Nur weil ich grade in Diskussionslaune bin[:D]:
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es stimmt aber auch, dass je älter man wird, um so besser kann man sich von vielen (nicht von allen) Menschen zumindest grob ein Bild machen, weil man einfach seine jugendliche Naivität und Unerfahrenheit verliert.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Das wage ich zu bezweifeln.
Ein beispiel das mir selbst passiert ist (überzeugter Langharrträger): Auf einem Flohmarkt meiner Stadt standen eine ältere Frau und ein älterer Mann an ihrem Stand, den ich mir grade besah. Es begann ein lautstarkes Gespräch über "die Jugend" und besonders die "ungewaschenen asozialen, die nichts für die Gesellschaft tun und nichts im Kopf haben". Ironischerweise war ich "offiziell" unterwegs als Markthelfer.
Was ich mit dieser Anektdote beweisen möchte: Es hängt vom Menschen ab. Ich denke, es gibt genauso viele gute Empathen mit 25 wie mit 65. Erfahrung ist ein ungeheuer schwammiges Konstrukt und hat, wenn es nicht konkretisiert wird, kaum einen argumentativen Wert.
Ich denke grade, wenn man sich ein Bild von Menschen machen möchte, ist es wichtig, das vorurteilslos zu tun. Und es gibt junge Menschen mit vielen Vorurteilen und alte Menschen mit offenem Gemüt. Und umgekehrt. Und genaus so gibt es 20 jährige, die mit allen Wassern gewaschen sind, wie 65 jährige Dummchen. Das am Alter festzumachen ist meiner Ansicht nach falsch.
Kategorisierungen machen wir ständig, aber meistens falsch. Denn "richtig" geht das nur mit Statistik. Respekt vor dem Alter ist ein Dogma gewesen. Ich wäre froh, wenn es durch Respekt vor dem einzelnen Menschen ersetzt wird.