Beiträge von Sagittarius70

    Hallo Jörg,


    ich mag ja Beobachtungsberichte mit kleinen und kleinsten Optiken. Melotte 20 im Perseus wäre sicher noch ein lohnenswertes Ziel gewesen (falls der nicht noch zu niedrig stand).

    ja, das wäre mal interessant, wie sich das Miniteil auf einem Stativ macht.

    Das Vergnügen mit 20 mm hatte ich noch nicht. Mit meinem 8x36 auf Stativ hatte ich aber bereits eine Menge Freude am Nachthimmel, auch bei offenen Sternhaufen. Der Gewinn an Beobachtungsqualität ist erheblich.


    Viele Grüße und CS,

    Klaus

    Hallo Gerald,


    das hört sich fast nach einem Sternguckertraum an: ein Haus irgendwo draussen in der Steppe zu kaufen und auch noch brauchbare Ausrüstung darin zu finden :) Ich denke auch, dass ein C8 in diesem Fall ein guter Einstieg ist.

    Das ist ein m.E. guter Hinweis. Meine Frage geht in eine ähnliche Richtung. Wie "vollständig" ist das, was Du bisher gefunden hast?


    D.h. gibt es auch noch irgendwo

    - Stativ

    - Steuergerät und Verbindungskabel (möglicherweise nicht, wenn Steuerung über WLAN genutzt wurde)

    - Gegengewichtschiene und Gegengewicht(e)

    - Stromversorgung (Powertank)

    - und - wie Marwin bereits erwähnte - die verwendete Optik?


    Vielleicht findet sich in den Unterlagen des Hauses (sofern vorhanden) ja auch eine Rechnung?


    Ansonsten gibt es mit Sicherheit auch in Ungarn eine Sternguckerszene/Vereinigung/Foren etc. wo Du die Leute fragen kannst, welchen Händler sie ggf. empfehlen oder von denen jemand etwas gebraucht verkaufen möchte etc.


    Jedenfalls hört sich das nach einer sehr spannenden Entwicklung an :thumbup:


    Viel Erfolg im neuen Zuhause und beim Zusammenstellen des Teleskop-Setups,

    Klaus

    Hallo Stefan,

    danke für's posten. Das kannte ich zwar schon, hab die Seite aber ein wenig unterschlagen. Für den "Hausgebrauch" ist das sicher empfehlenswert, aber lest bitte auch nochmal den Disclaimer:

    Lightning & Thunderstorms - Impress / Contact


    Zitat: "Blitzortung.org" is not an official authority for lightning or thunderstorm data. The data shown on our website is provided only for private and entertainment purposes. The project "Blitzortung.org" is for the contributors merely a voluntary leisure activity.

    It is not allowed to use our lightning data for storm warning systems, for plausibility checks of overvoltage damages, or risk analysis for precautionary protection of high-quality technology, even if the data are not obtained directly from our site but from third-party websites."


    Dabei geht es nicht um Geldschneiderei der großen Firmen. Dienstleister wie z.B. die Flugsicherung benötigen die Daten operationell, d.h. 24/7 und 365 Tage im Jahr und es muss eine hohe Ausfallsicherheit der Systeme gewährleistet sein. Die Anforderungen an einen solchen Dienst sind also extrem hoch. Freiwillige Dienste und Community Projekte können das in der Regel nicht wirklich leisten. 


    Einen ähnlichen Disclaimer hat z.B. auch die Gartenmessstation im meteorologischen Institut bei mir in der Nähe. Ich schaue da gerne in die Daten rein (wenn sie denn funktioniert), aber ich könnte sie jetzt nicht verwenden um Sturmschäden bei einer Versicherung geltend zu machen.


    Entspannter wird Blitzortung wahrscheinlich mit den neuen Meteosat's der dritten Generation; diese verfügen erstmalig über eine Blitzortung aus dem Orbit. 


    Viele Grüße,

    Klaus


    P.S. den Fettdruck habe ich irgendwie nicht aus der Formatierung rausbekommen, hat nix zu bedeuten.

