Beiträge von stefan-h im Thema „Mission zum apha Centauri“

    Hi Jan,


    du kannst links setzen soviel du willst- wenn die Schreiber dort ihre Träume beschreiben hilft das auch nicht weiter.


    Fakt ist- man will eine Sonde schicken um Informationen zu gewinnen.


    Dazu muss die Sonde in der Lage sein diese Informationen zu uns zurückzusenden oder sie sammelt diese und fliegt dann zurück.


    Um das leisten zu können muss also eine Kamera und ein leistungsstarker Sender samt Antenne oder ein genügend großer Bildspeicher an Bord sein.


    Die Antenne samt Funkanlage ist auch nötig um die Sonde zu steuern, ebenso genug Rechenkapazität an Bord um Manöver berechnen und ausführen zu können.


    Deine "Nanosonde" kann all das nicht leisten- also ist es müßig darüber nachzudenken ob und wie man diese auf ihre Reise bringt. Kann sie keine Information liefern kann ich auch eine kleine Eisenkugel beschleunigen und hinschicken- die liefert auch nicht mehr oder weniger Daten an uns zurück.


    Zur nötigen Leistung eines Beschleunigers- da werden einige zigtausend bis Millionen von Protonen oder Kohlenstoffionen beschleunigt. Eine Endstufen zur Ansteuerung der Magnete hat eine Leistung (Ausgangsleistung) im Bereich 100kW- die dienen zur Beschleunigung und davon sind mehrere nötig. Dazu wird weiter sehr viel Energie benötigt um die Partikel auf ihrer Bahn in Form zu halten, damit sie nicht auseinanderdriften. Weitere Energie wird benötigt um die Teilchen um die Ecke zu lenken- schließlich ist ein Synchrotron ein Ringbeschleuniger.


    Bis die ca. 2/3 c erreicht sind huschen die Teilchen mehrere tausend mal im Kreis herum. In CERN kommt man noch auf weit höhere Geschwindigkeiten, auch mit noch schwereren Teilen in Form von Bleiprotonen/Ionen. Dort ist der Ring wesentlich größer und die Magnete werden im supraleitenden Bereich betrieben.


    Die Kühlung erfordert auch Energie, aber weniger als wenn man gleich starke Magnete ungekühlt betreiben würde- durch die Supraleitung ist der Wirkungsgrad deutlich höher und die Magente können viel kleiner gebaut werden.


    Ob das Personal nachts das Licht brennen lässt ist bei einer Betriebsleistung im Bereich von 6MW ziemlich wurscht. Was CERN verbraucht kann ich nicht sagen- dürfte aber auf deren Seite zu finden sein.


    Das war nun meine letzte Antwort, jedenfalls solange du die Frage nach "wie kommen Informationen zu uns zurück?" nicht beantwortest.

    Hi Jan,


    da du noch immer an deinen Nanosonden klebst, obwohl ich dir ja schon die Nachteile bzw. die Nicht-Sinnhaftigkeit dieser Dinger dargelegt hatte.


    Wenn du diese beschleunigen willst müssen sie entweder sehr hohe Fliehkräfte in einem Ringbeschleuniger (Synchrotron) vertragen (da geht es einige tausendmal im Kreis bis die gewünschte Geschwindigkeit erreicht wird) oder du musst einen entsprechend langen Linearbeschleuniger bauen. Der längste mir bekannte steht in Darmstadt mit einer Länge von 120m. Damit können Ionen auf knapp 20% c beschleunigt werden.


    Deine Nanosonden wären bereits komplexe Teile im Vergleich zu Ionen oder Protonen. Und mit ein paar W Leistung kommst du nicht besonders weit. In Heidelberg steht eine Anlage für Schwerionenbeschleunigung- die erreichen ca. 70% c- die nötige Aufnahmeleistung der Anlage liegt so bei 6 MW.


    Und selbst wenn du so eine Naonsonde abschickst- wozu? Wie bringt sie Informationen zurück? Wie steuerst du sie wenn sie nicht antwortet? Hatte ich schon mal gefragt- Antwort kam noch keine von dir.


    stefan

    Hi,


    um Masse mit einem Teilchenbeschleuniger auf Tempo zu bringen benötigst du viel Energie. Typisch werden Protonen oder Ionen beschleunigt. Deren Masse ist nicht besonders hoch. Willst du nun ein etwas größeres Konstrukt beschleunigen steigt der Engergiebedarf entsprechend an- für dein angedachtes Teil müsste dieses ja zumindest so groß sein das es irgend eine Kamera, einen Speicher für die Bilder, eine Antenne und natürlich entsprechende Energieversorgung für sich selbst mit eingebaut hat.


    Eine Sonde ohne dieses alles hätte keinerlei Sinn- dann könnte man gleich eine Kunststoffkugel hinschießen- ob die dann ankommt, in einem Swingymanöver auch wieder den Weg zurückfindet oder nicht wäre völlig egal- und auch völlig sinn- und zweckfrei.


