Beiträge von Roland_DT im Thema „Milchstraße, was ist das?“

    Hallo Nico,


    ein sehr interessanter Link zur Entwicklung der Lichtverschmutzung. Wenn man bedenkt, dass die Bevölkerungszahlen in Deutschland im selben Zeitraum praktisch stagnieren.


    Viele Grüße,
    Roland

    Nach Markus Bericht scheint dort im Norden noch alles beim Alten zu sein. So wie er die Milchstraße schildert klangen die Berichte meiner Mutter, aus ihrer Jugend in Cuxhaven.


    Andreas: Ein Arbeitskollege meinte mal, am Velmerstot sei es sehr dunkel.


    Ob die Senne so optimal ist weiß ich nicht. Manchmal meine ich von meinem Balkon aus hinter dem Teutoburger Wald den Lichtschein von Paderborn zu sehen.

    Wenn ich Christophs Bericht lese, kann ich wohl sagen, dass ich gerade noch rechtzeitig hier her gezogen bin, bevor die Sterne aus gehen.


    Sternenparks kannte ich noch nicht. Das wäre doch ein prima Verwendungszweck für die Senne, wenn sich eh alle um den Nationalpark streiten, freuen sich die Astronomen.


    Heinz Beschreibung entspricht ungefähr meinem ersten Seheindruck in OWL. Es war ein schöner Abend und ich dachte, vielleicht kann man ja die Milchstraße sehen. Da war auch etwas wolkenartiges, aber ich dachte das kann nicht sein. Bei der nächsten Sternklaren Nacht sah ich es wieder, war mir aber immer noch nicht sicher. Jetzt nach einem Jahr mehrmaliger Sichtbarkeit, bin ich mir endlich sicher, das ist wirklich die Milchstraße.


    Die Lichtverschmutzungskarten hatte ich früher schon mal gesehen. Allerdings finde ich ihre Auflösung und Abstufung relativ grob. In der Praxis macht es vom subjektiven Seheindruck her schon einen großen Unterschied, ob ich mich in einem Stadtzentrum oder einem Vorort befinde.


    Stefans Anekdote erinnert mich an ein Erlebnis auf dem Wochenmarkt. Eine Frau wollte an einem Stand, wo es auch Wildfleisch gab Wild für die nächste Woche Vorbestellen. Der Händler meinte, das ginge nicht, da sei Neumond. Daraufhin fragte die Frau, ob das Wild bei Neumond nicht rausgehe.


    Bei Andreas Beitrag muss ich an die Laterne vor meinem Schlafzimmer denken. Ich bin ein Morgenmuffel und die angenehmste Art wach zu werden ist für mich, durch die Morgendämmerung und die singenden Vögel geweckt zu werden. Leider muss ich mich in meinem Schlafzimmer vollkommen verbarrikadieren, damit ich es dort dunkel habe, um überhaupt einschlafen zu können. Die Folge ist, ich muss mich von so einem nervigen Wecker wecken lassen.


    Viele Grüße,
    Roland

    Hintergrund meines Themas "Milchstraße, was ist das?" sind Erzählungen meiner Eltern über Sternenklare Nächte in Dunkler Umgebung, bei denen man sogar die Milchstraße sieht. Besonders meine Mutter, die von der Nordseeküste kommt, schwärmt gerne vom Anblick der Milchstraße.


    Meine Schwester und ich können uns bei diesen Erzählungen nur ratlos wundern, wovon die "Alten" eigentlich reden.


    Ich bin in Bonn aufgewachsen und in den Vororten gab es durchaus schöne klare Nächte in denen mit bloßem Auge unzählige Sterne sichtbar waren. Aber das Band der Milchstraße war nie sichtbar.


    Die vergangenen Jahre habe ich in einem Vorort Mannheims gewohnt und der dortige Himmel war eine Katastrophe. Ringsherum nur eine einzige gelbe Glocke. An guten Nächten war ich glücklich, wenn ich 20 Sterne zählen konnte.


    Nun wohne ich in Detmold und wenn das Wetter mitspielt zeigt sich ein eindrucksvoller Sternenhimmel. Auch hatte ich schon einige Male Gelegenheit endlich die Milchstraße zu sehen. Allerdings bloß als sehr schwacher Schimmer, der nur wahrnehmbar ist, wenn man weiß wonach man suchen muss. In den Erzählungen meiner Eltern klang ihre Beschreibung irgendwie eindrucksvoller.


    Hat sich der Himmel (bzw. die Lichtverschmutzung) in den vergangenen 30-40 Jahren so sehr verschlechtert?


    Wo, außer in Ostwestfalen-Lippe, gibt es in Deutschland heutzutage noch dunkle Nächte.