Beiträge von astrops im Thema „Warum klumpt sich dunkle Materie nicht zusammen“

    Mir stößt es sauer auf daß man zwar Bahnbewegung in Galaxien klassisch rechnet aber trotzdem breiten sich die Gravitationsfelder mit max c aus. Und wir sprechen von Zeiträumen wie 100.000J z.b. für die Milchstraße, bis eine Änderung des Feldes an einem Rand bis zum anderen Rand gewandert ist. Irgendwie überzeugt mich das alles nicht. Ich bin kein Theoretiker - ich fand vieles in der theoretischen Physik "so vom Himmel gefallen" - man nennt es dann "Symmetriegründe" etc. Klar vieles wird später experimentell bestätigt - aber nimm doch mal so was "banales" wie die Maxwell-Gleichungen - gibt es doch eine magnetische "Ladungsdichte" (und somit magnetische Monopole) oder nicht? Ist bis heute unentschieden würde ich sagen? man hat zwar danach gesucht und nichts gefunden (supraleitende Schleifen - Experiment) aber dann sagt ja nicht, daß es die Monopole nicht gibt. Es ist schlicht unmöglich die Nichtexistenz von etwas zu beweisen - man kann es nur mit einer gegen 100% gehender Wahrscheinlichkeit ausschliessen. So wird's auch mit der Dunklen Materie sein. ich denke wenn es doch irgendwelche seltsamen Partikel gibt, dann werden wir vermutlich nicht in der Lage sein, einen so großen Beschleuniger zu bauen, daß man da was sehen könnte.

    Was ich z.b. nicht finde sind Messungen der Bahnform der Sterne in den Galaxien - wenn die Gravitation irgendwie von Newton abweicht, dann wären auch die Keplerschen Gesetze hinfällig - vielleicht kann man nicht so genau messen, daß sich die Bahnform ermitteln läßt? Hier wäre imo noch was zu tun - wenn sich heraustellt daß die Bahnen nicht der angenommenen Masseverteilung folgen wäre das ein Hinweis auf Bugs in der Gravitation. Man bekommt ja ständig nur Radialgeschwindigkeiten zu sehen - ist ja gut und schön, aber wie sind denn die Bahnen der Sterne?


    Vielleicht haben wir nur so einen doofen Zeitpunkt erwischt, daß die Galaxien gerade dabei sind auseinander zu fliegen? Und die Bahngeschwidigkeit der Sterne war in der Vergangenheit kompatibel mit der verteilung der leuchten Materie? Hat der BigRipp vielleicht schon begonnen?? Oh my god... ich muss meinen Anwalt anrufen! Nein... ich muss meine Mutter anrufen!! (duck&weg).

    Die Rechnungen basieren aber trotzdem drauf, daß die Gravitation mit 1/r^2 wirkt - und hier beißt sich die Katze in den Schwanz! Irgendwas musst Du immer annehmen. Auch Rechnungen z.b. zum starken Gravitationslinseneffekt, die ich gesehen habe, gehen von "normaler" Gravitation aus (und schließen dann es gibt viel mehr Materie als die leuchtende Materie).


    Physik arbeitet nur mit Modellen - so richtig verstanden wird da nicht wirklich etwas. Man stellt eine Frage an die Natur "ist es so oder so?" und die Natur antwortet "so ist es nicht, sondern eher so" - aber ob das die volle Wahrheit ist oder nur ein Aspekt, darauf wird nicht geantwortet bis du eben eine weitere Frage stellst.


    Nimm doch mal so ein Elektron - ist es wirklich verstanden? nein... ist es gut beschrieben? ja. Du kannst es auch kaum verstehen... ein Punkt mit Ladung und Spin was soll das sein? Wenn es keine Ausdehnung hat, wie kann es dann eine Ladung oder Masse haben? Singularität? Wenn es eine Ausdehnung hat, was ist in "dem Raum"? ein "Brei aus Energie"? Kann ja nicht sein, Energie im üblichen Sinne sind ja irgendwelche Feldquanten... Es ist also ein diffuses etwas, aus etwas was wir nicht verstehen.


    Jeden Physiker muss doch klar sein, daß mit dem Universum und unserer Physik irgendwas nicht stimmt. Wir hantieren nur mit Begriffen die selbst keine Definition haben und anschaulich nicht mehr zu verstehen sind - so wie Du einen Apfel nehmen kannst, ihn aufschneiden und sehen woraus er besteht :>


    Ich nehme die Messungen ernst und es ist klar daß irgendwas nicht stimmt - ich tippe persönlich auf unser falsches Verständnis von Gravitation als auf Universum aus 90% von einem dunklen etwas, was wir nicht sehen können.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: DK279</i>
    <br />Hi Nico,


    genau so ist es, für die beobachteten Linseneffekte funktioniert weder sichtbare Materie allein, noch sichtbare Materie plus alternative Gravitationsgesetze!


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wieso? Wenn die Gravitation auf lange Distanzen doch anders wirkt als 1/r^2, dann wäre doch der Raum um Galaxien z.b. stärker gekrümmt als es 1/r^2 erlaubt, das würde eine größere Masse "simulieren" - Du kannst nicht unterscheiden ob das Licht durch einen stärker gekrümmten Raum gelaufen ist (bei Gravitation mit 1/r^(2(1-e)) ) oder die Masse größer war.


    Hat man das überhaupt genau genug gemessen ob die Bahnen am Rande der Galaxien einem 1/r^2 Potential folgen?

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Hamster1776</i>
    <br />Aber FrankH, wenn dunkle Materie keine Masse hätte, dann wäre sie Nutzlos zur Erklärung der Rotationsgeschwindigkeit der Äußeren Bereiche einer Galaxie, und dazu wurde sie ja erfunden
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ...und sie wird auch für immer eine Erfindung bleiben genauso wie der Ether :)


    Ich bin mir sicher wir haben die Gravitation nicht verstanden - dunkles Zeug gibt es gar nicht.