Hallo Zusammen,
also Modelle und Vergleiche sind oft gut für das Verständnis, manchmal verwirren sie aber auch mehr.
Hier mal mein Versuch, dass noch weiter runterzubrechen.
Beim Stacken von gesammelten Lights addiert man den jeweiligen Sättigungsgrad (oder Anzahl von Photonen) von jedem einzelnen Pixel im Sensor und teilt den addierten Wert am Ende durch die Anzahl der gestackten Bilder. Bei Lights ist das eine reale (nicht zufällige) Verteilung der Photonen in den Pixeln. Statistisch verteilte Rauschphotonen in Pixeln addieren sich dann deutlich weniger, weil die Verteilung unter den Pixeln zufällig und damit breiter ist. Wenn man am Ende durch die Anzahl der Lights teilt, bleibt die Anzahl der Rauschphotonen im Gesamtbild zwar gleich, die sind aber breiter verteilt und weniger sichtbar und damit ist als Ergebnis des Stackens das SNR im gestackten Bild deutlich höher.
Mit einem einzelnen Dark zieht man eine konstante, aber zufällige Photonenverteilung von den gestackten Light-Pixeln ab, mit einem Masterdark von 100 gestackten Darks zieht man eine gemittelte Photonenverteilung von der gemittelten Lightphotonenverteilung ab. Das Masterdark ist damit realistischer für einen statitisch verteilte Rauchverteilung in den Darks und die Darkkorrektur müsste hier besser funktionieren als von einem einzelnen Dark. Bei einem einzelnen Dark ist die Gefahr, dass "falsche" Rauschphotonen aus einzelnen LightPixeln abgezogen werden wesentlich größer.
Also durch Darkkorrektur kann nach meiner Meinung das Rauschen nicht erhöht werden, es kann aber sehr wohl vermindert werden, wenn man unterstellt, dass ein in Darks vorhandenen statisches Rauschen (Dunkelstrom etc.) auch genauso in den gestackten (gemittelten) Lights vorhanden ist.
Macht das Sinn oder ist das Unsinn?
CS Peter