    Guten Morgen,

    ... nur noch mal zur Bestätigung, es war NACHT, das ergibt bzgl. Konvektion sicher neue Aspekte. Vielleicht enthält ein neuer Wolkenatlas ja neue Wolken ;)

    VG ralf

    die Gewitter heute Nacht waren in der Hinsicht in jedem Fall eine meteorologische Sensation :) ;) Konvektiver geht's echt nicht mehr, und das auch noch nachts :evil1: ;)


    Gewitterfreie Grüße,

    Klaus

    Hallo,


    meine Einschätzung dazu; nochmal ein wenig ausführlicher.


    Check Gewitter (7. Juli 2023, 23:15 MESZ):


    Niederschlagsradar: Negativ. Nur geringe Echos (Schauer) in Richtung der dänischen Grenze (in welche Richtung blickt die Kamera genau, Jochen JogiNet )?


    Blitzortung: Negativ. Keinerlei Blitzaktivität um den genannten Zeitraum


    Wetterbeobachtung: Negativ. Keine beobachteten Gewitter, auch nicht eine Stunde vor- oder nachher.


    Wettermeldungen Cuxhaven an diesem Tag: Negativ. Niederschlag gab es (das braucht beim Anklicken des Links ein wenig, da erst die Daten aus dem Archiv geholt und aufbereitet werden):

    CUXHAVEN - Weather data by hours


    Jede Art von Gewitter scheidet an dem genannten Termin aus!


    Konvektiv (also mit Aufwärtsbewegung) sind die Wolkentürmchen in jedem Fall. Achtet mal darauf, wie sie sich beim Weiterziehen langsam nach oben bewegen und sich auflösen. Es gibt aber keinerlei Fallstreifen darunter, die z.B. auf Niederschlag hindeuten. Und ein Funnel z.B. würde sich von oben nach unten bilden.


    Für mich sieht das so aus, als würde bei dieser speziellen Wetterlage stromaufwärts durch irgendeinen Effekt (z.B. Küstenkonvergenz bei genau dieser Anströmungsrichtung; gibt aber auch andere Möglichkeiten wie Orographie, Bodenfeuchte, ... ) Konvektionsblasen bilden, die sich dann beim Weiterziehen wieder auflösen.


    Hier kommt dazu noch der Radiosondenaufstieg von Norderney; 02.07.2023; 0 UTC (2 MESZ). Man sieht, dass sich in knapp 3 km Höhe eine Inversion gebildet hat; darunter kann noch Konvektion stattfinden. Aber spätestens an dieser Sperrschicht hört der Auftrieb auf. Das kann auch erklären, warum die Wolken nach oben teilweise in die Breite laufen und ein eher trichterförmiges Aussehen bekommen. (Und sich offensichtlich in einer Wolkendecke unterhalb dieser Sperrschicht verlieren).


    Quelle: http://weather.uwyo.edu/upperair/sounding.html

    Die Strukturen an den grünen Pfeilen sehen mir einfach nach Turbulenz aus.

    Eine Email an Thomas Sävert wäre auch eine Idee. Der hat mir so schon mal eine Rollcloud bestätigt.

    Thomas Sävert ist in jedem Fall ein guter Ansprechpartner für alles, was konvektiv ist! Mich würde auch mal interessieren, ob er noch eine andere Idee dazu hat als ich ;)


    Neben dem bereits verlinkten Karlsruher Wolkenatlas

    Der Karlsruher Wolkenatlas - Wolken und Wetter - Fotografie

    gibt es übrigens auch noch einen, den mein früherer Prof. an der Uni Bonn mal Online gestellt hat

    Wolkenkatalog — Geowissenschaften Bonn


    Viele Grüße,

    Klaus

    Hallo,

    Siemens interessiert sich angeblich deshalb für Blitzeinschläge, weil sie eine Reihe von Kraftwerken installiert haben und viele Kunden im Bereich Überleitung und Bahn haben. Gezählt werden die meines Wissens vom deutschen Wetterdienst.

    nicht nur angeblich: Siemens und ein weiterer privater Anbieter lassen(!) sich für die Blitzortung bezahlen ;) Auch vom DWD.


