Beiträge von Sagittarius70

    Hallo,


    wenn der Tubus aus Metall ist, würde ich mal suchen, ob es Magnete gibt, die man einfach hinten auf den Tubus setzen kann und die vom Gewicht her passen.


    Viele Grüße,

    Klaus

    Hallo,

    Autos, Straßenlaternen, Fenster, ... alles zusammen nicht besonders hell,

    glaub mir, wenn sich Deine Augen mal richtig an die Dunkelheit angepaßt haben, dann ist Dir das alles viel zu hell! Besonders Autoscheinwerfer. Die blenden Dich draussen auf dem Land, wenn sonst alles dunkel ist, noch kilometerweit (ok, dann auch meist mit Fernlicht).


    Stellarium benutze ich eigentlich nur drinnen am PC zum Recherchieren. Sobald ich alles aufgebaut habe, verschwindet das Smartphone in meine Tasche. Auch mit Rotlichtmodus.

    Ohne Witz, für solche Wetterlagen liegt bei mir im Auto ein Schnorchel bereit ...

    8| ich stelle mir das gerade vor: kommt jemand vorbei und fragt, was machen Sie da mit dem Schnorchel? Na , ich schaue in die Sterne! :D


    CS,

    Klaus

    @coisarica


    Da ich noch nichts dazu gefunden habe, welche Nachschlagewerke zum Aufsuchen am Nachthimmel Du nutzt:


    Ich habe unten nach meinem Beitrag noch ein paar Kartenwerke hinzugefügt; zudem sind auch die Einleitungen im Karkoschka und im Deep Sky Reiseatlas sehr informativ.


    Mein persönlicher Favorit sind Deep Sky Reiseführer und -atlas (beides gehören zusammen und sind aufeinander abgestimmt). Dort findet sich auch eine realistische Beschreibung welches Objekt unter welchen Bedingungen gut zu sehen ist und Zeichnungen der Himmelsobjekte, die den Eindruck in kleinen und mittelgroßen Optiken gut wiedergeben (unter guten Bedingungen).


    Was ich empfehlen möchte: jetzt, wo das Wetter schlecht ist, einfach mal Abends auf die Couch setzten und solche Nachschlagewerke durchstöbern. Suche Dir für die passende Jahreszeit ein paar Objekte mit der größten Helligkeit raus und die als leicht beschrieben werden. Als nächstes kannst Du dann bei klarem Himmel bei ein, zwei davon das Aufsuchen üben. Mehr brauchst Du Dir erstmal nicht vorzunehmen. Wenn Du merkst, dass das schnell und einfach geht, kannst Du Dir immer noch mehr vornehmen.


    Also: möglichst mit einfachen und wenigen Objekten anfangen. Es verlangt ja auch niemand von einem Anfänger im Laufen, in zwei Wochen einen Marathon zu schaffen :)


    Weiterhin viel Erfolg,

    Klaus


    Karkoschka - Atlas für Himmelsbeobachter (Kosmos Verlag)


    Deep Sky Reiseführer und Deep Sky Reiseatlas (Oculum Verlag)


    Stellarium - Planetariumsprogramm (nutze ich lieber am PC zur Vorbereitung)


    Eye & Telescope : Programm zur Einschätzung, wie gut Himmelsobjekte (theoretisch) mit Optiken bei gegebener Hintergrundhelligkeit sichtbar sind


    Zur Einschätzung, was bei Deep Sky Objekten visuell zu sehen ist (gute Bedingungen und Erfahrung vorausgesetzt) sind m.E. Zeichnungen immer noch das Mittel der Wahl. Z.B. hier

    Sketches of Messier Objects - Deep Sky Watch

    What Can You See With a Telescope - Deep Sky Watch


    Ein paar einfache Himmelsobjekte, die aktuell gut sichtbar sind (mehr für die erste Nachthälfte) und mit denen sich auch das Aufsuchen üben lässt


    Saturn, Jupiter


    Messier 57 - Ringnebel in der Leier

    Messier 27 - Hantelnebel im Füchslein (unmittelbar neben dem Kopf des Schwans)


    Albireo, der Kopfstern des Schwans (Doppelstern mit blauer und roter Komponente)


    Messier 15 - Kugelsternhaufen im Pegasus


    h und chi (NGC 884 und 869): Der bekannte und sehr hübsche Doppelsternhaufen im Perseus. Ist auch im 70 mm Fernglas sicher lohnenswert. Und der Vergleich Fernglas/Teleskop lohnt immer, wenn man beides hat!


