Beiträge von Kalle66 im Thema „Foucault Fotos“

    Hi,
    je mehr die Parabel schon drin ist, desto schwierige wird der Rest der Parabel, der noch aussteht. Denn am Anfang muss das Tool sich noch nicht besonders verformen und sich an die "sphärennahe" Form anzupassen. Wenn aber die Parabel schon zu 70% da ist, dann muss das Pech sich ja ständig an die "asphärische" Form anpassen. -> Langsam ausgeführte Striche geben dem Pech die Zeit dazu.


    Gruß

    Hi Otto,
    so eine Sphäre mit max. 10nm Oberflächenfehler ist schon mehr als gut, das ist schon perfekt, besser geht's kaum. Und die Tatsache, dass Du das inzwischen als "Zwischenstation" eben mal erreichst, zeigt, dass die (passende) Parabel schon so gut wie "erlegt" ist. [;)]


    Gruß


    PS: Das mit den Formeln etc.: Mich stört es halt, wenn Leute viel Zeit in ein echt tolles Programm stecken, aber keine vernünftige Hilfe dazu anbieten, weil dazu dann die Motivation fehlt (und weil man den unbedarften User mit seinen Problemen nicht mehr sieht). Die eigentliche Parameterdarstellung eines Kegelschnitts via cc habe ich ja noch gar nicht geschrieben ... nur dass es eine solche gibt.


    Hier hat Vladimir Sacek das ganze mal genauer dargestellt
    http://www.telescope-optics.net/conics_and_aberrations.htm
    (in Englisch), für die, die mehr dazu wissen wollen.[;)]

    Hi Otto,
    "best fit" gibt es in zwei Versionen.
    A: Best Fit Conic Constant
    B: Best Fit ROC (radius of curvature = Krümmungsradius)


    A: Konsische Konstante ist ein Parameter zur Beschreibung von Kegelschnitten als Formel
    Kreis = Schnitt parallel zur Grundfläche eines Kegels mit cc=0
    Parabel = Schnitt parallel zur Mantellinie (Schattenlinie der Kegelprojektion) mit cc=-1
    (prolate) Ellipse = Schräger Schnitt zwischen Kreis und Parabel mit -1<cc<0 (prolat, d.h. die Ellipsenbrennpunkte liegen hintereinander auf der optischen Achse, oder als räumlicher Körper: man erzeugt ein Rotationsellipsoid in dem man die Ellipse entlang der langen Achse dreht.)
    Hyperbel = Schräge Schnitt, steiler angesetzt als die Mantellinie (Die Schnittkurve ist somit offen.) mit -unendlich<cc<-1
    oblate Ellipse = "Der Fisch steckt quer im Maul." Die Brennpunktlinie liegt quer zur opt. Achse mit 0<cc<+unendlich (oder als Rotationsellipsiod: Man dreht eine Ellipse um die kurze Achse.)


    So Schluss mit Formelkrams: Die cc kann man auch als Fortschrittsangabe dahingehend sehen, wie viel Sphäre noch da ist und wieviel Parabel schon hineinpoliert wurde. Eine 0 heißt dann 0% Parabel und 100% Sphäre, eine -1 entsprechend 100% Parabel, eine -0,7 entsprechend: Die Parabel ist zu 70% erreicht, aber noch 30% ist noch Sphäre. und -1,1 ist dann: "zuviel parabolisiert". Nicht mehr und nicht weniger.
    Best fit: Das Programm sucht nach der passenden Kegelschnittskurve, die man durch die Zonenwerte legen kann.


    B: Best fit ROC: Man hat ja einen Krümmungsradius und der ist bei einer exakten Sphäre genau einheitlich in der Kugelmitte. Bei einer perfekten Parabel genau im Abstand "doppelte Brennweite" (wohl wissend aus dem Geometrieunterricht, dass eine Parabel einen genauen formelmäßigen Brennpunkt hat, wo sich Strahlen aus dem Unendlichen genau tretten.) Leider zeigen die Zonenmessungen in der Praxis, dass die eine oder andere Zone nicht mitspielt und abweicht (Kein Spiegel ist perfekt.) Best fit ROC ist nun der mathematische Versuch, diese Abweichungen bei der Berechnung des "besten" Fokus mit zu berücksichtigen. Wenn eine Randzone also etwas zu flach ausfällt, dann verlängert sich der best fit ROC zur Nennbrennweite, die übrigens immer aus der Spiegelmitte gemessen wird.


