Beiträge von mintaka im Thema „Okulare Brillenträger“

    Das kommt darauf an, was man unter Astrofotografie versteht. Der Mond ist extrem hell und darum sind die Belichtungszeiten kurz genug, um auch ohne Nachführung scharfe Bilder zui bekommen.
    Für Planetenaufnahmen sieht es schon anders aus und mit dem kleinen Gesichtsfeld einer Webcam rast der Planet in wenigen Sekunden durchs Bild. Da ist eine Nachführung angesagt, z.B. eine EQ-Plattform.
    Deepsky-Aufnahmen erfordern lange Belichtunmgszeiten und damit eine genaue Nachführung. Da reicht einen EQ-Plattform nicht mehr aus. Allerdings werden in letzter Zeit immer mehr Bilder gezeigt, die mit relativ kurzer Belichtungzeit und einer grossen Anzahl an Einzelbildern gemacht wurden. Moderne Kameras sind halt rauschärmer als ältere Exemplare und es geht immer mehr.


    Trotzdem ist und bleibt ein Dobson ein Gerät für visuelle Beobachtungen.

    Hallo Johannes,


    ich denke, dass du mit einem Galaxy nicht viel verkehrt machst. Ob die im Artiel geschilderten Dinge einen relevanten Unterschied zu den GSO-gelabelten Dobson ausmachen, weiss ich nicht. Immerhin ist der Artikel ja auch schon einige Jahre alt und das letzte GSO, ein metallic Grüner mit Mikrofokussierung von TS, mit dem ich intensiv beobachtet habe, machte einen sehr guten Eindruck. Mir war nur eine etwas knappe Fokuslage mit dem 26 mm SWA 70° aufgefallen.
    Im Vergleich zu Skywatcher wird man bei beiden Teleskopen kleine Details finden, die mal bei den einem oder anderen Teleskop besser gelöst sind. Da ist m.E. schon eher das Zubehör entscheidend. So würde ich immer einen nichtvergrössernden LED-Sucher gegenüber einem Sucherfernrohr bevorzugen, vor allem, wenn dieses geradesichtig ist. Noch besser die Kombination aus LED-Sucher und Sucherfernrohr mit 90°-Einblick und seitenrichtigem Bild.


    Gruss Heinz

    Das ist aber gar nicht so leicht. Zwar sind die meisten Amateurastronomen angenehme Zeitgenossen, bei denen Alkoholgenuss eine eher untergeordnete Rolle spielt und das dürfte wohl bei den meisten wissenschaftlichen Hobbies der Fall sein. Und lehrreich ist die Astronomie sicher. Evtl. beeinflusst die Beschäftigung damit auch die Berufswahl.
    Andererseits führt dieses Hobby über kurz oder lang aber auch dazu, dass man sich zu Zeiten, bei denen normale Menschen im Bett liegen, in irgendwelchen menschenleeren Gegenden rumtreibt und morgens nicht aus dem Bett kommt.

    Schau doch mal hier: http://www.astrotreff.de/rezen…enu=6#atlantensternkarten


    Wenn es um reines Kartenmaterial geht, ist mein Favorit der 'Kosmos Sternatlas kompakt'. Aber da sind keine Objektbeschreibungen drin, nur Himmelskarten!
    Objektbeschreibungen gibt es im 'Deepsky Reiseatlas' und das Teil ist wasserfest. Die Objekte sind mit Telradkreisen markiert.
    Die besten Objektinfos in sehr kompakter Form gibt es im Karkoschka 'Atlas für Himmelsbeobachter. Dafür ist das Kartenmaterial leider nicht so gelungen und recht gewöhnungsbedürftig, weil die Ausschnittsvergrösserungen in die Übersichtskarten reingedruckt sind.
    Infos zu Planeten gibt nur im Karkoschka, die beiden anderen zeigen nur den Fixsternhimmel.

    Sieh mal hier:


    Das sind die Plejaden bei 1000 mm Teleskopbrennweite. Das Okular links oben geht nur in 2", der Rest ist gerade noch als 1,25" zu bauen.
    Das sollte die Unterschiede klar machen.


    Und denk dran: Gerade bei einem Dobson ohne Nachführung ist ein grosses Gesichtsfeld sinnvoll, damit das Objekt nicht so schnell 'abhaut'.

