keinen). Der Blausaum wär dann das auffälligste wobei der verglichen zu den üblichen Achromaten schon sehr unauffällig ist.


    So, ich glaub jetzt lassen wir es damit. Ich hab zumindest es so beschrieben wie es in meinen Augen zu sehen ist. Wenn jemand das anders sieht, dann steht ihm das frei das zu sehen. Aber bitte nicht von Fotos auf den Farbeidruck im Okular schließen. Ein bisserl gehts in die Richtung, aber da hab ich zugunsten der Strukturdetails auch kräftigere (verstärkte) Farben zugelassen. Du hast beim 80ger an Jupiter eh nur einen Hauch an Farben in Bändern. Auch der GRF ist sehr dezent orange (gerade noch so sichtbar wenn Du Glück hast, sonst eben sind die "Farben" grau.)


    Zum 114/900: Ich hab halt meine Beobachtung beschrieben. Es gibt sicher 114er mit kleinerem Fangspiegel wo der 114 wenn optimal justiert (ganz wichtig!) einen Vorsprung gegenüber dem 80ger haben kann. Groß wird der Vorsprung sicher nicht sein. Auch da sollten wir es dabei belassen, da es nur meine Beobachtugen sind und nichts in Stein gemeißeltes. Das Problem beim 114er ist leider meist die Justierstabilität die zu wünschen übrig lässt (die Fanspiegel lassen grüssen). Oft kommt dann noch ein schrottiger OAZ dazu so dass eine optimale Justage nicht ganz einfach ist. Das ist bei dem Bresser 114 der Fall. Der hätte einen kleinen Fangspiegel.
    Du musst auch bedenken, dass die Spiegel vielleicht auch nicht optimal sind. Das kommt alles dazu zu irgendwelchen Theorien.


    Ich hätte dazu nichts geschrieben, wenn ich da nicht eigene Erfahrung mit den Geräten hätte und wenn hier nicht einfach so von Bilder auf den Anblick im Okular extrapoliert worden wäre und dies als Tatsache hingestellt worden wäre. Die Kameras sind farbempfindlicher wie unsere Augen und leider hab ich auch keinen perfekten Weißabgleich hingekriegt.


    Viele Grüße,
    Roland

    Hallo Eugen,
    die Streiterei war wohl etwas unnötig und hat vom eigentlichen Thema weggeführt. Da Du Dir des Farbfehlers bewußt bist und nun weißt dass der Achromat einen durch den Farbfehler verminderten Kontrast hat (geinger Farbfehler =&gt; geringer Kontrastverlust, größerer Farbfehler größerer Kontrastverlust) kannst Du schauen welcher der 90ger in Frage kommt.
    Zum ED oder APO: Sowas kann schon Sinn machen wenn man das letzte I-Tüpferl will, was ein 90ger einem an Kontrast und Farben zeigen kann.
    In erster Linie würd ich mich darum kümmern wie die Fassung des Objektivs ist. Hat es eine Plastikfassung, dann ist es nichts dauerhaftes =&gt; Finger weg!
    Schön wäre eine saubere Metallfassung mit Justageschrauben. Das kriegst aber vermutlich net. Ich glaub der 4" bei Bresser hat Justageschrauben, der 90ger nicht. Naja, wenn die Justage passt und die Fassung justierstabil ist, dann brauchst des ned.


    Beim OAZ ist es ähnlich, wobei Du den auch später gegen einen besseren tauschen kannst. Wenn Du die Auswahl zwischen solide und Klump hast ... klar ;)
    Der Tubus sollte innen geschwärzt sein und Blenden enthalten.
    Alternativ würd ich den 90/1000 in Betracht ziehen oder wenn Du kriegen kannst den 80/1200. Die Einfärbung ist verglichen zum 100/1000 merklich dezenter, aber darum gehts ja ned. Das wär halt ein Klassiker, der schön leicht ist und wirklich das Gerät ist, dass im Winter am schnellsten voll ausgekühlt ist.
    Hier ein Angebot:
    http://forum.astronomie.de/php…Euro_zzgl._Ve#Post1131063


    Wenn ich schon immer vom 80ger schreib, dann wollt ich wenigstens ein Angebotbeispiel bringen [;)]
    Das Objektiv ist bei dieser Version nicht mit Zug- und Druckschrauben justierbar, aber es besitzt eine saubere Metallfassung, die bei meinem Gerät und dem Gerät eines Bekannten, die Justage auch nach Jahren (eigentlich Jahrzehnten) noch hält. Wenn da nichts grobes schiefläuft, dann kannst Du damit lange Freude haben.


