Beiträge von AS-Fan im Thema „"Relative" Zeit, bei großen Massen, bes. Urknall“

    Eine wirkliche Komponente ist die Tatsache, daß viele Menschen an etwas glauben(jetzt kommt die zweite Komponente), für das es nicht den allerallerkleinsten Hin gar Beweis gibt. Von der Senfgurke auf dem Feld kann man sich überzeugen, von Gott o.ä. nicht.
    Gruß Armin


    PS. Über einen naturwissenschaftlichen Sachverhalt, kann nicht durch Abstimmung oder Glauben entschieden werden.
    Zitat frei nach Stanislav Lem

    Nach zwei Tagen des Versuchens des Neuprogrammierens und einigen Glühweinbechern auf dem Weihnachtsmarkt im letzten Dezember, kam der ultimative
    Negativbeschleunigungstest. Bei geschätzten 20 g Aufprallverzögerung an der Wand,
    ist mein Netbookgott jetzt wieder zu Hause...im Elektronikschrotthimmel...[:D]

    Hallo,
    dem anthropischen Prinzip stehe ich sehr skeptisch gegenüber.Eigentlich ist es doch nur ein Tribut an die Selbstüberschätzung unserer Wichtigkeit oder die Tatsache,daß wir die Welt beobachten und erforschen können.Jeder beliebige Zustand des Universums ist doch äußerst unwahrscheinlich aber trotzdem ist ein jetziger Zustand eingetreten.Ich will das mal an einem Beispiel verdeutlichen.Stellt euch mal vor,auf der Oberfläche eines Steinmeteoriden,irgendwo im All,sind intelligente Bewohner auf einem Proton eines Siliziumatoms.Sie haben das gleiche Wissen über den Aufbau des Universums wie wir.Nun grübeln sie darüber wie unwahrscheinlich es ist,bei der gigantischen Anzahl von Protonen,in einem Siliziumatom,einer ebenfalls riesigen Anzahl selbiger,genau auf der Oberfläche zu sein.Sonst hätten sie das All nicht beobachten können.Sie sind weder im Innern des Steins,noch im Innern eines Planeten oder Sterns gefangen noch in einem Eisenatom und und und.
    Könnten die nicht auch sagen,was für eine Feineinstellung des Universums/Gottes/Schöpfers,uns hier und jetzt so zu schaffen?
    Das es doch fast absolut unmöglich ist,daß sie hier sind?
    Trotz allem sag ich nein,denn jedes Atom,jeder Zustand hätte dann die Berechtigung diese Fragen zu stellen und nicht nur intelligente Beobachter.
    Gruß Armin

    Aber was ist denn überhaupt Seele? Doch eigentlich nur die riesige Summe von Gedanken und Verhaltensweisen. Eine explizite Seele als solches gibts doch gar nicht.Genauso wenig wie einen Gott.Selbst wenns einen Gott gäbe,dann zeigt sich dieser doch überhaupt nicht und kann daher nicht erforscht und als nicht als existent angenommen werden.
    Gehirne klonen braucht man auch nicht,daß tun wir schon ständig und zwar durch Fortpflanzung[;)].
    Diese düsteren Visionen halte ich für sehr spekulativ.Dann könnten wir uns ja tatsächlich auf die Couch setzen und auf den ersten,echten "Terminator" a la Schwarzenegger warten.
    Gruß Armin

    Hallo Penumbra,
    vielleicht sollten wir dieses Thema in "Kosmologie und Gott" Astrotreff Intern weiterdiskutieren.
    Eine besondere Intelligenz um an Gott o.ä. zu glauben?
    Und wir sind Mitspieler in einer Art göttlichen Computerspiel?
    Und alles ist vorherbestimmt?
    Das wirft alte philosophische Fragen auf.Der Determinismus,also die Laplace`sche Form der absoluten,theoretischen Vorhersagbarkeit für einen universellen Verstand ist zwar interessant,wirft aber schwere Fragen auf.Ein simples Beispiel.Warum bremse ich,wenn mir ein Kind vors Auto läuft,wenn doch eh alles vorbestimmt ist?Nun ich tu es[;)].
    Die Vergangenheit ist nur einen Weg bis heute gelaufen aber die Erfahrung zeigt,daß es sehr wohl Sinn macht (Beispiel Auto-Kind) zu bremsen,bzw. das die Zukunft offen ist.
    Und was ist denn,bzw. was für Eigenschaften hat dieser mysteriöse Gott denn? Ich ersetze den Ausdruck Gott, lieber durch "(Noch)Nichtwissen".Das ist ehrlicher,als einen eigenschaftslosen Gott anzunehmen und zu behaupten,man wüßte ja wer für die Existenz des Universums verantwortlich ist.
    Gruß Armin