    Messier 34 - offener Sternhaufen im Perseus


    Messier 45 - Plejaden im Stier


    Und natürlich im Fuhrmann: Messier 36, 37 und 38 : drei wirklich einfach zu findende offene Sternhaufen, die mich immer wieder aufs Neue begeistern!

    Noch ein kleiner Nachtrag: ich habe gerade den Thread nochmal überflogen und gesehen, dass Du ein 10x70 Fernglas hast. Damit sollte M 31 bei dunklem Himmel und guter Dunkelanpassung schön in voller Ausdehnung zu sehen sein; also nicht nur der helle Kern. Der Punkt ist, dass sie in den meisten Teleskopen schlicht das Gesichtsfeld sprengt.


    Ich fand sie gab bereits in meinem 8x56 Fernglas bei klarem und transparentem Himmel einen hübschen Anblick, weil sie mit 7° Gesichtsfeld wirklich in Gänze zu sehen war und nicht nur der helle Kern.


    Hier ist noch der eben von mir erwähnte Thread


    Gute Nacht,

    Klaus

    Hallo,


    zum Thema Dunkelanpassung wurde ja bereits geschrieben. Ohne geht es nicht. Halte bitte alle Lichtquellen aus Deinem Gesichtsfeld fern, Smartphone bleibt aus und nutze möglichst eine dimmbare Rotlichtlampe. Rotlicht stört die Dunkelanpassung nicht, sofern nicht zu hell.


    Durch ein Teleskop zu sehen ist auch Trainingssache. Um ein modernes Zitat zu bringen: es ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Indirektes Sehen will auch geübt sein.


    Hattest Du Mondlicht beim Beobachten? Bitte keine Deep Sky Objekte bei Mondlicht! Auch ein heller Mond zerstört die Dunkelanpassung und er hellt den Himmel auf.

    Die meiste Zeit aber habe ich ziellos den Himmel abgegrast, in der Hoffnung vlt. etwas interessantes zu entdecken.

    Das hört sich eher nach Roulette an. Welche Quellen nutzt Du, um zu recherchieren, was aktuell am Himmel sichtbar ist? Du brauchst eine Beobachtungsnacht m.E. nicht arikribisch zu planen, aber es ist ungemein hilfreich, sich vorher ein wenig kundig zu machen, welches Objekt gerade sichtbar ist und vor allem - welches Himmelsobjekt für Dich erreichbar ist. Also für Dein Teleskop, Deine Augen (Übung) und Deine Himmelshelligkeit (Kunstlicht).


    Und M 31 (Andromeda)? Ist immer für eine Enttäuschung gut - der erste Thread, den ich in diesem Forum gelesen habe, war zu diesem Thema :) Um sie in Gänze zu sehen, brauchst Du ein großes Gesichtsfeld, sehr dunklen Himmel und eine gute Dunkelanpassung


    Viel Erfolg und CS,

    Klaus

    Hallo Stephan,


    ich muss vorweg sagen, dass ich bis dahin noch gar keine Erfahrung mit solchen Neigeköpfen hatte und auch weniger vorweg recherchiert hatte als zu einem potentiellen Reiseteleskop. Aber wo ich dort alle Möglichkeiten vereint hatte, wollte ich dann auch gleich Nägel mit Köpfen machen. Sonst hätte ich die Entscheidung wieder ewig vor mir hergeschoben ;)


    Bei moderater Elevation und auch bei Tagbeobachtung läuft der Neigekopf super. Problematisch wird es (wie wahrscheinlich bei allen azimutalen Lösungen dieser Art) bei sehr hoch stehenden Objekten. Denke, die Hebelkräfte, die dann wirken, habe ich unterschätzt.