    Servus,
    Roland

    Hallo Christian,
    ich hab den 80/1200 genommen weil ich genau diesen Refraktor hab und weil ich eben zwei 114er Newton hab. Es ging darum ob der 114 deutlich besser abbildet wie ein 90/900. Das kann ich nicht beurteilen aber ich kann schreiben wie die Abbildung im Vixen 80/1200 ist und wie sie vom 114er ist.
    Ja, es gibt auch beim 80/1200 eine Farbverschiebung. Diese ist aber eher unauffällig und deutlich geringer wie beim 90/900 und beim 90 f/10 wiederum geringer wie beim 100 f/10. Außerdem sind bei kleinen Öffnungen eh weniger Farben zu sehen. Die leicht bräunlichmagentafarbenen Bänder schauen im Okular eher grau aus. Die Bänder im 80ger APO wären gelblich braun und vermutlich je nach Transmission schauen die Bänder dort vermutlich auch gräulich aus. Klar im direkten Vergleich wird man es vermutlich sehen aber es ist beim 80/1200 keine extreme Auffälligkeit (am ehesten noch den ganz schwachen Blausaum um Jupiter, der je nach Okular sichtbar ist)
    Gut um den 80ger gehts jetzt net, aber zur Aussage, dass der 90ger dem 114er deutlichst unterlegen ist würd ich sagen, dass es auf verschiedene Dingen ankommt. Farblich ist der 90ger jedem Spiegel unterlegen. Von den erkennbaren Wolkenstrukturdetails muß der 90ger nicht automatisch deutlichst unterlegen sein. Da hängt es davon ab, wie der Refraktor gearbeitet ist. Bei gutem OAZ, guter Linsenfassung (idealerweise justierbar, oder zumindest eine sauber gefertigte Metallfassung), Blenden im Tubus kann man sicher ähnlich viel Spaß haben (ich möcht mich jetzt nicht herumstreiten unter welchen Bedingungnen der 114 a bisserl besser ist und wo der 90ger etwas besser ist [;)]).


    Wenn die Wahl aus farbästhetischen Gründen... auf den 114er fällt, dann sollte man schauen, dass dieser einen guten OAZ hat und die Verarbeitung sauber ist.


    Man sollte sich dann aber nicht wundern wenn man mal durch einen guten 80ger oder 90ger Refraktor schaut, dass der 114 eben nicht automatisch deutlich mehr zeigt...;)


    Etwas wo man wirklich mehr sieht ist der 150 f/8 Newton. Der ist den genannten Fernrohren von der Detailserkennung tatsächlich überlegen.


    En entsprechender Mak oder SC sicherlich auch. Eventuell reicht da auch ein 5" Mak. Der hat dann halt die Vor- und Nachteile von Maks bzw SCs. Damit hab ich nur wenig Erfahrung.



