Beiträge von Kalle66 im Thema „maximale, sinnvolle und förderliche Vergrößerung“

    Hi,
    die Auflösung des Auges ist maßgeblich von der Helligkeit bestimmt. Am Rande der Wahrnehmungsgrenze und bei perfekter Dunkeladaption werden die Stäbchen nerventechnisch in Gruppen zusammengeschaltet, was das Auflösungsvermögen massiv einschränkt. Bei hellem Himmelshintergrund kommt es für lichtschwache Objekte mehr auf die Kontrastleistung (unter Dunkelheit) an, ab wann man etwas vom Hintergrund getrennt wahrnehmen kann. Die nachts wirksamen Stäbchen der Peripherie sind aber eher auf Bewegungserkennung 'getrimmt'.


    Am Jupiter oder anderen hellen Objekten dagegen sind u.U. noch die für Farbsehen maßgeblichen Zapfen aktiv. Im Sehzentrum "Fovea centralis" sind ~140.000 Zapfen pro Quadratmillimeter (glaubt man Wiki).


    Insofern gibt es unterschiedliche Anforderungen hinsichtlich max. Vergrößerung. Subjektive Unterschiede kommen noch hinzu, wenn Augen noch mit diversen Schwächen/Fehlern/Krankheiten behaftet sind.


    So gesehen haben die unterschiedlichen Autoren fast alle recht, bis auf die Werbeaussagen, die bei 70mm Öffnung eine 600x-Vergrößerung versprechen.[:D]


    Gruß