    Ab ca 45 bis 65 Grad muss ich die Friktionsschraube schon sehr fest drehen, ab 65 Grad praktisch bis zum Anschlag und ganz so weich läuft es dann m.E. nicht mehr. Wenn das Teleskop fast im Zenit steht, arbeite ich dann auch mit eher geringen Vergrößerungen und ziehe sicherheitshalber die Klemmung fest.


    Vielleicht ist dem einen oder anderen ja aufgefallen, dass der Stativanschluss an der Rohrschelle nach hinten gedreht ist. Auf die Weise liegt der Schwerpunkt bei steilen Höhenwinkeln weiter vorne und das Teleskop kippt nicht so leicht nach hinten.


    Insgesamt bin ich bisher aber sehr zufrieden damit.


    CS,

    Klaus

    Ich kann mir vorstellen, dass man auch auf Juist, besonders im Loog, einen schönen Astroplatz finden kann.

    Genau an diese Ecke um den Hammersee herum hatte ich Anfang Oktober auch gedacht. :)


    Ansonsten ist Norderney in der Inselmitte und nach Osten hin gar nicht so schlecht; natürlich ist das Naturschutzgebiet im Ostheller dabei tabu. Die Beleuchtung wird Abends auch reduziert und es gibt sogar eine Sternwarte auf der Insel.


    Wenn man das erkannt hat, ein schönes Fernglas 7x50, und gut ist.

    Eben. Astro braucht m.E. nicht immer die großen Öffnungen und kleine und transportable Geräte bieten zudem die Möglichkeit, sie auch tagsüber bei bedecktem Himmel einzusetzen.


    CS,

    Klaus

    Hallo Jochen,


    ich war zwar bisher nur auf Norderney und Juist (dort vor kurzem zum ersten Mal). Was ich aber besonders nach meiner letzten Reise empfehlen möchte, wenn man mit Fernglas/Spektiv/Reiseteleskop unterwegs ist und seinen Horizont ein wenig erweitern möchte:


    Tagsüber mal die Optik zur Vogelbeobachtung in den Salzwiesen und im Watt einsetzen. Hat bei meiner Tour nach Juist echt Spaß gemacht und mir mit einem Schlag eine neue Welt geöffnet :)


    Ferienwohnung mit Blick über den Heller ins südlich gelegene Watt hat dabei natürlich sehr geholfen, auch wenn wir das nicht bei der Auswahl berücksichtigt hatten.


    Siehe meinen kurzen Beitrag in diesem Thread ;)



    Viele Grüße und CS,

    Klaus

    sowas würde gefallen........gibs das noch?oder sowas in der art?

    Um mal auf die Frage zurück zu kommen: die Vixen Super Polaris Montierung (ebenso wie die New Polaris) ist ein Klassiker unter den Montierungen, die immer wieder auf dem Gebrauchtmarkt zu finden ist. Entweder alleine, oft aber auch zusammen mit Linsen- oder Spiegelteleskopen. Bei den Refraktoren (Linsen) wurde sie oft in Kombination mit 80 bis 100 mm Optiken eingesetzt; 100 sind für "schnell auf den Balkon" vielleicht schon zu klobig.


    Vixen Super Polaris SP Parallaktische Montierung review


    Vixen New Polaris Parallaktische Montierung Astronomie Teleskop


    Viele Grüße,

    Klaus


    P.S. Hier gibt es auch noch ein paar Beispiele für transportable Kombinationen

    Teleskope Astronomie Montierungen Berichte Tests

    Ich muss immer lachen, wenn ich daran denke, wie schlecht ein 8 Zoll Newton justiert sein muss, damit er unter das Auflösungsvermögen einen 80 mm FH fällt

    Wir sollten m.E. nicht vergessen, dass wir hier im Einsteigerbereich sind.


