Liste mit einfach zu findenden Objekten & ein Katalog mit Visuellen Bildern gesucht

  • Hallo,


    ich bin auf der suche nach zwei Sachen,


    zum einen, eine Liste mit einfach zu findenden Objekten, am besten wäre auch noch wenn man diese Liste filtern könnte, nach Beobachtungsmonat und benötigter Teleskop Größe


    &


    Einen Katalog in dem man DeepSky Objekte sehen kann, wie sie dann in der visuellen Beobachtung in echt ausehen, optimalerweise auch nach Teleskop Größe filterbar oder mit Angabe, aus welchem Teleskop die Beobachtung stammt.


    Bisher habe ich immer diese beiden Seiten verwendet:

    Deep Sky im August 2023 - Galaxien und Nebel beobachten - Heute am Himmel

    dort habe ich dann den mag Regler auf hell gestellt um gut sichtbare Objekte zu bekommen aber die Bilder sind dann doch unterschiedlich zu dem was man dann in echt sehen kann

    und wenn man dann auf ein Objekt klickt, dann bekommt man zwar den Tagesverlauf aber keine Info darüber, wann man das Objekt dann gut sehen kann.

    Deep Sky Objekt M101 Feuerradgalaxie beobachten - Heute am Himmel

    Jetzt weiß ich nur, dass man die Feurradgalaxie heute nicht so gut sehen kann, aber nicht, wann ich sie denn dann gut sehen könnte und wie sie in meinem 200 mm Teleskop unter guten Bedingungen aussehen würde.


    die andere Seite, die ich nutze ist diese hier:

    astronomy.tools

    Wenn ich der Website vertraue (siehe Foto) dann müsste ich M51 in meinem 200mm Teleskop mit einem 8mm 60° König Okular relativ gut sehen können.

    Ich weiß jetzt aber nicht ob das dann die Ansicht mit Kamera ist oder ob das tatsächlich das ist was man visuell sehen kann und dann weiß ich auch nicht wie ich herausfinde, wann die beste Zeit ist um M51 zu beobachten (Datum / Uhrzeit).


    Kennt da jemand eine Lösung?

  • Moin Mueller_C,

    ich habe Deinen Beitrag mal ins Beobachterforum verschoben.

    In das "Objekt des Monats"-Forum gehören (wie der Name schon sagt) nur die "Objekte des Monats". ;)


    CS, Jochen

  • Sind das Bilder wie man sie bei visueller Beobachtung sieht?

    Nein. Es sind "wunderschöne" Fotos mit langer Belichtung wie sie sonst auch hier immer wieder gezeigt werden.

    Ich kann auch den Karkoschka oben empfehlen. Alle übliche verdächtige Objekte sind gelistet.

    Und die wirst du dir einfach mal ansehen müssen und wirst dann rasch ein Gefühl bekommen, was in deiner Öffnung/Teleskop "geht" bzw. wieviel davon in "real" auch zu sehen ist. Einen anderen Weg gibt es nicht wirklich. Karkoschka gibt auch die "Klasse" an, diese Würfelabbildungen mit den Zahlen 1 bis 6, die eine Einschätzung angeben, mit welchen Teleskopen usw. sowas überhaupt zu sehen ist.


    Gruss

    Der auf Anderer Zehen tanzt

    Möge das Wetter mit dir sein

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    Omegon Pro APO 110/660 Carbon Doublet, Baader BBHS Amici 2", Televue Delos 3.5, 6, 10mm, Nagler 22mm, Panoptic 35mm, Rigel Quikfinder, Tecnosky 8x50 finder, on aokswiss AYO II and Manfrotto 028, binoculars Leitz Trinovid 7x42

  • Hallo,

    Die Fotos, die da oben in der Leiste dargestellt sind. Sind das Bilder wie man sie bei visueller Beobachtung sieht?

    nein, denn das sind offensichtlich langbelichtete Fotos und noch dazu ohne Angabe von Bedingungen, Instrument und Belichtungsdauer.


    Für eine Einschätzung visueller Beobachtungen sind m.E. Zeichnungen immer noch am Besten geeignet; dann auch mit Angabe der Ausrüstung und der Sichtbedingungen!