    Es bringt nichts, bei der nächsten Auswertung diese Differenz in die Nennbrennweite mit einzubauen, da damit ja die (ich bleib im Beispielsfall) die Außenzone deshalb immer noch zu flach im Vergleich zu den anderen Zonen ist. Schließlich messen wir relative Schnittweiten zwischen den Zonen und keine absoluten zur Spiegelmitte. Diese Nennbrennweite sollte man auf +/- 5mm genau im Programm FigureXP unter Eigenschaften eintragen, sie ist Grundlage aller Trendkurven. Das hört sich einfach an, aber handelsübliche "Zollstöcke" weichen untereinander schon mal um 1 oder 2 mm ab. Maßgeblich ist der Abstand von der Spiegelmitte bis zur Klingenkante, wenn man die Mitte gerade ausgraut.


    Gruß


    EDIT: Minuszeichen berichtigt

    Hi,
    wenn die Parabel am Rand nicht so will, hilft es das Tool (Variante A) in der Mitte mit einem aufgelegten "Papierstern" zu einem Ringtool umzuwerkeln. So kann man gezielt Randzonen bearbeiten


    Oder umgekehrt (Variante B), am Rand einen Stern wegzupressen, wenn man die Mitte vertiefen will. -> Dadurch hast Du dann quasi ein Subtool. Stern deshalb, weil das Tool als Subtool durch seine Masse und Überhang sonst schwer zu steuern wäre. Mal Dir auf die Rückseite entsprechend auf, was Du ins Pech drückst, weil die Striche müssen entsprechend kürzer ausfallen.
    Da dürften aber wirklich nur wenige Minuten/Striche noch fällig sein. Du hast schon einen Strehl über 80%, könntest das Teil schon als "beugungsbegrenzt" verkaufen. [;)]


    Gruß
    Stathis und Alois etc. haben sicher ein Spezialrezept. Meine Vermutung, aber ich bin da kein Experte: In dem Moment wo der Berg in der Mitte wegkommt, übt ein Volltool mehr Druck auf dem Rand aus, und der könnte somit gleich mit reinflutschen. Zum Glück steht er hoch und nicht tief. Das ist Sekundenarbeit.

    Wenn sich die Skala ändert, dann heißt dass, dass Deine Angaben hinsichtlich der Maximalabweichungen jetzt besser geworden sind. Die automatische Anpassung der Grafik ist einfach ein Programmschmankerl. Wichtig ist, ob Deine Abweichung 60nm oder 35nm beträgt und was die beste passende kon. Konstante ist (best fit conic constant. Bei einer Parabel sollte man nach -1 gelangen. -0,6 kann man z.B. dahingehend interpretieren, dass die Parabel erst zu 60% einpoliert wurde. Eine hohe Strehlzahl zeigt Dir dann, dass Du zumindest zonentechnisch sauber auf der Idealspur bist. Berge und Täler unter Best fit con.const. zeigen Dir zonentechnisch Über- und Unterkorrekturen. Übrigens, meine Meinung, mit FTA lässt sich da einfacher "spielen". Ist aber Geschmackssache.


    Quasi Landeanflug genau im Peilstrahl und alle Räder ausgefahren. Dann heißt es weiter bis zum Touchdown. Dass Dir im letzten Moment noch eine Bö reinhauen kann, kannst Du Dir nach diversen "Anflugversuchen" sicherlich denken. [:D]


    Gruß

    Otto,
    Deine Aussagen sind schon deutlich selbstsicherer und präziser als am Anfang. Wenn Du jetzt Richtung Parabel gehen willst, dann max. 3 Minuten Parabolisieren und 1h messen [:D] und nicht umgekehrt. 20 Minuten - oh Himmel, da ist die Parabel mehrfach rein und wieder raus. Vermutlich sämtliche Kegelschnitte einmal durchpoliert.[:D] Ist doch ein 200mm-Spiegel, oder?