    Viele Grüße,
    Roland

    Hallo Gerd,
    danke, ich bin schon ins Zweifeln gekommen ob ich einfach zu blöd für den 114/900 bin. Der war aber bei den gemeinsamen Beobachtungen gut justiert und war von der Abbildung trotzdem schlechter bis maximal gleich gut. Bei leichter Dejustage ist der 114er weggebrochen. Dort war der 80ger deutlich überlegen.
    Durch das schlechte Wetter hab ich keine aktuellen gemeinsamen Beobachtungen so dass die Erinnerungen etwas schwammig werden.
    Bei Saturn hab ich noch einen gemeinsame Beobachtung in Erinnerung und dort war der 80ger für mich von der Bildästhetik überlegen. Dort (bei Saturn) ist visuell auch kein Blausaum sichtbar gewesen und der Farbeindruck war durchaus sehr ähnlich zum Spiegel. Die Kameras verzerren die Farben leider immer etwas.
    Ich hatte ähnliche Beobachtungen an Jupiter wo das Bild im 80ger einfach schöner war, wobei ich dann immer überleg ob das Seeing im 114 eingebrochen ist...
    Wie auch immer, ich hab Freude mit dem 80ger zu schauen. Je nach Lust und Laune kann ich auch mit dem 4" FH, dem 114er Newton oder mit dem 6" f/8 Orion Optics Spiegel schauen. Jedes Gerät mit seinen individuellen Stärken und Schwächen.
    Viele Grüße,
    Roland

    Hallo Christian,
    mag sein, dass ich das mit dem Link falsch interpretiert hab.


    Mir ist schon klar, dass der 114er theoretisch feinere Details zeigen müsste. Meine Vermutung ist, dass dies erst bei sehr gutem Seeing auffällt oder der Kontrast ist so gering, dass dies visuell nicht so leicht auffällt. Irgendwas wird schon sein.


    Den 90ger kenn ich nicht. Wenn das Objektiv, der OAZ und die Mechanik gut gemacht ist, kann es meiner Meinung trotzdem ein interessantes Gerät sein (freilich unter der Berücksichtigung, dass es kein APO ist und nicht an dessen Kontrast + Farben herankommt).



    Der Mak wäre auch eine mögliche Alternative. Es ist halt immer die Frage wie schnell man das Gerät einsetzen will, wie schnell das Gerät auskühlt und was einem wie wichtig.


    Den 6" f/8 Newton hab ich schon erwähnt. Der ist tatsächlich ein Sprung nach vorne im Vergleich zum 114/900.


    Viele Grüße,
    Roland

    Hallo Christian,
    das ist es was mich stört. Du behauptest etwas ohne es selbst gesehen zu haben und sagst trotzdem "so ist es". Du kennst aber nur die Fotos bzw. Videos.
    Der Grundton von Jupiter ist im 114er Spiegel und im 80/1200 fast identisch weißlich (cremweiß). Bei schlechterer Transparenz oder schlechtem Seeing sind die Bänder von Jupiter im 114er grau. Fast identisch ist der Farbton im 80ger Refraktor. Erst bei gutem Seeing und guter Transparenz bekommen die Bänder im 114/900 einen leicht gelblich bräunlichen Ton.
    Je nach Okular siehst Du um Jupiter im 80ger einen sehr schwachen Blausaum oder eben nicht. Wenn man das eine deutliche Einfärbung nennt, dann bitte. Das hat aber nichts mit irgendwelchen von Dir verlinkten Bildern zu tun. Das ist einfach irreführend.
    Die Einfärbung und der schwache Blausaum ist im 80/1200 weniger auffallend wie die Strahlen im Newton. So war zumindest mein direkter Vergleich.


    Ja, Spikes kosten auf dem Planeten selber möglicherweise weniger Kontrast wie es ein Farbfehler tun kann (um dem Planeten herum schauts aber anders aus). Du kannst aber auch nicht jeden Farbfehler über einen Kamm scheren und jeden Farbfehler ist totalen Kontrastzerstörer hinstellen.
    Übrigens hat der Newton nicht nur die Spinnhalterungsarme (die beim 114 nicht so dünn sind) sondern noch die Obstruktion durch den Fangspiegel die einen Großteil des Kontrasts kostet.
    Wenn Du von 112 oder 113 mm 32 mm oder 34 mm Fangspiegel abziehst, dann kommst Du auf ca. 80 mm. Jetzt hast Du noch den Kugelspiegel, der mehr oder weniger gut ist und den Fangspiegel, der mehr oder weniger gut ist...


