Beiträge von Kreislauf im Thema „Brauche grundlegende Erklärungen zur Ekliptik“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Mannimanaste</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das wäre aber letzten Winter bei Saturn toll gewesen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Stimmt halt leider nur dann, wenn wir die entsprechenden Planeten ziemlich genau in der Mitte der Nacht sehen (in Opposition zur Sonne), was bei Saturn letzten Winter ja leider nicht der Fall war. ;)


    Gruß,
    Martin
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dem sollte man Beine machen, sonst hängt der noch Jahre da unten rum.


    Zwinker,
    Jo

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: AS-Fan</i>
    <br /> Im Winter stehen die Planeten dort,wo die Sonne im Sommer steht,also hoch und gut beobachtbar.Geringe Abweichungen gibt es nur durch die planeteneigenen Differenzen zu unserer Ekliptik.
    Viele Grüße
    Armin
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das wäre aber letzten Winter bei Saturn toll gewesen.


    Gruß,
    Jo

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: AS-Fan</i>
    <br />Hallo zusammen,
    das einfachste wäre doch,
    1.Die Erdachse aufrichten der Anschaulichkeit wegen,


    2.Die Erdbahnellipse zum exakten Kreis zusammenstauchen,gibt dann keine Zeitgleichung mehr,


    3.Das ganze Sonnensystem mitsamt Ekliptik so zu kippen,daß der Himmelsnordpol mitsamt der aufgerichteten Erde, genau auf Polaris zeigt.


    Ich hoffe nun auf viele Unterstützerstimmen...


    Duck un wääch
    [:D][:D][:D]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich würde eine Eingabe bei den Vereinten Nationen unterstützen, wenn man die Erdachse im Raum unverändert lässt aber den Globus so verdreht, dass Europa in den Suptropen liegt.
    Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Mehr vom Himmel, bessere Planetensichtbarkeit und Heizkostenersparnis. [:o)]


    Gruß,
    Jo

    Wenn man von einem Szenario ausgeht, dessen Prämisse es ist dass die Erdachse senkrecht auf der Ekliptik stünde, ist die Folgerung, dass es keinen Frühling gäbe richtig. Für das Verständnis des komplizierteren Falls, wie er ja real vorliegt ist es gut sich vom einfachen zum komplizierteren gedanklich vorzutastetn.
    Das ist sogar notwenig um sich zum Beispiel weitere Implikationen der Neigung der Erdachse klar zu machen wie zum Beispiel die Zeitgleichung. Für mich zum Beispiel war das Hardcore, bis ich das gerafft hatte. Aber ich habs dann nur geschaft, indem ich mich vom einfachen zum komplizierten Fall hingedacht hatte.
    (Tut mir leid liebe Lernmethodiker, falls ich wieder was weiterführendes wie die Zeitgleichung erwähnte, bitte nicht schimpfen.



    Gruß,
    Jo

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mmpgb</i>
    <br />Hallo Jo,


    du schreibst:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Gut sind daher einfache Modelle. Mir haben Zeichnungen mit erklärenden Texten ganz gut geholfen. Die erklären mehr als umständliche Textgirlanden.


    Gruß,
    Jo<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    "Umständliche Textgirlanden". Und vorher:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Jahreszeiten in hohen Breiten sind der klimatische Effekt der solaren Einstrahlung moduliert über die Himmelsmechanik wie schon zu den Planeten und der Sonne vorher erklärt. Ergänzend dazu trägt nicht nur die absolute Differenz der Kulminationshöhe der Sonne bei, sondern auch ihr enorm unterschiedlicher Tagbogen und somit die Sonnenscheindauer.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Passt das noch irgendwie zusammen?


    Viele Grüße
    Manfred



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Klar.



    Gruß,Jo

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
    <br />
    Die ganzen verbalen Erklärungen bringen m.E. aber kaum etwas für jemanden, der mit räumlichen Vorstellungsvermögen auf Kriegsfuß steht. Besser wäre es man kauft/bastelt sich ein Modell und schaut sich einfach an, was Jahreszeiten sind, wie der Blickwinkel von inneren Planeten und äußeren Planeten sich im Verlauf einer jeweiligen Sonnenumrundung entwickeln.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja. Ich hätte auch trotz halbwegs räumlichen Vorstellungsvermögen Schwierigkeiten den verbalen Erklärungen zu folgen. Wenn das noch dazu lediglich gesagt wird und ich könnte geschriebene Sätze wie hier nicht dreimal nachlesen, verstehe ich nur Bahnhof.