    Also ne ganze Weile länger leben zu können,als jetzt,könnte ich mir schon vorstellen.Natürlich gesund und munter.Vielleicht erlebt man noch den ersten Kontakt mit Außerirdischen.Wär doch nen echtes Ziel[;)].
    Ewig leben MÜSSEN,wäre natürlich auch nicht so erstrebenswert.Bei starker Langeweile,kann man ja selbst nachhelfen und Schluß machen[:D].Aber bis dahin kanns lange dauern.
    Gruß Armin

    Hi Jan,
    danke auch dir für deine Antwort.Das die Teilchen "länger leben"ist richtig,aber sie haben nichts davon[:)].Die Raumfahrer eines hypothetischen,fast lichtscnellen Raumschiffs,leben ja auch länger,als die Menschen auf der Erde.Stichwort Zwillingsparadoxon.Da sie ja auch langsamer leben,nützen ihnen die beispielsweise 10000 Jahre irdischen Alters,nichts,die sie haben,nach einer langen Reise und Rückkehr zur Erde,wenn sie selbst nur 20 Jahre älter,nach ihrer Borduhr,sind.
    In einer Ausgabe der Zeitschrift "Die Sterne",ich weiß jetzt aber nicht welche und wer das schrieb,ging es um das Erreichen anderer Sterne mit Menschen und Raumschiffen.Gäbe es keine Endlichkeit der Lichtgeschwindigkeit und Zeitdilatation,so wäre es ja denkbar z.B.70fache Lichtgeschwindigkeit zu erreichen.Da man aber kaum schneller als 1g beschleunigen kann(mehr ist ungesund auf Dauer) und man etwa ein Jahr bräuchte, um(linear gerechnet) auf einfache Lichtgeschwindigkeit zu kommen und 70 Jahre um 70fache Lichtgeschwindigkeit zu schaffen,dann die gleiche Zeit um wieder abzubremsen,wären die Astronauten schon längst mit 140 gestorben.Also die Natur hat schon von daher(wenigstens prinzipiell) dafür gesorgt,daß wir mit lebenden Astronauten,größere Strecken im Lichtjahrebereich,schaffen könnten[:)]
    Gruß Armin

    Hi Jemand und alle die Ahnung haben,
    Entschuldigt,wenn ich euch noch mit meinen Laiengedanken nerve[;)],
    ist das Potential der Kraft,gleichbedeutend mit der Richtung bzw. dem Vektor?Als Jugendlicher fiel mir bereits auf,daß die Gravitation nach außen(oben von einer Masse,in diesem Fall die Erde)auseinanderläuft,divergiert.In einer Zentrifuge umgekehrt.Macht das einen Unterschied in irgendeiner Form?
    Nun hab ich ja mal gelesen,daß in einem Schwerefeld die Uhr langsamerläuft,interessant wäre natürlich,ob in der Zentrifuge sie schneller geht.(Bitte nicht lachen)
    Gruß Armin

    Hi Martin,
    So wie ich es aber eben verstanden habe,muß man sich nicht unbedingt mit hoher Geschwindigkeit durch ein starkes Gravitationsfeld bewegen,damit die Zeit langsamer läuft.Angenommen eine Uhr würde auf der Oberfläche eines Himmelskörpers mit beispielsweise 1000g stehen(und das aushalten),dann würde sie alleine deshalb doch schon langsamer gehen.Auswirkung der ART.Die Umlaufgeschwindigkeit eines Raumflugkörpers um denselben Himmelskörper,würde also den Betrag noch durch die SRT,bzw.die Lorentztransformation verstärken oder?


    Dieses Forum wird immer spannender[:D]
    Grüße Armin

    Hallo Jemand,
    das bedeutet tatsächlich,daß eine Uhr in einer Zentrifuge langsamer geht?
    Dann müßte außerdem,in einer beschleunigenden Rakete,die Zeit ja aus zwei Gründen langsamer werden,bzw.die Uhr an Bord nachgehen.Einmal durch die reine Beschleunigung und natürlich durch die steigende Geschwindigkeit.Lieg ich da richtig?
    Viele Grüße Armin

    Hallo Hans,
    Was mich verwirrt ist Folgendes.Im Schwerefeld der Erde,läuft eine Uhr langsamer.In einem Raumschiff(z.B. ISS),welches die Erde umkreist,geht die Uhr meines Wissen auch nach.Nun hebt sich ja das Schwerefeld der Erde durch die Fliehkraft auf.Da müßte die Uhr eigentlich in der ISS schneller gehen.Allerdings bewegt sich die ISS schneller und die Zeitdilatation läßt ihre Uhren wieder langsamer gehen.Diese Effekte müßten sich doch grade genau ausgleichen,so daß beide(die Erduhr und die oben)eigentlich gleich langsam gehen sollten.Trotzdem mißt man eine langsamere Uhr oben.
    Viele Grüße Armin