    Vielleicht kannst Du jetzt etwas eher verstehen warum der 114 sich visuell nicht so richtig von einem guten 80/1200 abheben kann.
    Wenn dann sollte er bei feinsten Strukturen und sehr gutem Seeing etwas im Vorteil sein. Das hab ich aber bisher noch nicht beobachten können.


    Viele Grüße,
    Roland

    Hallo Christian,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Christian_P</i>
    Nein, ich habe einen 150mm Newton f/8, ein 203/2030 Schmidt-Cassegrain einen 70mm und einen 100mm FH-Achromaten, hatte einen 300mm Spiegel zum Testen und habe diverse Ferngläser. Aus all den Teleskopen und auch durch eigene theoretische Test mit Optik-Programmen werde ich mir nun langsam immer klarer darüber, dass ich einen "starken" Farbfehler nicht mehr ohne weiteres tolerieren möchte. Das hat doch nichts mit Ahnung haben wollen und Besserwisserei zu tun. [:I]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ja, ich hab auch den Farbfehler erwähnt. Beim 80/1200 hat man aber keinen großen Farbfehler. Der ist deutlich gerinter wie beim 100/1000 und verfärbt den Jupiter schon gar nicht so merkwürdig wie auf dem Bild.


    Was mich gestört hat ist, dass Du beim Verweis auf den Farbfehler ein extrem farbverfälschtes Bild als Beispiel genommen hast. Nach dem Motto, kaufst Du den 90/900 dann werden die Farben total grass verfälscht wie auf dem Bild was man nicht mehr tolerieren kann.


    Besser wär gewesen wenn Du gesagt hättest, dass Du persönlich eine Abneigung gegen den Farbfehler hast (dir der Farbstich Deines 70ger und Tal 100 nicht gefällt oder extrem stört) und dass je mehr Farbfehler ein System hat desto mehr geht der Kontrast im Vergleich zum unobstruierten System ohne Farbfehler verloren. Das wäre sachlich und korrekt.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Ich bin auch kein Liebhaber alter, klassischer Linsenteleskope, ich bin ein Fan aller Teleskoptypen. Mich stört es einfach, wenn so getan wird, als sei der Farbfehler nur ein kosmetischer Fehler der Optik.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Siehe dazu oben.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Ich finde es muss volle "Aufklärung" herrschen, sodass sich der unbedarfte Interessent ein klares Bild machen kann, das nicht von wagen Aussagen verwässert wird. FHs sind nun mal oft kleiner als vergleichbare Newton-Teleskop UND haben den Farbfehler. Das macht sie in der Regel unterlegen. Warum gerade dein 114mm-Newton nun so schlecht ist, weiß ich nicht.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Die beiden 114er von mir sind nicht schlecht. Der eine hat 32 mm Fangspiegel, der andere etwas weniger. Justiert bilden sie, da sie nicht schlecht sind, ähnlich gut ab wie der 80ger. Man hat ein bisserl mehr Licht zur Verfügung aber vom Kontrast und von den Details heben sie sich nicht vom 80ger ab. Das seh ich nicht negativ.
    Ich muss nochmal genau vergleichen warum mir der Anblick des 80gers von der Ästhetik besser gefällt. Vielleicht sind es die 6 Strahlen beim 114er oder die geringere Bildruhe.
    Was beim 80ger aber auf jeden Fall ein Vorteil ist, dass ich gleich ohne Fangspiegeljustage... loslegen kann und der Farbfehler ist sehr gering.


    Viele Grüße,
    Roland

    Hallo Christian,
    hast Du einen 114/900 und eine guten Vixen 80L oder Zeiss AS 80/1200?
    Mir gefällt nicht, dass Du manchmal einfach so drauf losschreibst wie wenn Du da der große Experte auf dem Gebiet wärst. Ich hab zwei 114/900 und einen Vixen 80L da mit denen ich beobachte.


    Klar ist ein Farbfehler beim Achromaten (auch beim 80/1200) vorhanden aber net wie in Deinem verlinkten Bild! Die Abbildung am Planeten war bei mir visuell im 114 allerdings trotzdem meist nicht im Vorteil. Teilweise hat mir die höhere Bildruhe und das Bild im 80ger einfach besser gefallen auch wenn der 114er frisch justiert war. Wenn der 114er einmal nicht frisch nachjustiert war, meist ist es ja nur ein bisserl, war der 80ger deutlich im Vorteil. So sind meine Erfahrungen.


