Nun,
das Photon ist nach bisheriger Auffassung das Austauschteilchen für elekromagnetische Wechselwirkungen. Mir ist kein Experiment bekannt, dass eine Ruhemasse beweist. Wenn dem so wäre, dann müsste Licht sich mit v<c ausbreiten, wobei c hier nicht als Lichtgeschwindigkeit zu interpretieren wäre, sondern als die Referenzgeschwindigkeit, die bei Koordinatentransformationen invariant ist. Dann müsste man alle Theorien bei höchsten Energien allerdings komplett neu schreiben. Für die gängigen Energien reichen die bisherigen Modelle ja näherungsweise ganz gut, so wie die Newtonsche Mechanik bei v << c ja auch nach wie vor funktioniert.
Es ist quasi eine wissenschaftliche Pflichtübung nach solchen Experimenten zu suchen. Jedes fehlgeschlagene Experiment festigt andererseits die Vermutung, dass die LG = c = invariant ist. Ob es umgekehrt im mathematischen Sinne einen Beweis gibt, dass die LG = c ist ... keine Ahnung. Ausschließen will ich es nicht. Dem wäre ein Nobelpreis sicher. Die Physik bekäme quasi ein "absolutes" Fundament für eine ganze Reihe von Modellen. Die Definition des Meters als Längenmaß würde auf eine unumstößliche Größe basieren.
Es geht u.a. um die Frage, wie universell Modelle anwendbar sind bzw. wo ihre Grenzen sind.
Beim Photon kommt noch hinzu, dass wenn die Frequenz hoch genug ist (also hinreichend Energie drin steckt), dann könnten sich Teilchen bilden, die diese Energie als Masse tragen, so wie umgekehrt bei Materie-Antimaterie-Reaktionen Teilchen in Strahlung umgewandelt werden. Vielleicht steckt in solchen quantentechnischen Prozessen die Lösung für vermeintliche Massen des Photons. Ich bin da überfragt.
Gruß