    Wo sich dann was tut, dass ist beim ersten Mal ziemlich erratisch und man kann nur hoffen, dass man die Zielkurve erwischt. Ist halt wie beim rückwärts Einparken das erste Mal in der Fahrschule. [;)]


    Gruß

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">1 .Der Tester ist von der Höhe so eingestellt das die LED die gleiche Höhe hat wie die Spiegelmitte. So denke ich das sich Messungenauigkeiten in grenzen halten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Mal ehrlich: "Egal". Denn Du musst den Spiegel IMMER so lange kippen, bis der Lichtstrahl wieder an der Klinge ist. Der steht per Definition senkrecht zu seiner opt. Achse. Was wichtig ist, dass die Klinge halbwegs senkrecht zur optischen Achse steht. Deine Annahme "Wenn Spiegelmitte und Tester auf gleicher Höhe, dann sei das so", setzt gerade Tische und einen rechtwinkligen Aufbau des Testers voraus. Aber selbst, wenn der Spiegel einen halben Meter tiefer läge und dann mit Rücklage den Strahl zurückwirft, muss Du nur ein Buch untern Tester legen, damit er sich passend vornüber beugt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">7 .Das restliche Auswandern der Messerschneide das dann immer noch minimal vorhanden ist wird mit der mitgleitenden Schraube welche an dem Tisch befestigt ist fein eingestellt. So wird dann beim Messen die Schneide immer Senkrecht und Mittig gehalten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Du bist der Erste, dem es gelingt beim Schnittweitenmessen ohne Korrektur durch querab Fahren/Kippen der Klinge auszukommen. Zum Steuern der Ausleuchtung und um die "Twighlight-Zone" passend zu sehen, muss man gewöhnlich ständig die Klinge quer bewegen. An Deine Stelle, in dem man in die Basisplatte in der Nähe der Stützschraube Deines Schlittens (aber so, dass sie nicht im Weg ist, also noch weiter seitlich) eine M6/M8-Schraube einsetzt, die sich möglichst leicht drehen lässt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Prinzipiell bin ich so nahe wie möglich mit meinem Guckloch an der LED.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Die Klinge/LED auf der vom Spiegel abgewandten Seite montieren, LED etc. dahinter möglichst flachbauen dahinter. Dann kommt man näher an die Klinge. Das Problem ist, dass sich das Bild hinter der Klinge ja wieder aufweitet. Wenn Dein Auge/Kamera/Fernrohr dieses Bild nicht mehr voll reinkriegt, dann dunkelt das Bild stellenweise ab, was die Ergebnisse fragwürdig macht.
    Ein weitere Trick besteht darin die LED selbst ebenfalls abzublenden. Bei einer 5mm LED hilft es u.U. diese per Alufolie auf ein Quadrat von 2x2mm abzublenden. Zum Testbild trägt nur das Licht der LED, das unmittelbar neben der Klinge abgestrahlt wird bei. Das wäre (bei mittiger LED)ein 5mm langer aber nur wenige hundertstel Millimeter breiter Streifen. Jeder eingesparte Millimeter spart auch einen Millimeter im Reflex, der vom Spiegel zurückkommt. Volles Licht brauchst Du nur beim groben Ausrichten. Die Leuchtdichte an der Klinge ist wichtiger als die Gesamthelligkeit der LED, ein Laser (per Faser als Punktlicht) ist da im Vorteil.



    Hier an meinem alten Tester sieht man r.o. die Schraube zum Verkippen, die auf einer Gleitplatte mitrutscht.
    Die Klinge und LED sind auf einer dünnen Aluplatte, damit man mit dem Auge möglichst rankommt. Das Holstück als LED-Halter hat sich allerdings nicht bewährt. Da kam dann ein Gerätefuß von Conrad (siehe http://www.conrad.de Artikel 525820 - 62) hin. Mit einem 5mmm Bohrer durchbohrt, seitlich mit dem Messer zweimal angeschlitzt um die Beinchen herauszuführen und dahinter schwarzes Elektrikerband. Fertig war die lichtdichte Verpackung. Der Gerätefuß ist selbstklebend und pappt seitdem auf dem Alu. Meine Kabel sind mit einem Microsteckschuh gesteckt.
    Eine weitere Stellschraube r.u. neben dem Stellrad dient zum Ausrichten des Testers, wenn Tisch und Spiegel nicht auf gleicher Höhe sind. Die Stellschraube wird nicht im Holzblock, sondern nur durch die beiden Aluplatten vor und dahinter gehalten. Dadurch lässt sie sich spielfrei halten, indem ich einfach die Halteschrauben der einen Platte etwas verändere.