    Zu den komischen Farben. So wie Du das verlinkt hast schaut das in keinem der kleinen Achromaten bis 4" mit f/10 bis f/15 aus. Das sollte auch bei Deinem Tal in keinster Weise so verfärbt ausschauen. Das Problem ist, dass die Kameras die Farben (etwas) verstärken aber anders wie es das Auge sieht.
    Hier mal eine Videoaufnahme durch den 80ger:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Das trifft aber auch nicht die Farben wie sie visuell sind. Die sind dezenter und der Anblick schöner.


    Hier einem Aufnahme in meinem 6" f/8:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Der 6" hat mehr Auflösung und kann überhaupt mehr Farben zeigen. Das Video zeigt aber auch hier nicht die Farben wie sie im Okular ausschauen.


    Während der 114 und der 80ger abbildungstechnisch noch recht ähnlich sind ist ein guter 6" f/8 tatsächlich ein Sprung nach vorne. Der muss dann aber entweder auf eine &gt;= EQ5 oder wenn man mit Dobsons zufrieden ist, dann als Dobson. Da gibt es ja einige im Bereich bis 300 Euro.


    Alternativ zum 114/900 gäbe es noch die 130/650 mit Parabolspiegel. Die kann man auch auf eine kleine Montierung betreiben. Eine Astro3 oder EQ3 sollte da in Ordnung sein und diese kriegt man gebraucht auch günstig. Dann den 130ger OTA und dann kommt man recht günstig. Damit wird die Planetenbeobachtung aber auch nicht unbedingt mehr zeigen wie der 114er oder wie der 80ger. Du hättest halt ein größeres Feld.


    Je nach eigenem Interesse kann man nun entweder zum kleinen Refraktor greifen oder halt zum etwas größeren Newton.


    Mit beiden Geräten kann man Spaß haben.


    Viele Grüße,
    Roland

    Hallo,
    ein guter 80/1200 Refraktor kann am Planeten von den Details mit einem 114/900 visuell durchaus gleichziehen (von der Bildästhetik sogar übertreffen), wenn beide justiert sind. Der Vorteil des 114er ist der Preis und etwas mehr Bildhelligkeit. Er hat auch mehr Auflösung kann diese aber an Planeten visuell nicht so ausspielen (das war zumindest meine Erfahrung bis jetzt).


    Wenn 114/900, dann schau einen hochwertigen zu bekommen mit guten OAZ. Der von Vixen hat einen guten OAZ. Dafür ist die Fangspiegelhalterung dort eine Schwachstelle. Dort musste ich mit einer Beilagscheibe nachbessern was die Fangspiegeljustagestabilität verbessert hat. Hier ein Thread dazu:
    http://www.astrotreff.de/topic…PIC_ID=167055&whichpage=1


    Die 90ger kenn ich leider nicht. Hier ist auch wichtig wie gut die gefertigt wurden. Wie ist die Linsenfassung? Die Linsenfassung sollte aus Metall sein. Wenn es etwas mit Kunststoff ist, dann wär ich vorsichtig. Früher gab es justierbare 90/1000 und 90/1300 mit sauberer Linsenfassung und gutem OAZ. Alt Refraktorfreund würd ich so ein Gerät dem 114er vorziehen. Wenn man aber unbedingt farbreine Abbildung liebt, dann ist der 114er immer noch eine kostengünstigere Möglichkeit und in dem Fall im Vorteil.


    Ein guter justierbarer 4" Refraktor wär auch schön. Da wär dann aber auch wieder etwas in Richtung GP oder EQ5 Montierung schön.
    http://www.deepsky-brothers.de/SinnvKombiTEL_Monti.htm
    (die EQ3 ist dort mit 4 benotet worden wenn man einen 4" f/10 betreibt).


    Viele Grüße,
    Roland