    Ich habe vor einigen Monaten ein Newton Teleskop einer Kollegin in den Händen gehabt, die gar nicht wußte, dass die Optik justiert werden muss. War zwar ein 76 mm Billig(h)eimer, aber so schief wie Spiegel und Fangspiegel darin hingen, hätte er auch als 8 Zöller garantiert keine Chance gegen einen halbwegs vernünftigen 80 mm Refraktor gehabt :rolleyes:


    Daher meine Skepsis.


    Ein anderer Kollege hat sich dagegen ein 80 mm Spektiv geholt und war ganz begeistert, als er damit zum ersten Mal Saturn gesehen hat.


    Und meinen allerersten Blick auf Saturn im Alter von rund 18 Jahren werde ich auch nie vergessen: im elterlichen Garten mit einem billigen, aber optisch soweit einwandfreien 60 mm Quelle Refraktor :)


    Um erste Erfahrungen mit Mond und Planeten (und ggf Sonne mit entsprechendes Schutzausrüstung: also KEINE Okularsonnenfilter) zu sammeln und den Umgang mit dem Teleskop zu üben, reichen kleine bis mittelgroße Optiken daher m.E. vollkommen aus.


    Soll jetzt aber keine Grundsatzdiskussion werden, ich weiss, dass es auch andere Meinungen dazu gibt ;)


    Und um auf die eigentliche Anfrage zurück zu kommen

    bernd-h : wie ist Dein Zwischenfazit bisher?


    Viele Grüße und CS,

    Klaus

    Mit Maks habe ich weniger Erfahrung

    Ich sag dazu mal aus eigener Balkonerfahrung, dass der hier schon vorgestellte 127er Mak mir bei Mond- und Planetenbeobachtung sehr viel Freude bereitet hat. Er braucht allerdings einen vernünftigen Unterbau, sonst wird das Bild schnell ein wenig zittrig.


    Ich verwende ihn meistens auf meiner alten Vixen Super Polaris Montierung ohne Motor (die es immer wieder mal auf dem Gebrauchtmarkt gibt). Diese steht nicht ganz so schnell auf dem Balkon, wie mein neuer 70er ED, dauert aber vielleicht 5 Minuten um alles aus meinem Geräteschrank zu holen und auf dem Balkon aufzubauen. Jedenfalls schneller als meinen Beitrag hier zu tippen.


    Ich persönlich bin mittlerweile vorsichtig geworden, Einsteigern Newtonteleskope (also auch Dobsons) zu empfehlen ohne den konkreten Hinweis, dass diese auch selber justiert werden müssen. Kommt auch auf die Person an, wie jemand damit zurechtkommt, aber ich würde nicht davon ausgehen, dass es bei allen gut klappt und der Frustfaktor kann dann schnell die anfängliche Begeisterung überwiegen.


    Viele Grüße,

    Klaus

    Hallo Bernd,


    vielleicht hilft es Dir auch weiter, mal ein wenig in dem folgenden Thread zu stöbern? Dort finden sich die unterschiedlichsten Lösungen für schnelles Gucken (was m.E. auch zeigt, dass Grab&Go ein sehr dehnbarer Begriff ist ;) ).



    Viel Erfolg und viel Spaß am Nachthimmel,

    Klaus

    Hallo,


    was mir beim ersten Bild noch auffällt:


    Die Amplitude in der mutmaßlichen Taumelbewegung ist offensichtlich über bestimmte Abschnitte abwechselnd stärker und schwächer. Kann das zwar erstmal nicht einordnen, aber vielleicht ist das ja noch ein Hinweis mehr.


    CS,

    Klaus


    Edit: etwas konkreter; von der Bildmitte nach rechts unten verlaufend:

    1. Große Amplitude, langsam schwächer werdend

    2. Abprupt wieder einsetzende größere Amplitude, die im weiteren Verlauf wieder schwächer wird

    Hallo,

    Mein Einkauf auf der Astrobörse Bad Kreuznach am Samstag (u.a. ;) ) : Ein 70/420 ED von TS Optics und der zwei Wege Neiger von Berlebach. Das Stativ hatte ich bereits zum fotografieren.

    ein kurzer Nachtrag: ich habe letzte Woche Urlaub an der Nordsee gemacht und optimistisch mein neues Teleskop mit eingepackt (wohl wissend, dass die Wettervorhersagen nicht rosig waren).