    Viele Grüße,

    Klaus

    Hallo,


    Cumulus fractus

    Wolken - Karlsruher Wolkenatlas - Cumulus fractus


    Da versuchen noch ein paar Wölkchen zu was größerem zu werden, aber offensichtlich geht ihnen früh die Puste aus. Im Zeitraffer könnt ihr m.E. schön der Konvektion bei der Arbeit zusehen. Möglicherweise ausgelöst durch Küstenkonvergenz bei Wind aus westlicher Richtung (auflandig). Auf gar keinen Fall erstrecken sich diese Wolkentürmchen über alle drei Wolkenstockwerke und für Cumulonimbus fehlt die Vereisung obendrauf (der typische zerfaserte Amboß aus Eis). Zudem sieht man deutlich, dass über den Türmchen noch eine höhere Wolkenschicht liegt.


    Weder waren zu der Zeit Gewitter in Radar und Wettermeldungen unterwegs, noch gab es Blitzortung. Einfach mal bei kachelmannwetter.de die entsprechenden Rubriken für das genannte Datum/Uhrzeit aufrufen (Radar, Wettermeldungen).


    Viele Grüße,

    Klaus

    Hallo Lothar,

    Am Saturn waren westlich 4 Monde (von außen nach innen): Titan, Rhea, Dione und Tethys zu erkennen. Östlich hätte noch Enceladus nahe am Saturn stehen müssen, den habe ich aber nicht erkannt. Die Cassiniteilung sowie das breite Wolkenband waren sichtbar. Das Seeing dort unten in 30° Höhe aber alles andere als gut. Mehr wie 200x war nicht drin.

    Achja einen Perseiden konnte ich auch sehen, zog von Perseus durch die Milchstraße sogar mit Leuchtspur.

    ich war ebenfalls in dieser Nacht unterwegs und habe u.a. mit Saturn (danach aber noch Jupiter und Mond) abgeschlossen. Die Kette der Monde stach sofort ins Auge. Enceladus habe ich auch nicht bewußt gesehen. Das kann aber auch daran liegen, dass die vier anderen Monde in dem Moment die ganze Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben. Ich hatte eigentlich damit gerechnet, in dieser Nacht früher wieder drinnen zu sein, und mich vorher gar nicht mit den Saturnmonden auseinandergesetzt. Saturns Wolkenbänder waren schön zu sehen, aber leider wurde es zu der Uhrzeit, als ich Saturn einstellte, recht windig und das Seeing wurde spürbar schlechter. Daher habe ich mich vor dem Abbauen nicht mehr zu lange im Planetensystem aufgehalten.


    An Sternschnuppen hat es in der Zeit (ca. 23 Uhr bis 3 Uhr) bereits nicht gemangelt, es gab einige zu sehen, darunter auch ein paar ordentlich helle.


    NGC 7331 im Pegasus: Ich genoss die 3:1 elongierte ca. 7‘ große Galaxien.

    Diese Galaxie habe ich mir letztes Jahr im August mit meinem 6" Newton angeschaut und war ganz angetan von ihr. Ich hatte mir dazu notiert: "Sie hob sich deutlich vor dem Hintergrund ab: zwar ohne Details, aber eine hübsche schmale Spindel, die vor dem Hintergrund glomm". Dort werde ich sicher bald nochmal mit 8" vorbeischauen :)


    Viele Grüße und CS,

    Klaus

    das wäre dieses Buch hier, oder?

    Korrekt. Wie gesagt: am Besten in Verbindung mit dem Deep Sky Reiseatlas. Die beiden Werke sind aufeinander abgestimmt.

    Oculum | Astronomie neu erleben


    Viele Grüße,

    Klaus


    Edit - kleine Ergänzung: ich nutze verregnete/wolkenverhangene Tage gerne dazu, ein wenig darüber zu lesen, welche Himmelsobjekte aktuell ein gutes Ziel sind. Dann habe ich bei guten Bedingungen schon mal ein paar lohnenswerte Ziele auf dem Schirm und muss nicht, wenn es darauf ankommt, bei Null beginnen !

    Hallo,

    Die Fotos, die da oben in der Leiste dargestellt sind. Sind das Bilder wie man sie bei visueller Beobachtung sieht?

    nein, denn das sind offensichtlich langbelichtete Fotos und noch dazu ohne Angabe von Bedingungen, Instrument und Belichtungsdauer.


