Beiträge von Kalle66 im Thema „Entfernungsberechnung Erde-Mond“

    Moin,
    ich hab Dir jetzt schon mehrfach angedeutet, dass Deine Angaben nicht geeignet sind. Wäre Ost eine Richtungsangabe, dann schauen die beiden in unterschiedliche Richtung und sehen garantiert nicht den "gleichen" Mond, denn der kann nur an einer Stelle sein.


    Dass zwei gegenüber liegende Punkte auf der Erde zwar eine max. Erdparallaxenbasis darstellen ist schön, nur kann man nicht gleichzeitig das Objekt sehen. Soweit es endlich entfernt ist, wir weitere optischen Besonderheiten (Luftbrechung, extreme Höhe über NN) mal außer Acht lassen, ist das geometrisch "unmöglich".


    Dass Du Angaben wie x°Nord und y°Ost hast, kann man als Altitudenwinkel (Höhe) und Azimutwinkel (Richtung) interpretieren, ist aber so nicht gebräuchlich, weil missverständlich. Gewöhnlich nimmt man Begriffe wie Altitude/Höhe und Azimit als Richtung gemessen vom Süden aus, je 180° via Osten bzw. Westen.Mit 180° Ost schaut man dann faktisch Richtung Norden. (Sind Deine Angaben in einem solchem System angegeben, müsste also der "Nordwinkel" die Höhe angeben.
    Achtung: In der Navigation misst man ihn aber von Norden aus (in 360° via Osten, Süden, Westen bis wieder nach Norden; Kompassangabe).
    Manche geben den Winkel auch als Uhrzeit an, da würde ich mich aber vergewissern, von wo sie aus den Winkel angeben. Auf einem Schiff sicher die aktuelle Fahrtrichtung und nur für maritime Analphabeten hilfreich, die kein Steuerbord, Backbord, Voraus und Achtern kennen.


    Es gibt z.B. bei Richtungswinkeln am Pol eine gewisse Entartung. Während an jeder anderen Stelle genau ein Längengrad existiert, an dem man sich befinded und der damit auch 'Süden' definiert, ist man am Pol auf allen Längengraden gleichzeitig. Jeder Blick geht von dort aus Richtung Süden. Vielleicht schränkt man Süden dann auf den Null-Meridian ein und ignoriert alle anderen Längengrade. Aber das ist nicht zwingend.


    Überprüfe also, was Du da aus dem Programm abgefragt hast. Mit den Winkelangaben komme ich auch auf knapp 4 Mio. km.


    Eine realistische Winkeldifferenz müsste bei etwa 2° liegen und nicht bei 0,2°, denn so groß erscheint die Erde für einen Astronaut vom Mond aus.


    Gruß

    Ich glaub er liest hier nicht richitg mit:
    Wenn etwas am Nordpol 10° über Horizont ist, dann ist es am Südpol mindestens 10° unterm Horizont, bei endlicher Entfernung sogar mehr. Und in dieser Richtung sieht man am Pol neu Schnee/Eis und vielleicht seine Füße.


    Gruß

    Hallo,
    und sehen die beiden Beobachter wirklich den gleichen Mond, wenn der eine ihn auf 112° Ost sieht, der andere auf 67° Ost?
    Die Richtung ist hier auf unserer Erde eindeutig definiert. Maximal 180° nach Ost oder Westen vom Nullmeriadian. Der verläuft traditionell durch Greenwich.


    Die Winkel geben den Blickwinkel des Horizonts an (Azimut). Der befindet sich auf den Flächen (Ebenen) die, wie Du erkannt hast, parallel für Beobachter sind. Damit verlässt man also die parallelen Ebenen nicht. Etwas Vorstellungsvermögen in der Raumgeometrie lässt dann einem schnell klar werden, das da was nicht stimmt.


    Außerdem ist es schwierig, vom Boden aus 'durch' die Erde zu schauen. So gesehen, können beide Beobachter nicht gleichzeitig den Mond sehen, entweder sieht ihn der eine oder der andere.


    Aber selbst mit Röntgenblick würden die beiden Höhenwinkel reichen um die Dreiecksparallaxe aufzuspannen. Die Richtungswinkel bräuchte man nur, wenn man nicht nur die Entfernung des Mondes sondern auch seine Lage im Raum feststellen wollte. (Oder, wenn beide sich nicht auf dem gleichen Längengrad befinden oder allg. die Horizontebenen nicht parallel zu einander stehen.


    Du hast hier einen sogenannten entarteten Fall vorliegen.


    Gruß

    Hi ...Mario,
    aus der Entfernung Nordpol-Südpol kannst Du den Abstand berechnen. Dein Wert beschreibt doch einen Halbkreis. Gesucht ist der Durchmesser.
    Dann überleg Dir, wie die Tangentialflächen an die Erdkugel von Nord- und Südpol zueinander stehen.

    Dann die Winkelangaben: Ein Winkel gibt die Richtung am Horizont, der andere Winkel die Höhe über dem Horizont an. Da sollte man grundsätzlich aufpassen, ob die Angaben relativ zum Horizont (sprich abhängig von der Position auf der Erde) oder absolut (sprich in einem Polarsystem mit Erdachse/Äquatorebene als Bezugsachsen) angegeben sind. Spielt das am Pol eine Rolle?


    Welche Winkel geben Dir den Fahrstrahl aus dieser Tangentialfläche heraus (also die Höhe über Horizont) an und welche Winkelangabe bewirkt nur eine Richtungsangabe? Nebenbei: Wie ist denn die Richtungsangabe definiert?


    Wenn Du das durchschaut hast, dann hast Du ein Dreieck: 2 Winkel und die Seite dazwischen.
    Zu meiner Zeit war das 6. oder 7. Klasse, daraus das Dreieck zu bestimmen.


    Hier sicherheitshalber ein Link als Nachhilfe:
    http://www.mathematik-wissen.de/


    Gruß


    PS: Treffen sich die Strahlen aus Deinen Angaben überhaupt im Raum?