    Der Transport mit Trekkingrucksack und kleinem Trolley in der Bahn verlief absolut problemlos; auch vom Gewicht her.


    Mangels klarem Wetter blieb das Teleskop dann aufgebaut in der Ferienwohnung und ich nahm die Vögel im Heller (Salzwiesen) und im Watt ins Okular. Hin und wieder war auch mal ne Robbe zu sehen. Das fand ich auch sehr spannend; der Nationalpark Wattenmeer hat in der Hinsicht ja einiges zu bieten :)


    CS,

    Klaus

    Mein Einkauf auf der Astrobörse Bad Kreuznach am Samstag (u.a. ;) ) : Ein 70/420 ED von TS Optics und der zwei Wege Neiger von Berlebach. Das Stativ hatte ich bereits zum fotografieren.


    Das Teleskop hatte ich in den letzten Wochen bereits recherchiert und mir als geeignet für meine Zwecke gemerkt. Den Stativkopf habe ich dann gleich dazu gekauft, wo ich schon mal dabei war ;)


    Das Teleskop paßt zusammengeschoben in meinen Rucksack und zusammengebaut mit Stativ steht es mit einem Handgriff auf dem Balkon. Letzteres war am Montagmorgen schon sehr praktisch, als ich morgens wach wurde und mir spontan Mond und Jupiter angeschaut habe.


    Der Hantelnebel M 27 war (mit dem ebenfalls auf der ABK gekauften UHC Filter von Astronomik) trotz llumination durch die Nachbarn schön zu sehen und die Hantelform war bereits ansatzweise zu erkennen. Dabei waren die Bedingungen wirklich grottig.



    Viele Grüße und CS,

    Klaus

    Ich war diesen Sommer nochmal an meinem alten Beobachtungsplatz westlich von Bonn auf dem Feld und hatte Stativ und Fernglas dabei, um nach Dämmerungsende ein wenig über den Himmel zu schauen.


    Geschätzt Ca. 200 bis 300 m von meinem Standort veräuft eine Hecke und dort parkte irgendwann ein Auto, ein Mann stieg aus und ging an der Hecke vorbei. Da er der Haltung nach etwas über der Schulter hatte, dachte ich mir schon, dass es ein Jäger ist. Um sicher zu gehen nahm ich Fernglas und Stativ, um das zu klären.


    Im Fernglas sah ich dann, dass er in dem Moment ebenfalls das Fernglas in der Hand hatte und damit zu mir rüberschaute. Ich habe ihm mal gewunken und war doch etwas beleidigt, dass er nicht mal zurückgewunken hat.


    CS,

    Klaus

    Hallo,

    Ja, die lieben Viecher vermehren sich zu gut ... komisch, wo doch sonst immer nur von Aussterben die Rede ist, Insekten, uvm

    sind eben mittlerweile (auch) Kulturfolger, für die viele Felder Buffet "all you can eat" darstellen. Ob jetzt Wildschweine in ländlichen Gegenden oder in Städten Tauben, Halsbandsittiche (seit diesem Jahr auch vermehrt in meinem Ortsteil in Bonn), Nilgänse an Rhein und Mosel, ... Manchen Tierarten geht es in der Nähe des Menschen so gut, dass sie sich über ein - auch für die Population- gesundes Maß hinaus vermehren. Dafür geht die Artenvielfalt verloren, weil sehr stark an ihren Lebensraum angepaßte Arten ihre Lebensgrundlage verlieren. Und das dürften die meisten sein.


    Viele Grüße,

    Klaus

    Hallo,

    Rotlicht an der Rockerbox, irgendwo am Tubus. Mehr Disko als dunkler Beobachtungsort.

    geht mir auch so; viele Rotlichtlampen sind für meinen Geschmack deutlich zu hell.