    Für eine Einschätzung visueller Beobachtungen sind m.E. Zeichnungen immer noch am Besten geeignet; dann auch mit Angabe der Ausrüstung und der Sichtbedingungen!


    Ich verwende aus diesem Grund sehr gerne den Deep Sky Reiseführer (Zeichnungen sehr vieler Himmelsobjekte und eine realistische Beschreibung, was unter welchen Bedingungen sichtbar ist) in Kombination mit dem Deep Sky Reiseatlas.


    Als Webseite empfehle ich

    Astronomical Sketches and Drawings - Deep Sky Watch


    Hier im Astrotreff gibt es zudem eine Bildergallerie für astronomische Zeichnungen.


    Als Software nutze ich oft Eye & Telescope. Dort gibt es zwar auch Fotos der Objekte; viel wichtiger ist m.E. aber, dass es eine Einschätzung auf einer Skala gibt, wie gut Himmelsobjekte unter verschiedenen Bedingungen (Himmelsqualität, Optik, Okulare, etc.) sichtbar sind.


    Das hat für mich zusammen mit dem Reiseführer sehr viel dazu beigetragen, zu einer realistischen Einschätzung zu kommen, welche Himmelsobjekte sich für mich lohnen und von welchen ich erstmal die Finger lasse.


    Viele Grüße und CS,

    Klaus

    Hallo,

    Das temporäre Ausschalten bei sich näherndem metallischem Flugverkehr hatte ich tatsächlich beobachtet.

    ich gehe davon aus, dass diese Lasershow durch die Flugsicherung genehmigt werden / angemeldet werden musste und das eine Auflage für den Betrieb war.


    Ansonsten: ich denke, als Werbung war diese Vorführung durchaus erfolgreich. Sie hat ordentlich Schlagzeilen generiert und die Firma dürfte ihren Bekanntheitsgrad deutlich gesteigert haben.


    Viele Grüße und CS ohne Lasershow,

    Klaus

    Hallo Udo,

    Leute, wir haben uns noch tagelang den Kopf zerbrochen. Kein Mensch hat irgend eine (zumindest halbwegs) logische Erklärung dazu.

    Leute ich sage es etzt nochmal und damit bin ich dann fertig.

    Kei Mensch weiß bis heute, was das war !

    das Unterforum trägt den Titel "Was habe ich beobachtet?" Es dient also ganz konkret dazu, abzuklären, was man am Himmel gesehen hat und dies einzuordnen. Und mit etwas Glück (und bei lange zurückliegenden Ereignissen ohne konkreten Raum- und Zeitbezug wie hier mit extrem viel Glück) auch eine Erklärung zu finden.


    Wenn Du also ohnehin bereits sicher bist, dass niemand eine Erklärung findet: darf ich mal nachfragen, weshalb Du das hier überhaupt gepostet hast und welche Erwartungshaltung Du bei dieser Diskussion hattest?


    Viele Grüße,

    Klaus

    Hallo Nikola,

    Zum Beispiel, wenn ich für Ende August eine astronomische Reise mit meinem Teleskop planen würde,

    WetterVORHERSAGEN funktionieren je nach Wetterlage ca. 3 bis 7 Tage.


    Für alle Planungen, die über den typischen Zeithorizont einer Wettervorhersage hinausgeht, benötigst Du klimatologische Daten. Also langjährige Mittelwerte, um die beste Reisezeit abzuschätzen. D.h. hier geht es dann eher um die Festlegung des Reiseziels in einem bestimmten Zeitraum! Aber Obacht: wo ein Mittelwert, da ist auch eine Standardabweichung ;)


    Falls es für den angestrebten Ort keine Klimatologie der Bewölkung gibt, kannst Du als groben Ersatz die mittlere Zahl der Sonnenstunden im Monat oder die mittlere Zahl der Tage mit Niederschlag nehmen.