    Ich verwende aus diesem Grund sehr gerne den Deep Sky Reiseführer (Zeichnungen sehr vieler Himmelsobjekte und eine realistische Beschreibung, was unter welchen Bedingungen sichtbar ist) in Kombination mit dem Deep Sky Reiseatlas.


    Als Webseite empfehle ich

    Astronomical Sketches and Drawings - Deep Sky Watch


    Hier im Astrotreff gibt es zudem eine Bildergallerie für astronomische Zeichnungen.


    Als Software nutze ich oft Eye & Telescope. Dort gibt es zwar auch Fotos der Objekte; viel wichtiger ist m.E. aber, dass es eine Einschätzung auf einer Skala gibt, wie gut Himmelsobjekte unter verschiedenen Bedingungen (Himmelsqualität, Optik, Okulare, etc.) sichtbar sind.


    Das hat für mich zusammen mit dem Reiseführer sehr viel dazu beigetragen, zu einer realistischen Einschätzung zu kommen, welche Himmelsobjekte sich für mich lohnen und von welchen ich erstmal die Finger lasse.


    Viele Grüße und CS,

    Klaus

  • Moin,

    da kann ich Klaus: Sagittarius70, nur zustimmen. Als Druckwerk der "Deep sky Reiseführer" und der dazu passende "Deep Sky Reiseatlas" , sowie "eye&telescope" als Software. Das kommt Deinen Wünschen schon recht nahe. Die perfekte Lösung wird es wohl nicht geben.


    Gruss

    Wolfgang

  • das wäre dieses Buch hier, oder?

    Korrekt. Wie gesagt: am Besten in Verbindung mit dem Deep Sky Reiseatlas. Die beiden Werke sind aufeinander abgestimmt.

    Oculum | Astronomie neu erleben


    Viele Grüße,

    Klaus


    Edit - kleine Ergänzung: ich nutze verregnete/wolkenverhangene Tage gerne dazu, ein wenig darüber zu lesen, welche Himmelsobjekte aktuell ein gutes Ziel sind. Dann habe ich bei guten Bedingungen schon mal ein paar lohnenswerte Ziele auf dem Schirm und muss nicht, wenn es darauf ankommt, bei Null beginnen !

  • Ich verwende aus diesem Grund sehr gerne den Deep Sky Reiseführer

    Habe gesehen, da gibt es schon die 6. Auflage, die älteren sind natürlich schon etwas günstiger, weißt du zufällig, ob es einen großen unterschied zwischen den Auflagen gibt?

    Ich hätte jetzt mal vermutet, dass es für mich als Anfänger auch eine ältere, wie die 3. oder 4. tut. Oder sind da auch Infos drinnen, die vom Datum abhängen?

  • Ganz toll zu Anfang ist auch "Welcher Stern ist das", die Version von Widmann und Schütte (antiquarisch), mit Sternkarten und ein paar Bildern in schwarz-weiß, was dem visuellen Eindruck sehr entgegenkommt. (Ich habe die Version mit dem Crab-Nebel auf dem Titelbild).

  • Alternativ gibts auch noch den "Night Sky Observers Guide". In den zwei (bzw. drei) Bänden findet man ewig viele Objekte, zu denen es auch

    haufenweise Zeichnungen gibt, die also den visuellen Eindruck gut wiedergeben und Beschreibungen für verschiedene Teleskopöffnungen.

    Da lässt sich dann auch gut abschätzen, was man mit seinem jeweiligen Teleskop sehen kann.


    Für mich tatsächlich mit die besten Bücher für DeepSky Beobachtung, in die ich sogar heute immer noch hinein schaue. :nerd_face: :nerd_face:


    CS, Christian

  • Wenn man sich ein gutes Planetariumsprogramm zulegt und lernt damit umzugehen, hat man schon viel gewonnen. Weil i.a. heisst die Frage ja, ich gucke heute, was gibt es am Himmel und wo ist es... Wenn man Koordinatensysteme am Himmel versteht und wie sich der Himmel bewegt, dann ist auch alles einfacher. Kostet etwas Involvement allerdings ! Nebenbei sollte man noch die Sternbilder lernen. Ausser bei Goto. Die All-inclusive Lsg. ist schwer zu kriegen und auch nicht unbedingt Sinn und Spirit des visuellen Beobachtens. Wenn man sich an Messier-Objekte hält macht man auch nur wenige Fehler. Ausserdem sieht alles viel schwacher aus als man denkt... Erfahrung aufbauen hilft auch. Karkoschka kann man sicher empfehlen. Nein, m51 sieht für einen Anfänger unter schlechtem Himmel nicht so aus wie auf Deinem Bild ... Mit Erfahrung und unter gutem Himmel nur mit sehr gutem Willen... Heisst deshalb die Lösung M51 auf keinen Fall versuchen ? Nein.