    Die Lampe an dem Powertank von Celestron bleibt bei mir gleich ganz aus (und der Deckel kommt nach dem Einschalten wieder drauf, weil die Leuchten für den Akkustand blau sind!) und meine Stirnlampe nutze ich im Wesentlichen zum Aufbauen (ist halt praktisch, die Hände frei zu haben). Zum Kartenlesen verwende ich generell meine dimmbare Rotlichtlampe; bei dieser habe ich das Gefühl, dass ich die Intensität auf ein gesundes Maß herunterregeln kann. Und das Smartphone bleibt in der Tasche, sobald ich aufgebaut habe.


    Wofür ich aktuell noch keine Lösung habe, ist die Handsteuerbox meiner neuen AVX. Ich habe das Display zwar auf die niedrigste Helligkeitsstufe eingestellt; trotzdem finde ich die Helligkeit manchmal "to much". Ich überlege, ob ich noch irgendeine Folie drüberkleben kann. :/


    Viele Grüße und CS,

    Klaus

    Hallo,


    ich sag ja immer "eine Zeichnung sagt mehr als tausend Worte." Hier z.B. gibt es eine Reihe von Zeichnungen mit 8'" und 10". Beobachtungsort: Negev-Wüste.

    Sketches of Messier Objects - Deep Sky Watch


    Und ein Vergleich, wie sich Öffnung und Lichtverschmutzung auf die Sichtbarkeit von Deep Sky Objekten auswirken

    What Can You See With a Telescope - Deep Sky Watch


    Ich verstehe nicht, warum ich M82sehe und M101 nicht.

    Wie bereits geschrieben: der große Unterschied ist die Flächenhelligkeit; diese ist bei M101 deutlich geringer. M101 benötigt einen wirklich dunklen Himmel und eine gute Durchsicht, weil die Flächenhelligkeit sehr gering ist, sonst ertrinkt sie im Hintergrund. Das bedeutet im Übrigen auch: kein Mondlicht. Während ich M81/M82 bereits mit einem 8x56 Fernglas gut erkennen konnte, habe ich mir bei M101 mit 6" bisher die Augen verrenkt (mit meinem neuen 8" bin ich noch nicht dazu gekommen). Mehr als ein schwaches Glimmen vor dem Hintergrund war bisher nicht drin (an meinem Beobachtungsplatz SQM 21.21 mag./arc sec2 laut lightpollutionmap)


    Aus dem Karkoschka, Atlas für Himmelsbeobachter

    Galaxie | abs. Helligkeit | Flächenhelligkeit

    M 81 7m 12m

    M 82 8,5m 12m

    M 101 8m 14m


    D.h. die Flächenhelligkeit liegt bei M 101 gleich um zwei Größenklassen niedriger! Dafür kann man bei M 82 bei halbwegs dunklem Himmel schon schön den Dunkenbalken und unterschiedliche Helligkeiten in der Galaxie herausarbeiten.

    Ich würde vermuten, dass wenn ich zwei km vom nächsten Ort weg bin und keinen Sichtkontakt zum Ort habe, dann könnte das Bortle 3 sein.

    Das indirekt sehen würde ich weg lassen. Das ganze müsste so funktionieren: Mit bekannten an den dunklen Ort fahren, dort eine Stunde im Dunklen rum sitzen und dann einer nach dem anderen ins Teleskop rein schauen und die Spiralen sehen

    Vermutest Du es, oder weißt Du es? Hast Du es schon mal ausprobiert?


    Freunden und Bekannten etwas am Himmel zu zeigen kann eine sehr schöne Erfahrung sein, aber m.E. sollte man dabei nicht gerade mit den schwierigsten Details anfangen. Und auch klar die Grenzen benennen, was mit einem Teleskop einer bestimmten Größe unter einem bestimmten Himmel (und auch für Anfänger) funktioniert und was nicht. Sonst stellt sich schnell Enttäuschung ein. Außerdem kann man sich auf diese Weise langsam herantasten, wieviel die Leute überhaupt erkennen.


