Beiträge von DK279 im Thema „Urknall-Theorie widerlegbar?“

    Hi GünterD,


    ok, wie Du sagst, das ist ein Vergleich, den Bojowald wählte (der unbestritten einer der großen "Cracks" auf diesem Gebiet ist!).


    Mir zumindest geht es aber auch nicht so sehr um einen einzigen mehr oder weniger glücklichen Begriff von Hager Sepp, sondern darum, dass ich persönlich aus gefühlt 90% der Texte die Hager Sepp zu diesem Thema bisher schrieb einfach keinen Sinnzusammenhang herauslesen konnte...


    Viele Grüsse,
    DK

    Hi Hager Sepp,


    wir diskutieren hier gerne und mit jedem! Es gibt aber einen scharfen Schnitt für mich persönlich, wo ich meine Zeit nichtmehr rechtfertigen kann, weil es keinen Sinn macht. Wenn ich in Beiträgen Worte wie "Raumkristall" lese, ist diese Grenze leider überschritten.


    Also, vielleicht magst Du Deine Fragen einfach nochmal überdenken und in einen lesbaren Post zusammenfassen, dann werde ich gerne versuchen auch zu antworten.


    Grüsse,
    Dominik

    Hi Silvio,


    das sind aber doch echt keine "blossen Theorien mangels Alternative". Die Ausdehnung des Universums kann man ganz direkt "sehen", anhand der Rotverschiebungen. Und Antimaterie ist ganz ganz direkt nachgewiesen - man kann sogar komplette Anti-Atome im Labor zusammenbauen und im Detail studieren. Inklusive Energieblitz wenn dann die Antimaterie mit normaler Materie zusammenkommt.


    Viele Grüsse,
    Dominik

    Hi,


    Du machst tatsächlich einen Denkfehler. Der Urknall hat nämlich nicht an einem bestimmten Punkt in unserem Universum stattgefunden, sondern überall!
    Daher sehen wir um uns herum eben einen kugelförmigen Bereich, dessen Radius durch das Licht bestimmt ist, das uns seit dem Urknall mit Lichtgeschwindigkeit gerade so eben erreicht (ganz bis dahin kann man in der Realität allerdings nicht gucken, da kurz nach dem Urknall das Universum noch heiss und undurchsichtig war...).


    Viele Grüsse,
    DK

    Hi Michael,


    sorry, irgendwie sehe ich das Problem nicht ganz (nicht als Kritik gemeint)!


    Dass der Urknall insgesamt nicht energieerhaltend sein muss, hatte ich oben geschrieben.


    Es ist eine gleichwertige Aussage (trivialer Schluss meinerseits nun), dass die Metrik z.B. in LCDM zeitabhängig ist. Nur, das beseitig daher doch die Frage, ob das so sein "darf" während wir im Labor Energieerhaltung messen genauso viel oder wenig...(die Antwort bleibt natürlich so und so "Ja").


    Viele Grüsse,
    Dominik

    Hi Helmut,


    wie es zum Urknall kam, kann ich nicht sagen, und vermutlich momentan auch niemand sonst auf der Welt. Letzten Endes wird man immer einen Punkt finden, an dem das momentane Wissen endet. Das heisst ja aber andererseits nicht automatisch, dass alles bis dahin falsch wäre...


    Über allem stehen doch in der Wissenschaft immer Experiment und Beobachtung. Man kann den Urknall sogar sehen, die Hintergrundstrahlung hat Eigenschaften (z.B. Isotropie, die heisst dass es irgendwann mal kausalen Kontakt gegeben haben muss), die man _nur_ durch einen Urknall, und durch nichts sonst, erklären kann. Das macht uns da so sicher, nicht dass irgendwer den Urknall "will".


    Was die Naturgesetze angeht, wir haben ja nur dieses eine Universum, um da Beobachtungen anzustellen. Ich kenne aber kein zwingendes Argument, das besagen würde dass etwas was ich lokal hier beobachte (Energieerhaltung) auch für die Entstehung des Gesamtsystems gelten muss.


    Viele Grüsse,
    Dominik

    Hallo zusammen,


    wo läuft der Urknall den physikalischen Gesetzen denn zuwider? In unserem Universum gilt Energieerhaltung, ja. Aber das Universum, und seine Naturgesetze, sind doch erst im Urknall entstanden!


    Man kann es drehen und wenden wie man will - der Urknall ist keine Theorie, sondern eine jenseits allen Zweifels bewiesene Tatsache.


    Viele Grüsse,
    Dominik

    Hi, und herzlich willkommen im Astrotreff!


    der Name, der dem Menschen der in Deinem Blog grade die ganzen anti-Urknall Kommentare postet, entfallen ist, ist Fred Hoyle. Der prägte den Begriff "Urknall", als Verhöhnung, weil er nicht an das Szenario glaubte.


    Er hatte aber genauso Unrecht wie Dein Gast. Der Urknall ist eine jenseits allen vernünftigen Zweifeln bewiesene Tatsache. Es gibt einfach keinerlei denkbare andere Erklärung für die Existenz einer so gewaltig hellen, und in jede Richtung gleich aussehenden, Hintergrundstrahlung.


    Viele Grüsse,
    Dominik