    Richtig. Gemeint sind damit wohl meistens Filter, welche vor allem die Quecksilber- und Natriumlinien von Strassenbeleuchtung dämpfen. Die können an einem lichtverschmutzten Standort etwas helfen, die Himmelsaufhellung zu reduzieren. Das funktioniert aber nicht besonders gut, da Kunstlicht auch noch viele andere Wellenlängen (eigentlich das komplette sichtbare Spektrum) hat. Und natürlich werden auch die Objekte dadurch etwas dunkler, denn Galaxien und Sternhaufen geben ihr Licht ja über das gesamte Spektrum ab.
    Bei Emissionsnebeln ist das anders, die leuchten nur in wenigen Wellenlängen (vor allem H-alpha, H-beta und O-III). Darum kann man diese gezielt durchlassen und alle anderen Wellenlängen sperren. So funktionieren Nebelfilter.

    Filter gibt es viele, wirklich sinnvoll sind nur wenige. Das wäre einmal ein Filter zur Lichtdämpfung beim Mond. Bewärt haben sich ein ND0.9 Graufilter oder ein stufenlos regelbares Doppelpolfilter. Es reicht 1,25", mit 2" wirst du den Mond nicht beobachten. Allerdings kannst du 2" in die Reduzierhülse des OAZ schrauben und brauchst dann nicht bei jedem Okularwechsel das Filter raus/reinschrauben.
    Das zweite sinnvolle Filter ist ein gutes UHC- oder O-III-Filter für die Nebelbeobachtung. Die Teile sind aber richtig teuer (2" ca. 200 Euro) und daher vielleicht doch etwas für später.

    Hallo Johannes,


    die beiden Okulare beim Skywatcher sind recht preiswerte Teile, die zusammen 35 Euro kosten. Damit kann man zwar durchaus anfangen, aber die sind nichts für längere Zeit.
    Da sind die Okulare beim GSO schon etwas besser, zumal eines 2" hat. Und die Untersetzung am OAZ ist auch nicht schlecht. Leider ist der Spiegel nur aus BK7, da punktet der Skywatcher mit Pyrex eindeutig. Wie gross der Vorteil in der Praxis ist, hängt davon ab, ob das Teleskop zum Beobachten meistens aus der warmen Stube kommt oder ob es bei Aussentemperatur gelagert wird.


    Als zusäztliches Okular würde ich ein WW um die 16 mm nehmen, z.B. das 15 mm GSO Superview oder ein Skywatcher 15 mm UWA 66° 'Goldkante'. Plössl würde ich nicht bei einem Dobson kaufen, vor allem nicht als Brillenträger.


    Gruss Heinz

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: RodlXXL</i>
    <br />ich habe in einem Forum gelesen das der Eigenbau eines Teleskops einfach generell billiger wäre.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Setz mal einen Link auf den Beitrag, der scheint recht unterhaltsam zu sein.

    Hallo Johannes,


    ich kann momentan nicht so ganz folgen. Erst fragst du wegen einem Gebrauchtgerät für 500 Euro nach, ich schreibe dir, dass es das Gerät für 450 Euro neu gibt und deine Reaktion ist, dass du überlegst, selber zu bauen. [?] [?]
    Ja, mit Selbstbau lässt sich Geld sparen, wenn du ganz spezielle Anforderungen hast. Aber der Versuch, einen chinesichen Standard-Volltubusdobson durch Selbstbau im Preis zu unterbieten, dürfte erfolglos bleiben. Erst vor einigen Tagen brauchte jemand einen 12"-Spiegel und hat sich auf meinen Rat hin ein komplett neues Teleskop geholt, denn das war gerade mal 60 Euro teuer als der Hauptspiegel alleine.
    Entweder du machst fast alles selber inkl. den Spiegelschleifen, dann wird es zumindest nicht so viel teurer als ein fertiges Teleskop. Aber dazu sollten die Fähigkeiten schon etwas mehr umfassen, als einen Hammer bedienen zu können und dann müssen auch Prüfgeräte gebaut werden, sonst wird das nichts.
    Oder du kaufst alles fertige EInzelteile, die nur zusammengeschraubt werden müssen, dann wird es halt doppelt so teuer wie ein fertiges Teleskop. Das ist z.B. bei einem Auto auch nicht anders.

    Hallo Johannes,


    Willkommen beim Astrotreff.


    Vergiss das Angebot, das Teleskop gibt es derzeit neu für 449 Euro [;)].
    Falls du einigermassen brillentaugliche Okulare für wenig Geld suchst, sieh dir mal die Skywatcher UWA 66° 'Goldkanten' an. Die haben je nach Brennweite zwischen 13 (15'er) und 18 mm (9'er + 6'er) Augenabstand.


    Gruss Heinz