    Was man auch sieht: Alle Druckstellen, wo Schrauben den Schlitten berühren wurden mit einer Metallplatte verstärkt, damit sich nichts ins Holz drückt. Schließlich will man im Bereich 1/100mm messen können. Der Schlitten rutscht mit Messingbuchsen über die Metallstange.

    Hi Otto,
    es freut mich zu sehen, dass du Fortschritte machst und uns endlich Deinen Tester in Bild - fast hätte ich gesagt "und Ton" - zeigst.


    Wie kommst du an die Schraube, um die Klinge in den Strahlengang zu kippen? Oder willst du den kompletten Tester verkippen?


    Gruß

    Hi Otto,
    schau Dir mal die Kante/Rand unter einer Lupe (umgedrehtes 15mm Okular -&gt; 16x oder noch kurzbrennweitiger 12,5mm -&gt; 20x-Lupe)) mal ganz genau an. Wenn Du noch nicht auspoliert hast, dann sind schließlich über den Spiegel verteilt noch Pits zu sehen.
    Ein zurückgebliebener Rand hat sichtbar mehr davon als der Bereich 20mm weiter innen und sicherlich mehr als die Mitte. Eine abgerundete Kante (die äußersten 2mm) hat weniger, da sie zuerst platt poliert (ja fast abgehobelt) wird.


    Dein Linealtest im letzten Bild zeigt für mich eine rundgehobelte Kante. Die wirst Du poliertechnisch nicht mehr in vernünftiger Weise in die Spiegelnutzfläche zurück einpolieren können. Entweder Neuanfang oder Abdecken. Neuanfang macht nur Sinn, wenn man weiß, wie man es beim nächsten Mal besser macht. M.E. kommt das von zu viel Überhang beim Polieren.


    Das Tool kleiner zu machen schafft mehr neue Probleme als dass Sie welche löst. Dann kommt zur abgerundeten Kante noch der zurückgebliebene Rand (die nicht schnell genug im Vergleich zur Mitte (aus)poliert). Das Pech im Millimeterrandbereich des Tool gibt eh nach, hat schließlich eine riesige Rille.


    Denk daran, hier geht es um Nanometer (vielleicht 500), die auf der Spiegeloberfläche korrigiert werden müssen, und nicht um (per Lupe) sichtbare Dellen (im Submillimeterbereich); da liegen Größenordnungen vom Faktor 1000 dazwischen.


    Gruß

    Hi Otto,
    lege Dir eine Schablone neben den Tisch (1 zu 1) mit Kreisen, die Spiegel und Tool repräsentieren und die um 25% zueinander versetzt sind (Halber Strich sozusagen) bzw. 1/6 ihrer Durchmesse versetzt sind (Drittelstrich, wenn man diese Auslenkung nutzt). Beim Polieren ist der Drittelstrich viel.

    Dann mal Dir mal eine Markierung auf die Rückseite des Tool und an den Spiegelrand und beobachte wie viele Striche du brauchst bis Spiegel bzw. Tool sich einmal um voll gedreht haben. Dabei sich selbst beobachten, ob die Drehung schon während des Strichs erfolgt oder getrennt am Ende/Anfang erfolgt.


    Du wirst erstaunt sein, wie groß der Anteil der Drehung am Polieren ist, denn eine Umdrehung ersetzt drei komplette 1/3-Strichpaare (hin und zurück). Wenn die Drehung bei seitlichen Versatz erfolgt, dann zählt ja nur der Teil, wo sich Tool und Spiegel überlappen.


    Wichtig ist, dass Du reproduzierbare Ergebnisse erhälst. Also mitkriegst, was Du eigentlich machst.


    Gruß

    Hi Otto,
    wenn Deine Pechhaut, wie oben abgebildet, gute 5cm kleiner ist als der Spiegel, dann wundert mich allerdings nichts mehr. Beim Pech gießen muss das Pech auf dem Granittool quasi beim erstmaligen "Fast-Flüssig-Pressen" zwischen Spiegel und Werkzeug seitlich heraus quillen, so dass man es mit einem Messer erst am Rand wegschneiden muss. Nur dann kann man davon sprechen, dass die Toolfläche auch ganz mit Pech genutzt wird. Aber so ein zentraler "Klecks" in die Mitte, lässt die äußeren 2-3cm der Toolfläche ungenutzt.


