Tja, wer sein Heil in der Vergangenheit sucht, wird auch bald da landen. Natürlich kann man aus der Vergangenheit lernen. Und muss das auch, sonst gibt es keine Zukunft. Aber lernen heißt vielemehr Parallelen und Analogien suchen und, was ganz wichtig ist, aber in unserer Gesellschaft immer weniger wird, kritisch zu hinterfragen, Gültigkeiten zu prüfen und die Ergebnisse weiterzuentwickeln. Es gibt keine "Weisheit der Alten". Es gibt Ideen und Erkenntnisse, die von denjenigen notiert(in welcher FOrm auch immer) worden, die vor uns lebten. Aber das kann genausoviel Blödsinn sein, wie es heute Blödsinn gibt.
Und als Beispiel: Jahrhunderte lang war bei bestimmten Symptomen ein Exzorzismus das Mittel der Wahl. Gibts zwar heute auch noch, aber nur bei einer kleinen Minderheit, deren Geisteszustand man in Frage stellen sollte. Das Prinzip "Haben wir immer schon so gemacht" ist doch grade das, was den Menschen am Boden seines Potentialtopfes hält.
Zum Beispiel die Maya hatten einen recht ausgefeilten Kalender, aber wir wissen es besser. Und die, die anch uns kommen, werden es besser als wir wissen.