    Gut sind daher einfache Modelle. Mir haben Zeichnungen mit erklärenden Texten ganz gut geholfen. Die erklären mehr als umständliche Textgirlanden.


    Gruß,
    Jo

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Mannimanaste</i>
    <br />Ich fasse jetzt mal mit meinen Worten zusammen, wie ich die Sache jetzt verstehe (denn mein 8 jähriger Sohn will's ja schließlich von *mir* wissen...;))......Kann man das alles so stehen lassen, ohne einen angehenden Hobby-Astronomen mit falschen Informationen zu versorgen? ;)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich habe deinen Text stellenweise zitiert, wo es mir zu vage und ungenau wurde.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Mannimanaste</i>
    Sonnenstand am Äquator:
    Am Äquator scheint die Sonne tagsüber meist ziemlich genau von oben; ein halbes Jahr bezüglich der scheinbaren Bahn genau von Ost nach West bis zu 23° nach links verschoben, und das andere halbe Jahr bis zu 23° nach rechts verschoben. Diese 23° Abweichung nach beiden Seiten von der scheinbaren Bahn genau von Ost nach West reicht nicht aus, um Jahreszeiten wie wir sie kennen zu erzeugen. Bei uns addieren sich diese beiden Abweichungen von je 23° zu einem Unterschied von 46° der scheinbaren Bahn der Sonne auf *einer* Seite der von der Sonne bei uns nie erreichten scheinbaren Bahn genau von Ost nach West. Darum ist die Sonne im Winter am Mittag 46° tiefer am Himmel zu sehen, als im Sommer am Mittag (jeweils zur Sonnwende).<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Sonne scheint auch am Äquator die wenigste Zeit von oben. Von oben scheint sie nur Mittags Ortszeit. Das ist zwar banal aber ungenaue und schwammige Formulierungen dann lieber bei Erklärungen weglassen weil sie nichts beitragen sondern nur verwirren.


    Die Jahreszeiten in hohen Breiten sind der klimatische Effekt der solaren Einstrahlung moduliert über die Himmelsmechanik wie schon zu den Planeten und der Sonne vorher erklärt. Ergänzend dazu trägt nicht nur die absolute Differenz der Kulminationshöhe der Sonne bei, sondern auch ihr enorm unterschiedlicher Tagbogen und somit die Sonnenscheindauer. Wir haben ja im Hochsommer 16h Sonne am Himmel. Je weiter man nach Norden geht desto extremer wird es. Das führt dazu dass es in subpolaren Breiten wie Alaska trotz relativ tiefer Sonne dennoch warme Sommer gibt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Mannimanaste</i>
    Polaris (Polarstern):
    Diesen Stern sehen wir auf der Nordhalbkugel je nach nördlicher Breite genau Richtung Norden sehend zwischen 50° und 60° überm Horizont (Zwischenfrage für euch: Sehen wir Polaris wirklich auch noch vom Äquator aus? Und wenn ja, dann doch sicher tiefer überm Horizont als zwischen 50° u. 60°, oder?). Und dies gilt sowohl am Tag, als auch in der Nacht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Polaris steht nicht genau Richtung Norden. Polaris hat gerade 0,8° Abstand zu nördlichen Himmelspol und kreist um den Pol.


    Polaris könnte man vom Äquator aus sehen, wenn die atmosphärischen Sichtbedingungen so gut wären, dass man bis zum Horizont gute Durchsicht hat. Und vorausgesetzt Polaris steht zum Beobachtungszeitpunkt auch über dem Horizont, und nicht eingeschränkt durch Tageslicht.


    Aufgrund der atmosphärischen Refraktion kann man sogar bis 0,6° unter den Horizont sehen. Polaris hat derzeit einen Polabstand von 0,8°. Unter superduperoptimalen Bedingungen könnte man Polaris vom Äquator aus mehr als einen Halbkreis am Himmel beschreiben sehen, was eigentlich geometrisch ohne atmosphärsiche Refraktion unmöglich wäre.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Mannimanaste</i>
    Ekliptik:
    Die Ekliptik ist die Ebene, auf der die Planeten um die Sonne laufen. .....
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nein, die Ekliptik ist die scheinbare Bahn der Sonne, eben die Bahnebene der Erde. Die Bahnen der Planeten sind nur ähnlich geneigt aber nicht identisch.