    Ist die Granitscheibe nun wirklich genauso groß wie der Spiegel, oder fehlen da vielleicht noch mal 2cm gegenüber dem Spiegel?


    Das könnte Deine Probleme erklären. Vor allem wenn man dann auch noch Phasen mit Spiegel-oben einstreut.


    Gruß


    Noch was zu Deiner abgebildeten Pechhaut: Im Randbereich hast Du gut doppelt so viele Kanäle wie in der Mitte. Die kreuzweise um 45° gedrehte Rillenkombination ergeben dort Pechquadrate (Dreiecke), die deutlich kleiner sind. Zumal bein Einpressen der Kanäle diese am Rand auch noch größer sind als mittig.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wie sieht die Pechhaut aus? War sie gut angepasst? Kannst Du ein Foto einstellen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Horia,
    ich glaube nicht, dass unser Glasquäler diese Frage jemals beantwortet....

    Hi,
    bist Du mit dem U-boot aufgelaufen, weil Dein Tool den "irren Ivan" gedreht hat? [:D]


    Du bist ja inzwischen weg von der Sphäre und da ist die Gefahr beim "Läppen" super groß, dass man mit feinen Korngrößen sich sofort tiefer Kratzer einholt, die Dich bis zum K320 zurückwerfen könnten. Okular als Lupe, und wenn Kratzer da sein sollten (die man unbedingt weg haben möchten - das Ego lässt grüßen), lieber sofort eine Kornstufe gröber nehmen als endloss zu versuchen, diese auszuschleifen.


    Ansonsten beim (nächsten) Polieren jetzt im Sommer immer auch die Temperatur im Auge behalten. Nachmittags bei Sonne durchs Fenster ist das Pech butterweich und versaut Dir den Rand, abends nach 22h, wird's dann wieder härter. Das allein könnte alles erklären...


    Gruß

    Hi Otto,
    ich hoffe, dass ansonsten alles nach Plan läuft und dass Du auch keine Verdopplungsfehler oder Vorzeichenfehler beim Eingeben in die Auswertungsprogramme machst. So bei Schnittweiten Plus, wenn es vom Spiegel weg geht, Minus, wenn man näher ran geht, bei selbst gedruckter Skala auf M6-Gewinde, diese richtig herum dreht, die Tester auch wirklich Moving Source ist, wenn man dies im Programm so eingestellt hat, Brennweite halb so groß wie der Krümmungsradius ist, Spiegeldurchmesser doppelt so groß wie der Radius ist (den man Martys Buch-Formel für die Pfeiltiefenberechnung nimmt etc.pp.


    Ich weiß, es hört sich an wie die FAQ der Bedienungsanleitung des Fernsehers: Kein Bild, dann Antennenstecker prüfen... aber es sind nun mal die häufigsten Fehler.


    Gruß

    Hi Otto,
    mit "nur Drehen" arbeitet die Polierschale in der Mitte faktisch gar nicht (mangels Relativbewegung gegenüber Spiegel) und außen natürlich umso stärker (Wegstrecke pro Umdrehung = pi()x Durchmesser). Es ist ein Lotteriespiel, wo nun die Pechhaut Kontakt zum Spiegel hat. Im Ergebnis poliert man sich Riefen (inkl. ausgepresster Bereiche wird der Bereich natürlich kleiner).
    Ich glaube, Minitools oder Daumenmethode erreichen den gleichen Effekt schneller und reproduzierbarer.


    Denk daran, es geht um Nanometer auf dem Spiegel. Sowas gleicht Pech per richtiger Härte und Kontakt innerhalb eines gemächlichen Strichs direkt aus. Deshalb ja auch nicht zu schnell polieren.


    Apropos Sphäre: Was für Rillen da auf dem Bild erscheinen, ist eigentlich egal, wenn Sie schnittweitentechnisch unterhalb dessen bleiben, was man beim Parabolisieren später von Zone zu Zone braucht. Konkret: Ein 10" f/5 darf ruhig +/- 0,3mm Schnittweite über den Spiegel verteilt haben und darf sich als "bereit zum Parabolisieren" bezeichnen. Der Rand ist wichtiger.


