<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
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Zurück zum Thema: Teilchen, die keiner elektromagnetischen Wechselwirkung unterliegen, können ohne diese Austauschkraft als Vielteilchensystem nicht klumpen, denn sie können die freiwerdende Energie (Verklumpung setzt u.a. Gravitationsenergie frei) nicht als Wärme abtransportieren. Wenn man nun nach Teilchen sucht, die einerseits Gravitation auslösen/haben, und die müsste das besagte Teilchen haben, damit man u.a. die Rotationsgeschwindigkeit von Galaxien erklären kann, dann sucht man nach allem Möglichen und hat bislang sämtliche bekannten Teilchen ausschließen können, inkl. der Neutrinos. Also die bekannten Teilchen kommen - nach menschlichen Ermessen bislang - nicht in Frage. Wenn die Teilchen klumpen könnten, dann würden sie mit der bekannten baryonischen Materie interagieren (via elektromagnetischer Kraft) und müssten sich in den Galaxienzentren nachweisen lassen. Ergo: Dunkle Materie klumpt nicht, sonst würden wir sie sehen können. Und "nicht klumpen" heißt "keine elektromagnetische Wechselwirkung".
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Hallo Kalle,
direkt zum Thema, so wie du es schreibst kann ich dem nicht zustimmen. Baryonische Materie klumpt, da sie über über Abstrahlung Energie los werden kann. Dies heisst aber nicht im Umkehrschluss, dass dunkle Materie prinzipiell nicht klumpen kann weil sie keine elektromagnetische Wechselwirkung zeigt. Ich hatte es weiter ob schon geschrieben, es ist eine Definition. Wenn es kosmologische Modelle erfordern sollten, kann man Mechanismen überlegen, die dies ermöglichen, es muss ja nicht el. mag. Strahlung sein. Ein Beispiel wie locker z.T. mit den Eigenschaften der dunklen Materie umgegangen wird, hatte ich oben schon angesprochen. Um Widersprüche mit den Beobachtungen der näheren Umgebung zu vermeiden, wird vorgeschlagen die Graviationswechselwirkung für die Partikel der dunklen Materie zu modifizieren. (ref 56 in dem Artikel http://adsabs.harvard.edu/abs/2010Natur.465..565P)
Solange man keine dunkle Materie Partikel identifiziert hat steht dies einem frei.
Worum geht und ging und geht es mir in dem Beitrag? Ich möchte nochmal deutlich machen, dass z.Z. die Eigenschaften der dunklen Materie durch die Erfordernisse der kosmologischen Modelle und durch Definitionen festgelegt werden. Nicht mehr und nicht weniger.
Was mich gestört hat, und dabei sind wir beim Stil: Wenn kritische Stimmen zum Standardmodell der Kosmologie - ohne auf Inhalte einzugehen - als Spam (lies mal oben nach) bezeichnet werden.
Abschließend, bei der Akzeptanz eines Modells als etabllierte Theorie liegen unsere Meinungen vermutlich sogar dicht bei einander. Solange es jedoch grundsätzlich widerprechende Interpretationen gibt, kann man wohl kaum von einer etablierten Theorie sprechen. Die alternativen Modelle mögen momentan die Meinung von Minderheiten sein, doch so lange auf sie in aktuellen Physikbüchern und auch Lehrbüchern der Astrophysik eingegangen wird, sind sie nicht vom Tisch.
beste Grüße
Thomas