    Gruß,
    Jo

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Mannimanaste</i>
    <br />Nur die Sache mit dem Polarstern ist mir noch (etwas) unklar:
    Es gibt doch die Sommer- und Wintersternbilder, was heißt, dass sich der Sternenhimmel-Ausschnitt, den man zu einer bestimmten Uhrzeit Nachts sehen kann, von Winter zu Sommer verschiebt, richtig?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Du meintest sie verschieben sich von Ost nach West mit der Zeit, ja.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Mannimanaste</i>
    Aber die Position des Polarsterns, der ja Teil des Fixsternhimmels ist, verschiebt sich nicht von Sommer zu Winter zu einer bestimmten nächtlichen Uhrzeit? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Vergiss bitte die Formulierung "verschiebt sich von Sommer zu Winter".


    Der ganze Fixsternhimmel rotiert scheinbar um die Erdachse. Da jedoch die Erde um die Sonne rotiert und unsere bürgerliche Zeit an den Sonnenstand gebunden ist (synodische Zeit), verschiebt sich auch der Fixsternhimmel jeweils zu einer Uhrzeit von Tag zu Tag Richtung Westen. Erheblich erleichtern kannst Du dir die Vorstellung, wenn Du Dich bei Osten und Westen gedanklich nicht mehr auf den Horizont beziehst, sondern auf den Drehsinn und Lage der Erdachse, und die ist ja gegen den Horizont gemäß der geographischen Breite des Beobachtungsorts gekippt. Also stell die einen schief in die Erde gerammten Stab vor, um den alles rotiert.


    Übrigens, würden wir nach siderischer Zeit, also Sternzeit leben, würde sich der Fixternhimmel über den Jahreslauf nicht verschieben. Jedoch würde die Sonne dann wandern.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Mannimanaste</i>
    Der (scheinbare) Abstand zwischen einem Sommer- oder Wintersternbild und dem Polarstern bleibt doch unabhängig der Jahreszeiten immer der selbe, so dass Polaris eigentlich nicht an der selben Position zu finden sein kann, wenn ein Wintersternbild im Winter zu sehen ist, und im Sommer nicht...?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Polaris rotiert scheinbar wie alle Sterne des gesamten Fixsternhimmel um die Erdachse. Daher hat er relativ gesehen zu diesen anderen Sternen natürlich immer die gleiche Position und natürlich seine Koordinaten. (Siehe Ausnahme der Lageänderung der Erdachse über lange Zeiträume, von der auch analog die Koordinaten aller anderen Sterne betroffen sind)


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Mannimanaste</i>
    Ich ahne, dass es damit zu tun hat, dass die Winter- und Sommersternbilder (scheinbar) auf und untergehen, während Polaris sich (fast) nur um sich selbst zu drehen scheint, aber irgendwie bringe ich das Ganze nicht mit oben beschriebenem (wahrscheinlich nur scheinbaren) Widerspruch zusammen...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hier gibt es keinen Widerspruch. Alles rotiert scheinbar um die Erdachse. Einige Sterne gehen dabei eben nur in unseren Breiten nicht unter. Polaris ist einer dieser Sterne. Wie zum Beispiel auch Mizar in Deutschland, oder der kleine Bär als ganzes Sternbild. Alles das gleiche. Die Geographische Breite entspricht genau dem Abstand vom Himmelspol bis zu dem Sterne zirkumpolar sind, also nie untergehen.



    Gruß,
    Jo

    1a) Die Frage ist mit einem JEIN zu beantworten. Obwohl die Inklinationnen der Planeten nicht sehr von der der Erde abweichen und somit in der Nähe der Ekliptik stehen, hängt der Tag- bzw. Nachtbogen weiterhin von der Schiefe der Ekliptik ab und dem Abstand der Planeten von der Sonne. Die inneren Planeten wandern dabei ähnlich wie die Sonne während der Erdumdrehung. Die äusseren Planeten verhalten sich in Konjuktion ähnlich, jedoch wandern sie bei Opposition etwa um den Abstand der Sonne vom Äuquator auf der anderen Seite des Äquators. Da auch der Mond nur gering gegen die Ekliptik geneigt ist, stehen Vollmonde im Sommer wie aktuell sehr niedrig, im Winter jedoch sehr hoch.


    1b) Siehe 1a), äussere Planeten in Opposition im Sommer niedriger als im Winter.


    2) Zur Sommersonnenwende steht die Sonne tiefer im Norden. Zur Wintersonnenwende tiefer im Süden. Die äusseren Planeten in Opposition umgekehrt (Siehe 1)


    3) Er dreht sich unabhängig der Breite des Beobachtungsorts mit einem konstanten Winkelabstand um den nördlichen Himmelspol. Durch die Präzession der Erdachse verändert sich dieser Winkelabstand über tausende Jahre.



    Gruß,
    Jo