Hallo Leute,
Ich möchte Euch hier einmal schnell meinen M42 von Sonntag Abend präsentieren. Eigentlich habe ich an dem Abend nur eine Belichtungsreihe mit meinem 80er ED, der 1000D und dem neuen Williams Typ IV Reducer/Flattener machen wollen um den optimalen Abstand heraus zu finden. Zu dem Teil aber später mehr.
Als ich kurz nach Mitternacht fertig war, kroch M42 gerade hinter dem Baum beim Nachbarn hervor und ich hielt probeweise noch einmal schnell drauf. Vier Belichtungen a 30s, keine Darks, Flats und Bias. Dann baute ich ab und ging ins Bett. Die Bilder habe ich erst am nächsten Tag genauer angeschaut und war überrascht über den Detailreichtum. Also habe ich sie schnell durch DSS genudelt, in Fitswork Farbbalance und Histogramm eingestellt und mit dem Medianfilter bestmöglich entrauscht. Das hier ist das Ergebnis:
Das ist zwar nicht so das supertolle Bild geworden, aber in Anbetracht des Minimalaufwandes seiner Entstehung bin ich doch sehr überrascht welche Details der Nebel bei nur 30s Belichtungszeit offenbart. Zumal die EOS (noch) nicht umgebaut ist. Mit mehr Belichtungen und Zeit, Darks und Flats wird da noch einiges mehr heraus zu holen sein.
Nun habe ich gerade erst vor ein paar Tagen meine 15 jahre alten Dias von M42 auf Ektachrome 800 wieder gefunden. Wenn ich bedenke wie wenig chemischer Film bei gleicher Belichtungszeit im Vergleich zur DSLR zeigt, bin ich noch viel begeisterter welche Möglichkeiten uns die digitale Astrofotografie bietet.
Auf jeden Fall lohnt es sich auch ohne großartiges Guiding, EOS-Umbau und Filter einfach mal auf helle Nebel drauf zu halten. Ein lichtstarker Refraktor ist schon eine tolle Optik für Deep Sky-Fotografie.
Bis dann:
Marcus