    Gruß


    Die Bilder sind nicht so richtig scharf. Halt doch für's Fokussieren einfach mal ein Zeitungsschnipsel oben an den Spiegelrand und fokussiere so, dass man den Text lesen kann.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Pechhaut ist jetzt wieder auf dem Granittool und es wird nur die Form der Originalen Sphäre von diesem Gipsabdruck benutzt um quasi diese auf das Pech zu übertragen. (Kopie der richtigen Sphäre ins Tool und dann damit auf den Spiegel).<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Mit anderen Worten, das Polierwerkzeug ist dann ganz sicher nicht auf den Spiegelträger angepasst und bockt. Denk daran, dass Gips bis zu 3% des Volumen ändert, wenn es trocknet. Dann muss Du schon Zahnarztgips nehmen, selbst der ist noch im Promillebereich, während Du optische Größenänderungen auspolieren möchtest, die um den Faktor 1000 kleiner sind.


    Gruß
    (wenn dass mal gutgeht??)

    Hi Otto,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kalle am 25.5.:
    Auf jeden Fall solltest Du ein Bild über Deinen Teststand ... machen. ... Dito die Pechhaut, mit der Du polierst...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Alois am 1.6.:
    Und stelle uns auch noch ein Bild des Poliertools hinein, dann können wir dich besser beraten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Roland am 3.6.:
    Kannst du vielleicht einmal Fotos deiner Polierwerkzeuge einstellen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Alle Beiträge erwähnen (teilweise indirekt) wie wichtig das Aussehen des Werkzeugs ist. So für die einfache bildhafte Vorstellung mal der drastische Hinweis: Die größte Rille/Kanal im Tool ist der Außenrand (Länge: pi() x Durchmesser; Breite: läuft nie voll; Lage: äußerste Zone)


    Gruß

    Hi,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">So das ich mir neben meinen Tester erst einmal einen Meterstab gelegt habe und vom Nullpunkt (also Zone 1) bis zur Zone 2 grob eine differenz von 12mm ermittelte.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Also 12mm Änderung des Krümmungsradius, die poliert man nicht eben mal rein. Ich habe da eher den Verdacht, dass Deine "Sphärenmessung" noch nie eine war, sondern einfach Mist gemessen wurde.


    Wenn man wirklich eine Sphäre hat (und deren Krümmungsradius mit der Klinge auch trifft), dann wackelt das Bild von hell auf dunkel und wieder zurück allein aufgrund eines Lufthauchs unter dem sich der Tester wie ein Grashalm wegbiegt. (Nun nicht ganz, aber eine Betondecke auf der man sein Körpergewicht nur ansatzweise verlagert, lässt das Bild flackern. Eine Fingerberührung ist wie ein Blitzlichtgewitter, wenn .... ja wenn man tatsächlich aus dem Krümmungsmittelpunkt eine perfekte Sphäre vermisst.) Manchmal erwischt man die mit der Messerschneide gar nicht, sondern hat die Blendenkante im Kameraobjektiv als "Klingenkante". Nur ist die rund und nicht parallel zur Messerschneide vor der LED.


    Die Kantenhelligkeit am Spiegelrand kann man mit einem scharfkantigen Gegenstand (Lineal) vergleichen, dass man einfach quer vor den Spiegel hält. Wenn da die Kanten genauso hell aufblitzen, dann war's auch nur eine Kante. Wenn so eine Vergleichskante aber sichtbar dunkler bleibt, dann hast Du Dir die Kante "verhobelt".


    Gruß

    Hallo Otto,
    willkommen im Forum. Hier wird Dir sicherlich geholfen.


    Ein Bild sagt mehr als Tausend Worte...


    Es kann sein, dass es auf Anhieb nicht klappt, ein scharfes Foucaultbild (bzw. Bildserie über Schnittweiten) zu machen. Nicht verzagen. Auf jeden Fall solltest Du ein Bild über Deinen Teststand (den Foucaulttester im Einsatz) machen. Gerade bei "Ersttätern" besteht da nämlich regelmäßig "Optimierungspotential". Dito die Pechhaut, mit der Du polierst...


    Gruß