Astrofotografie ist Fotografie und Bildbearbeitung im Extrembereich. Da gibt es allgemein nichts einfaches und egal was man macht, es geht immer eine Nummer besser.
Dennoch empfiehlt es sich IMO mit den hellen Paradeobjekten anzufangen, auch wenn sie ihre Tücken haben. Wie schon gesagt bei M42 z.B. der von Robert erwähnte gewaltige Dynamikumfang. Aber dennoch geben diese Motive gerade für den Einsteiger ein gutes Ziel ab, weil man mit kurzer Belichtungszeit und überschaubarer EBV ein Bild mit echtem Wow-Effekt bekommt. Und das motiviert unheimlich zum Weitermachen. Das war bei mir vor fast 20 Jahren so mit chemischem Film und jetzt mit der DSLR genauso.
Und dass die Zentralregion ausgebrannt ist, <i>who cares?</i>
Also Micha, fotografiere einfach mal drauf los. Lies Dich schlau, benutze Google, experimentiere mit Deinem Teleskop und der Kamera und arbeite Dich in die Bildbearbeitung ein. Es wird eine ganze Menge schief gehen, aber auch vieles gelingen. Auf jeden Fall lernt man durch eigene Fehler in der Regel mehr als durch seitenlange Tutorials. Falls Du ein langes Tele hast (so ca. 300mm o.ä.) schnall es doch einfach mal auf Dein Teleskop oben drauf. Mit der geringeren Brennweite sinken die Anforderungen an die Nachführung und Du kannst mit der EOS-Utility oder einem Fernauslöser auch deutlich länger belichten.
Irgendwann wirst Du an die Grenzen deines Setups kommen, dann fängt es an teuer zu werden. Aber bis dahin kannst Du viel Spaß haben und auch eine Menge <i>pretty pictures</i> machen.
Also lass Dich nicht entmutigen, sondern geh es an. [8D]
Marcus
EDIT:
Ich las gerade, dass Du einen Eigenbau-Newton hast. Erzähle doch mal etwas darüber und worauf Du ihn montiert hast.