Beiträge von Kalle66 im Thema „Kann Licht, wenn es in eine andere Wellenlänge ver“

    Hallo Gert,
    ob man nun die Frequenz oder die Wellenlänge des Lichts angibt, ist doch völlig egal. Der Zusammenhang ist über die Lichtgeschwindigkeit (abhängig vom Medium) hinlänglich bekannt. Ohne Angabe vom Medium ist es Usus, dass man die Vakuumlichtgeschwindigkeit annimmt. Von mir aus kannst du die Frequenz auch auf Stundenbasis angeben oder die Wellenlänge in 'Ellen'. [:D]


    Da inzwischen ja selbst die Basiseinheit für Längen (das Meter) aus der (Vakuum-)Lichtgeschwindigkeit abgeleitet wird, ist die Frage m.E. müßig. Alternativ kannst Du die Farbe auch über die korrelierende Temperatur angeben oder über die entsprechende Energie der Photonen, die im Rezepter die Ladungsverschiebung bewirken, die dann von den Nerven als Nervenimpuls weitergegeben werden. [;)]


    *****


    Farbwahrnehmung ist darüberhinaus etwas komplexer. Man kann monochromatisches Licht als Farbe wahrnehmen, was eher die Ausnahme ist und polychromatisches Licht. Hier kommt es dann darauf an, welche der drei Farbrezeptoren im Auge mit welcher Intensität angesprochen werden und in welchem Zustand die Augenrezeptoren gerade sind (nachtadaptiert oder tagadaptiert oder im Zwielicht beides). Bestes Beispiel ist der Mond, der nachts 'kälter' erscheint als tagsüber, wo das Mondlicht 'wärmer' wahrgenommen wird.


    Gruß

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: hagerj22</i>
    <br />Hallo Miteinander.
    Mir ist da ein Beispiel aus der Praxis eingefallen.
    Wenn Licht durch eine Dunkelwolke aus Staub und verschiedenen Molekülen Strahlt und bis auf einen Bruchteil(ca. 10%) abgedunkelt wird, sozusagen nur Restlicht beobachtbar ist, dann werden diese Sterne bei längeren Belichtungszeiten von 240 -360 minuten, unnatürlich rot abgebildet.
    Wenn denn Licht mit einer Grundstrahlung ausgesanndt wird und dann durch ein Dichtes Medium geht
    abgedunkelt wird wessen Frequnz ist dann Maßgebend?
    Grüße =)


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Also,
    wenn Licht durch etwas abgeschwächt wird, dann heißt es nichts anderes, dass Teile der Lichtmenge von dem Hindernis 'absorbiert' wurden. Das Restlicht bleibt davon unbeeindruckt, weiß gar nicht, dass Nachbarstrahlen abgeblockt wurden.


    ES ÄNDERT DABEI NICHT SEINE WELLENLÄNGE.


    Wenn durch längere Belichtung etwas 'rot' erscheint, dann war dieses rote Licht von Anfang an im Licht enthalten. Licht besteht schließlich gewöhnlich aus vielen unterschiedlichen 'Farben' (Wellenlängen), so wie Musik und Geräusche ja auch aus vielen sich überlagernden Tönen besteht. (Es gibt auch Lichtquellen, die genau eine einzige Frequenz abstrahlen, z.B. LASER oder die Emission von Rotlicht von Wasserstoff (H-Alpha-Linie), die Quantenmechanisch zu erklären ist. Aber dass Licht NUR auf EINER Wellenlänge vorkommt, ist die Ausnahme in der Natur.)


    So wie Licht aber verschiedene Farben (=Wellenlängen) gleichzeitig enthält, so kann man sich Dunkelwolken als Farbfilter vorstellen, die aus dem Bündel bestimmte Farben (verstärkt) herausfiltern. Genau das passiert hier bei uns ständig, deshalb sehen wir den Himmel tagsüber blau, die Wiese grün, Steine grau, Jeans blau usw.
    Die Sachen filtern verstärkt den Rest aus dem weißen Sonnenlicht raus und reflektieren halt nur 'ihre' Farbe.


    Und genau das passiert natürlich auch, wenn Licht z.B. eine Staubwolke passiert. Die Verhält sich dann genau so, wie hier auf der Erde sich eine Staubwolke auch verhält. Kennt jeder, wenn er am Lagerfeuer den Rauch sieht, im Nebel Auto fährt und sich wundert, warum es plötzlich dunkler und schattig wird, wenn es bewölkt ist.


    Welche Frequenzen dann betroffen sind hängt von der 'Farbe' der Staubwolke ab. Wenn man da in die Quantenmechanik einsteigt, ist die Farbe wiederum eine Materialeigenschaft des Staubes. Jedes Element hat nämlich quantenmechanisch ein fingerabdruckmäßiges einmaliges Spektrum der Farbverteilung. Und wir auf der Erde haben sogar eine ziemlich komplette 'Täterdatenbank' all dieser Farbspektren aller bekannten Elemente. Sehen wir also die Farbe, wissen wir ziemlich genau, welche Elemente das Licht erzeugt haben UND welche Zusammensetzung der Staub hat, der sich auf dem Weg des Lichts zu uns dazwischen versammelt hat.


    Gruß