Hallo liebe Forengemeinde,
einen großen Mond - ja, das Phänomen kommt mir bekannt vor.
Zu Thomas_Stelzmanns Beitrag:
<BLOCKQUOTE id=quote><font size=1 face="Verdana, Arial, Helvetica" id=quote>quote:<hr height=1 noshade id=quote>Du bis einer optischen Täuschung aufgesessen. In einerd er älteren Ausgaben vom StarObserver stand ein Artikel darüber drin.
So wie ich das verstanden habe, liegt das daran, dass das Gehirn in diesem Augenblick keine Möglichkeit hatte, die Größe des Mondes in Bezug zu etwas anderem zu setzen.
<hr height=1 noshade id=quote></font id=quote></BLOCKQUOTE id=quote>
Natürlich hast du da in gewissen Punkten recht. Das subjektive Empfinden (Empfinden ist eigentlich doch immer subjektiv <img src="http://www.astrotreff.de/images/icon_Smile_big.gif" border=0>) spielt da ne große Rolle.
Man merkt es, wenn der Mond recht hoch steht, rings um einem herum weit und breit keine Bäume, Häuser etc. sind.
Heiko ist genau auf dem richtigen Dampfer:
Der längere Weg durch die Luft, das Auftreffen der Lichtstrahlen auf die gekrümmte Atmosphäre in einem sehr schrägen Winkel und die Temperaturunterschiede in den verschiedenen Luftschichten tragen dazu bei, dass der Mond größer und meistens auch noch rot über dem Horizont aufgehen kann.
Dieser Effekt kommt aus dem Übergang vom optisch schwächeren Medium (Weltall - Vakuum) ins optisch dichtere Medium. Der Refraktionseffekt sorgt nämlich für eine "Auffächerung" der Lichtstrahlen (jetzt mal einfach ausgedrückt). Die Auffächerung ist aber durch Form und Zusammensetzung der Atmosphäre nicht genau Rund, sondern mit zunehmender Nähe zum Horizont recht elliptisch.
Ausserdem werden Lichtstrahlen roter Farbtöne stärker bei diesem Effekt gebrochen als blaue Lichtstrahlen - zeigt sich doch gut an einem Prisma. Also kommt der rote Licht eines aufgehenden Mondes "eher über den Horizont".
Das selbe kann man übrigens doch recht bekannt an der Sonne beobachten. Bei Auf- und Untergang der Sonne sieht man 1. die rotfärbung (unterschiedlich stark) und 2. eine Verformung.
Wer es mal ganz genau wissen möchte, kann ja mal ein Foto von der Aufgehenden und ein Foto von der Sonne bei ihrer Kulmination machen und die Form/Größe vergleichen.
Häufig wird der Rotton von Mond und Sonne auch noch durch die Absorbtion, genauer gesagt selektive Absorbtion, der kürzerwelligen bzw. hochfrequenteren Lichtstrahlen durch Staubpartikel in der Atmosphäre begünstigt.
Wenn Interesse besteht, kann ich mir ja mal Formeln und Fakten raussuchen.
So - nun habt ihr genug lesen müssen <img src="http://www.astrotreff.de/images/icon_Smile_big.gif" border=0>
Falls hier waschechte Physiker die größten Fehler in meinen Erinnerung zum Themengebiet Optik finden sollten, bitte ich um Verbesserung <img src="http://www.astrotreff.de/images/icon_Smile_cool.gif" border=0>
Also, macht et jut & clear skies !
Thomas Heinemann