    Ich würde da eher mit hellen und einfachen Objekten beginnen, die gleich "ins Auge gehen". Zu Gasnebeln, Sternhaufen und Supernovaresten kann man gut Hintergrundinfos erzählen und der Herbst-/Winterhimmel hat da soooo viel zu bieten. Oft braucht es gar nicht viel Öffnung. Ich hatte dieses Frühjahr mein neues 8" Teleskop im elterlichen Garten (grottige Bedingungen im Rheintal und mit viel Licht aus der Nachbarschaft) aufgebaut; zusätzlich mein kleines 8x36 Fernglas auf Stativ, wo ich Praesepe (M 44) eingestellt hatte. Mein Bruder gesellte sich irgendwann dazu und war vom Anblick von Praesepe in dem kleinen Fernglas kaum noch loszubekommen ;)


    Und für viele Leute ist es bereits toll, sich an die Dunkelheit anzupassen und das Milchstraßenband auf einmal so richtig deutlich am Nachthimmel zu sehen. Ganz ohne weitere Hilfsmittel.


    Viele Grüße und CS,

    Klaus

    Hallo,


    für alle, die ebenfalls an dem Tag der offenen Tür in Effelsberg nicht teilnehmen konnten (und sowieso für alle Interessierten ;) ) habe ich einen Tip.


    Es gibt noch den "kleinen Bruder" des Radioteleskops Effelsberg, genauer gesagt, den Vorgänger: das 25 m Radioteleskop auf dem Stockert bei Bad Münstereifel!

    Astropeiler Stockert e.V. – TEST – Radioastronomie, Amateurfunk, Natur und mehr


    Das Teleskop wird mittlerweile ehrenamtlich betrieben und betreut, es gibt Kooperationen mit der Uni Bonn und weiteren Forschungseinrichtungen und es wird auch aktiv gemessen.


    Dort finden von Mai bis Oktober an jedem Sonntag um 14 Uhr Führungen statt. Es gibt einen kleinen Vortrag und Livemessungen.


    Näher als dort kommt ihr nirgendwo an den Betrieb eines solchen Teleskopes!


    Viele Grüße,

    Klaus


    Hallo Stefan,


    ich hatte mir eigentlich fest vorgenommen, am Samstag nach Effelsberg zu fahren - musste dann aber leider dem Auskurieren einer Coronainfektion in dieser Woche den Vorzug geben :( Daher: danke für den kurzen Bericht!


    In der selben Gegend wie das Radioteleskop ist übrigens auch mein Beobachtungsplatz (was diese Woche genauso flach gefallen ist, besonders ärgerlich bei dem Wetter aktuell).


    Viele Grüße und CS,

    Klaus


    Edit: war die Veranstaltung denn gut besucht?

    Hallo,

    Der "Deep Sky Reiseführer" bietet eine schöne Zusammenstellung von Objekten.

    Der "Deep Sky Reiseatlas" soll auch gut sein, den habe/kenne ich aber nicht selbst.

    die beiden Werke gehören eigentlich zusammen, d.h. sie sind vom Inhalt her aufeinander abgestimmt.


    Der Reiseführer bietet - m.E. noch besser als der Karkoschka - eine sehr gute Einschätzung, was mit Optiken kleiner und mittlerer Größe und ggf. freiem Auge und Fernglas für verschiedene Objekte möglich ist. Und die Zeichnungen geben den visuellen Eindruck sehr gut wieder. Den Reiseführer nutzte ich meistens, um bei schlechtem Wetter oder generell um im Vorfeld zu recherchieren, welche Objekte sich gerade lohnen.


    Der Reiseatlas kommt bei mir auch mit GoTo immer noch mit nach draussen und hat den Vorteil, laminiert zu sein. D.h. bei hoher Luftfeuchtigkeit saugen sich die Seiten nicht voll und können später einfach trocken gewischt werden :) Zudem finde ich ihn sehr übersichtlich und er ist konsequent auf die Benutzung bei Rotlicht abgestimmt.


    Viele Grüße und CS,

    Klaus


    Edit: hier gab es vor kurzem einen Thread, der m.E. hilfreich zum Thema "Recherchen" ist