    Viele Reiseführer oder Reiseportale haben solche grundlegenden Klimadaten als Service enthalten. Ansonsten ist meteoblue nicht schlecht, was klimatologische Daten angeht:


    Stationsbasiert (also Auswertung von Meßstationen)

    Beobachtete historische Klima- und Wetterdaten für Bonn - meteoblue
    Finden Sie genaue Wetterdaten für Bonn. ✓ Klimadiagramme ✓ Verschiedene Standorte ✓ Hohe Genauigkeit
    www.meteoblue.com


    Modellbasiert (sog Reanalysen des Vorhersagemodells)

    Simulierte historische Klima- und Wetterdaten für Bonn - meteoblue
    Sehen Sie historische Wetterdaten für Bonn. ✓ Klimadiagramme ✓ Stündliche Simulationen ✓ Hohe Auflösung
    www.meteoblue.com


    Viele Grüße und CS,

    Klaus

    Hallo,


    und sorry, wenn es ein wenig länger wird ;)

    ja das firstscope 76 reicht mir nicht mehr. Ich schaue was noch damit möglich aber ich möchte mir ein neues kaufen. I

    das ging mir seinerzeit genauso, nachdem ich erstmal eine Zeit lang mit meinem 60 mm Quelle Refraktor beobachtet habe ;)


    Darf ich fragen, was Du bisher beobachtet konntest und was Dich am meisten reizt? Mond/Planeten oder helle Deep Sky Objekte (Plejaden, Orionnebel, ...) , oder beides gleichermaßen? Und wie bist Du mit dem selber Aufsuchen bisher zurecht gekommen? Welche Hilfsmittel hast Du zum Aufsuchen genutzt?

    Mit deinem Budget würde ich mich auf 150-200mm Öffnung festlegen. Einen guten gebrauchten 6" oder 8" Dobson. Meist sind hier dann auch schon Okulare und Zubehör dabei.

    Die Lösung würde ich hier ebenfalls favorisieren, es sei denn, es wird nur von einem engen Balkon beobachtet, wo das Geländer im Weg wäre. Welches Umfeld hast Du zum Beobachten, Tori (Garten, Balkon, etc. ...)?

    Du siehst mehr, musst Dich aber am Himmel selbst kundig machen

    Für mich ist es gerade die Kombination aus Hintergrundwissen und selber sehen, die visuelle Beobachtung so reizvoll macht. Und dazu sollte sich jeder Interessierte erst einmal schlau machen, was wo am Himmel zu sehen ist.


    Einfach blind und ohne sich vorher kundig gemacht zu haben, irgendwelche Katalognummern in einen Steuercomputer zu geben, oder Objekte auf der App anzutippen ist m.E. ein Garant dafür, dass der Beobachtungsspaß schnell in den Keller geht. Nämlich dann, wenn sich rausstellt, dass von den x-Tausend gespeicherten Himmelsobjekten, die in der Werbung angegeben sind, die meisten gar nicht zu sehen sind, weil die Optik zu klein, der Himmel zu hell oder die Person am Ende des Okulares zu wenig Beobachtungserfahrung hat.


    Bei mir gehört auch mit meiner neuen Montierung mit GoTo der Karkoschka (Atlas für Himmelsbeobachter) und der Deep Sky Reiseführer/-Atlas immer noch mit nach draussen. Alleine schon für's Fernglas, wo das Aufsuchen immer noch per Sternkarte und Starhopping erfolgt :) Und bevor ich loslege, nutze ich auch gerne immer noch meine altmodische drehbare Sternkarte um eine Übersicht zu bekommen, was gerade am Himmel zu sehen ist.


    Ich kann mir vorstellen selber zu suchen macht mehr Spaß aber ob man als anfänger alles findet ist die andere sache.

    ich vergleiche das gerne damit, dass ich umziehe und mich erstmal in meiner neuen Umgebung zurecht finden muss: wo ist der Supermarkt, wo geht es zur Apotheke, zur Bäckerei, wo finde ich meinen Hausarzt, usw. . Auch wenn ich ein Navi nutze, den Weg dorthin muss ich irgendwann "live" finden und mich irgendwie orienteren.


    Dazu gibt es am Sternenhimmel die unterschiedlichesten Hilfmittel: analog sind das ganz klassisch die drehbare Sternkarte (besitzt Du sowas?) und Atlanten wie der genannte Atlas für Himmelsbeobachter von Karkoschka. Digital sind das Apps bzw. Computerprogramme wie Stellarium. Ich nutze beide Wege. Und ja - selber suchen und finden macht Spaß :) Man sollte aber gerade als Anfänger gar nicht den Anspruch haben, gleich "alles" zu finden; das ist kaum möglich. Viel wichtiger ist es, sich erst einmal auf die einfachen und hellen Objekte zu konzentrieren und damit Erfahrung zu sammeln.


