Beiträge von matss im Thema „Workshop "Amateurastronomie und Schule" am 20.11.“

    Hallo Daniel, Guten Abend allerseits,


    eine Mailingliste, um auf den nächsten Workshop, neue Webseiten oder Material und Literatur hinzuweisen, halte ich ebenfalls für sinnvoll - nicht jeder möchte Foren benutzen.


    Generell kann man mit der Amateurszene am einfachsten über die vorhandenen Foren kommunizieren. Geht es allerdings darum, sich lediglich intern zu koordinieren, sind sicherlich auch andere Wege sinnvoll.


    Deinen Bericht las ich mit Interesse, Daniel. Vielleicht noch eine Anmerkung dazu. Du schreibst: <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">... das viel beklagte Nachwuchsproblem der Amateurastronomie in Deutschland im 21. Jahrhundert, das durch ein erfolgreiches Hineingehen in die Schulen bekämpft werden könnte.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das sollte man differenziert sehen, denke ich.
    Junge Leute gehen heute anders an Themen heran. Wir haben hier eine überdurchschnittlich hohe Zahl an jungen Mitgliedern zwischen 11-21 Jahren. Man muss ehrlicherweise sagen, dass viele Astronomievereine schlicht zu unattraktiv für "den Nachwuchs" sind und dieser sich zeitgemäss Gleichgesinnte eher im Internet sucht (was auch regional hervorragend funktioniert).


    Mit den jungen Leuten wird es kein Problem geben - motiviert werden müssen viele Lehrer und Verantwortliche im Bildungssystem.



    Viele Gruesse


    Matthias

    Der Astrotreff auf dem HdA - Workshop "Amateurastronomie und Schule" – ein Résumé


    Friedlich lag es in der Morgensonne, das Max-Planck-Institut für Astronomie, auf dem Königstuhl in Heidelberg.



    Das änderte sich bald, denn die Nachfrage nach Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Schulen und Amateurastronomie war sehr gross.


    Geschätzt deutlich über 100 Teilnehmer füllten am Samstagmorgen das Auditorium, als Carolin Liefke den Startschuss für den 1. Workshop "Amateurastronomie und Schule" gab.



    Man bekam viele Informationen geboten, als sich die Teilnehmer mit ihren Institutionen und Projekten präsentierten. Auch der Astrotreff bekam Gelegenheit, sich kurz vorzustellen ...


    ... und Möglichkeiten der Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Schulen und Amateurastronomie an Beispielen zu demonstrieren.


    Viel Engagement merkte man allen Vorträgen an – die Redezeit reichte gelegentlich nicht aus und (zu) viele Details in einigen Darstellungen erinnern uns daran, dass wir uns hier auf wesentliche Kernthemen konzentrieren müssen.


    Am Erfolg der Veranstaltung kann allerdings kein Zweifel bestehen – besonders die abschliessende Diskussion der Teilnehmer, gut von Carolin Liefke moderiert, liess klar werden, welche Vorgehenweise erforderlich sein wird für eine erfolgreiche Zusammenarbeit von Schulen und Amateurastronomen.



    Es kristallisierten sich 2 Kernthemen heraus, die uns in Zukunft beschäftigen werden:


    1. Der Bedarf an Unterrichtsmitteln/ Materialien
    Hierzu gibt es weiter oben in diesem Thema schon treffende Einschätzungen. Amateurastronomen können momentan vllt. Daten und Fakten liefern – die Erstellung solcher Materialien ist aber i.d.R. eher in der Kompetenz pädagogisch ausgebildeter Autoren zu finden.
    Vergessen darf man auch nicht, dass es im Internet bereits sehr viel gutes Material gibt, zb. bei:


    Deutsche Gesellschaft für Schulastronomie
    http://www.dgsa-astro.de/


    Pro Astro Sachsen
    http://www.lutz-clausnitzer.de…sen/proastro-sachsen.html


    Wissenschaft in die Schulen!
    http://www.wissenschaft-schulen.de/page/p_wis2_artikel&sv[rel_fachgebiet]=695169&article_id=695169


    ... und vielen mehr.


    Astronomie ist seit 1959 Unterrichtsfach in Deutschland (auch heute noch, wenn auch nicht überall!), es fehlt nicht wirklich an Material, eher an Informationen, wie man da herankommt.


    Das Haus der Astronomie verpflichtete sich, hier – seiner Bestimmung gemäss – eine koordinierende Rolle zu übernehmen.



    2. Die kommunikation zwischen Schulen und Amateurastronomie


    Hier zeigte sich, dass die Amateurastronomenszene ihre Hausaufgaben gemacht hat. Man ist in grossen Internetportalen mit interaktiven Foren organisiert und leicht für Anfragen aus dem schulischen Bereich erreichbar.


    In Vortrag zeigten wir an Beispielen, wie das schon heute funktioniert.



    Auch hier wird das Haus der Astronomie koordinierend wirken und Lehrern den Weg in die vorhandenen Communities weisen.



    Zusammenfassend gesagt bin ich sehr optimistisch, dass Schulen und Amateurastronomie zukünftig enger zusammenarbeiten werden, denn mit dem Haus der Astronomie steht nun eine kompetente Institution zur Verfügung, welche alle Initiativen und Ressourcen effektiv bündeln kann.



    Zuversichtliche Gruesse


    Matthias

    Moin,


    dieser Workshop ist eine grossartige Sache.


    Mit der Idee, Amateurastronomen einzubinden und ein Netzwerk aus Schulen, Amateuren und Profiastronomen zu erschaffen, werden ganz neue Projekte und Lehrveranstaltungen für den Astronomieunterricht an den Schulen ermöglicht.


    Die Summe Eures Wissens, also der grossen Community mit ihren vielen erfahrenen Beobachtern, Teleskopbauern und Technikspezis, kann für Lehrende sehr wertvoll bei der Durchführung ihrer Projekte mit den Schülern sein.


    Auch sind wir in der Lage, für diverse Veranstaltungen, Beobachtungsabende mit Schülern usw. Leute zu mobilisieren, die (mit Erfahrung und Beobachtungsgeräten) unterstützend tätig sein können - und das auch überregional.



    Daher wird sich der Astrotreff bei diesem Workshop präsentieren und zeigen wie wir im Amateurbereich die Astronomie erleben und verstehen und wie es möglich sein kann, unser Wissen an Lehrer und Schüler weiterzugeben.


    Ich möchte auch gern ein extra Forum eröffnen für spezielle Anfragen von Lehrern und Schülern, in welchem es um die Unterstützung von Astronomie an der Schule gehen soll.



    Was haltet Ihr davon?



    Viele Gruesse


    Matthias