    Damit kommst du zwangsläufig zu einer Größe, wo das Ding so schwer/massereich wird, das nicht einmal der Beschleuniger von CERN ausreichen würde, um das Ding auch nur halbwegs auf das benötigte Tempo zu bringen damit es unser Sonnensystem verlassen könnte.


    Deswegen meine Kritik- es macht keinen Sinn, Beiträge über etwas zu schreiben, das keinen Sinn macht.


    Ach ja- zur Energiefrage- etwas auf nahezu c zu beschleunigen erfordert sehr viel Energie. In Heidleberg werden für medizinische Anwendung Kohlenstoffprotonen und -Ionen auf ca. 2/3c beschleunigt- die Anlage saugt dabei ca. 6MW aus dem Netz. Um die gleichen Teilchen auf 99%c zu beschleunigen ist ein wenig mehr nötig- lies mal nach was da bei CERN an Angaben zu finden ist. Dabei reden wir immernoch nur über Protonen/Ionen, nicht über Konstruktionen im Nanobereich mit einer vielfachen Größe/Masse.

    Hi, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich hatte mir eigentlich vorgestellt das es bei alpha centauri einen swingby macht und wieder zurueckkehrt,<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Aber sicher doch- dafür haben die Sonden Treibstoff an Bord, die Flugbahn wird von der Erde aus überwacht, die Kommunikation mit der Sonde muss funktionieren und dann können nötige kleine Kurskorrekturen für ein swingby auch durchgeführt werden.


    Passt das alles in das Nanoding rein? Nö, nicht wirklich.


    Von uns aus auf die Distanz korrekt zu zielen, damit ein swingby ohne jeden Eingriff funktioniert, ist schlichtweg unmöglich- wir kennen die Verhältnisse dort erst, wenn wir mit einer Sonde auch hingeflogen sind und diese uns die nötigen Infos übermittelt hat.

    Hi,


    einfache Kamera? Gut, mit welcher Antenne sendest du dann die Bilder zurück? Mit welcher Elektronik verarbeitest du die gemachten Bilder? <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">vielleicht muß das Ding bei der Heimkehr 5 mal die Erde umrunden <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Rückkehr? Wer fliegt dann vorher nach alpha Centrauri um dort den nötigen Beschleuniger zu bauen damit man das Teil auf den Rückweg schicken kann?


    Denk doch vorher mal nach bevor du solche Vorschläge hier einstellst. Denn wenn du vorher drüber nachdenkst erübrigen sich Beiträge dieser Art. [:)]

    Na gut Weißes Loch,


    den Link hatte ich angeklickt und nachgelesen.


    Frage- was soll man mit so einem Dingens erreichen? Selbst wenn man es mit einem Beschleuniger mit hoher Geschwindigkeit ins All schicken könnte- welche Information bringt es wie zu uns zurück?


    Keine- also sinnlose Frage, ob man sowas hochschicken kann.

    Hi, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Anfang der 80er hat man (diverse Artikel in Populärwissenschaftlichen Magazinen) aus der technischen Entwicklung extrapoliert...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ich such dauernd den Knopf in meinem Auto- der dann die Flügel ausklappen lässt- weil ja in selbigen Zeitschriften das auch vorausgesagt wurde- fliegende Autos für jedermann. [}:)]


    Die Menscheit wird sich mit steigender Energieknappheit auf ganz andere Dinge konzentrieren müssen. Auch Trinkwasser und Nahrungsmittel (vor allem saubere, unverseuchte) dürften in 100 Jahren ein erhebliches Problem darstellen.


    Wer wird dann noch eine Sonde Richtung sonstwohin schicken wollen?


    Gruß
    Stefan

    Hi Klauspeter,


    überleg mal- Voyager wurde vor über 35 Jahren gestartet und noch nicht ganz den interstellarem Raum erreicht. Von der jetzigen Position würden aber noch immer gut 4 Lj fehlen.


    Und schon bei den Sonden innerhalb unseres Systems haben die Jungs ein Problem beim Steuern- zwischen Absenden eines Steuersignals und der wieder eintreffenden Antwort (sichtbare Auswirkung) liegt schon eine erhebliche Verzögerung.


    Wenn du aber von einer Sonde bei alpha Cen ein Bild erhältst und daraus entnimmst das du eine Kurskorrektur vornehmen musst sind ja schon mal gut 4 Jahre vergangen- der Steuerbefehl erreicht die Sonde dann weitere 4 Jahre später und wie sich die Korrektur auswirkt wirst du wiederum erst 4 Jahre später sehen.


    Da bräuchte es schon Sonden die selbstständig arbeiten, abgesehen vom nötigen stärkeren Antrieb um die Sonde in einer vernünftigen Zeit über die Distanz zu bringen und dort auch wieder abbremsen zu können.


    Gruß
    Stefan