    Schwieriger geht es immer, aber es ist eigentlich wie bei jedem anderen Hobby auch: man beginnt einfach und steigert sich dann langsam! Und gerade um diese Einschätzung (einfach/schwierig) zu bekommen, hilft eigentlich nur, selber vorher zu recherchieren, was man sich anschauen möchte!


    Viel Erfolg und CS,

    Klaus

    Hallo Johannes,


    danke, dass Du diesen stimmungsvollen Bericht verfasst hast! Oft sind es ja die ungeplanten und spontanen Erlebnisse, die dann unvergesslich bleiben. Und es zeigt auch wieder mal, dass es nicht immer "schweres Gerät" braucht, um eine tolle Nacht zu erleben!

    Aber was für eine Schau. Astroobjekte in unmittelbarer Nähe zu irdischen Objekten zu sehen ist doppelt ergreifend.

    Mir ging es speziell letzten Herbst so, als ich mir in Remagen unweit des Rheins mit Fernglas und Stativ den Mondaufgang über dem Westerwald ansah. Vor allem, als ich mir dann gedanklich klar machte, dass es ja eigentlich nicht der Mond ist, der sich gerade aufwärts bewegt sondern dass ich praktisch unserer Erde beim Rotieren zusehe!


    Viele Grüße und CS,

    Klaus

    Hallo,

    abseids von fast jeglichem Verkehr und noch ohne Zaun. Wir sind da frei durchgelatscht, was heute natürlich mit Recht nicht mehr möglich ist.

    ein wenig OT, aber ich mußte gleich an die Tour zum Nordkap mit meinen Eltern 1981 denken, wo wir noch in Sichtweite zum Felsen wild gecampt und Lagerfeuer gemacht haben :)

    Technisches Detail: Das Foto ist kein Selfi. Ich hab mich hinter der Vitrine, wo man die Rückseite der Himmelsscheibe ansehen kann, mit meinem Handy beleuchtet und mein Sohn hat von der Vorderseite fotografiert.

    Jörg, das Foto finde ich ausstellungsreif, toll gemacht!


    Viele Grüße,

    Klaus

    Hallo Christoph,

    Super, dass es trotzdem so gut klappte und deine Taukappenverlängerung ausreichend war.

    eine Verlängerung ist das eigentlich nicht (obwohl die Einlage ein wenig raussteht). Eher eine provisorische Innenauskleidung der handelsüblichen Celestron-Taukappe mit unbehandeltem Fotokarton. Der Vorteil dabei ist: der Karton nimmt die Feuchtigkeit auf; das Material hat sich richtig vollgesaugt.


    Für meinen Doppelrefraktor und den kleinen 127 mm Maksutov bastel ich die Taukappen bereits seit längerem komplett aus schwarzem und unbehandeltem* Fotokarton. Das ist immer ein wenig improvisiert und hält auch nicht ewig, kostet aber nur ein paar Cent. Ich hatte damit bei diesen beiden Instrumenten noch nie Probleme mit beschlagenen Optiken.


    Bei 8" war ich nicht sicher, ob das mit der größeren Fläche genauso gut funktioniert; aber es hat sich auch dort bewährt. Im Grunde brauche ich die Marken-Taukappe von Celestron gerade nur als stabile Halterung für die improvisierte Einlage ;)


    Das Foto zeigt die provisorische Taukappe für den kleinen Mak und die Celestron-Taukappe mit meiner - genauso provisorischen - Innenauskleidung. Die muss ich nun neu machen, weil sie sich im feuchten Zustand auf dem Rückweg im Auto doch ziemlich verzogen hat.


    Ist dir der tief rote FG Vulpeculae aufgefallen?

    Leider nicht, aber ich werde beim nächsten Mal drauf achten. Diesen Sternhaufen werde ich mir sicher noch öfter anschauen :)


    Viele Grüße,

    Klaus


    * Edit: mit "unbehandelt" meine ich, dass ich keinerlei Farben oder Beschichtungen auftrage; das wäre kontraproduktiv. Der Karton soll sich ja vollsaugen können.