  • Hi!


    Mit Zeichnungen wäre mein Buchtip

    STERNATLAS für den visuellen Beobachter (Peter Vizi)

    VZP3 | STERNATLAS für den visuellen Beobachter (Peter Vizi)
    STERNATLAS für den visuellen Beobachter (Peter Vizi)
    teleskop-austria.at


    (Die verlinkte Rezension gibt's noch auf Archive.org)


    Arbeitet mit kleineren Teleskopen als der Night Sky Observers Guide.


    Beste Grüße,

    Alex

  • Hallo MuellerC,


    die Liste von Werken ist schon recht umfangreich, aber wirf noch einen Blick auf den „Messier Guide“ von Ronald Stoyan:


    Oculum | Astronomie neu erleben


    Der erfüllt deine Anforderungen recht genau:


    Für jedes Objekt gibt es:
    - aktuelle Zahlen und Daten
    - Angaben zum optimalen Zeitpunkt in jedem Monat
    - Wahrnehmungs-Ampel für Stadt- und Landhimmel
    - Informationen zur Astrophysik und Beobachtungstipps
    - zwei aufeinander abgestimmte Aufsuchkarten
    - ein Foto, das Nachbarobjekte und Vergleichssterne zeigt
    - eine Zeichnung mit einem mittelgroßen Teleskop
    - Tipps für Astrofotografen und visuelle Beobachter


    Schau dir eine der Beispiel-Seiten an, z.B. die oben schon angesprochene Strudel-Galaxie M51 (—> links auf der verlinkten Seite - man kann sie leider hier nicht direkt einbinden), ob das deinen Vorstellungen entspricht.


    Ein Nachteil ist der Preis: seit Ende des Crowd-Fundings kostet der Messier Guide 50€ für gut 100 Objekte…


    Viele Grüße

    Dominik

  • Hallo,

    den "Messier-Guide" von Oculum (https://www.oculum-verlag.de/detailview?no=594) finde ich auch nicht ganz schlecht - da sind Foto + Visuell dargestellt - nicht ganz so handlich, und die Angaben zu Teleskop+Okular "fragwürdig" aber zum Finden und Schauen ok.... - und die Messier-Objekte sind relativ einfach zu finden wurden ja im 18. Jahrhundert mit kleinem Teleskop entdeckt (der Himmel war damals wohl besser als heute)


    ...ups - der war ja schon empfohlen - sollte wohl besser erst lesen dann scheiben :saint:


    Gruß,

    Martin

  • STERNATLAS für den visuellen Beobachter (Peter Vizi)

    VZP3 | STERNATLAS für den visuellen Beobachter (Peter Vizi)
    STERNATLAS für den visuellen Beobachter (Peter Vizi)
    lacerta-optics.com


    bei Teleskop Austria wird eine "Telrad Folie" mit angeboten. Weißt du zufällig was das ist? Kann man die im Buch auf die Seite legen und dann sehen wie es im Telrad in echt aussehen wird bzw. wie die Größe in etwa ist? oder was macht man mit der Folie?

  • Hi!


    Ich habe die Version nicht (ich habe das vor langen Jahren mal für unseren Verein rezensiert und in guter Erinnerung behalten), aber normalerweise ist die Telradfolie einfach eine Klarsichtfolie, auf die die Telradkreise im richtigen Maßstab passend zu den Aufsuchkarten aufgedruckt ist, sodass man sie zur besseren Orientierung drauflegen kann. Müsste also genau das sein, was du vermutest.


    Kann man mit bedruckbarer Overheadfolie für jeden Atlas selbst machen; beim Deep-Sky-Reiseführer sind die Telradkreise für die Ziele gleich in die Karte eingedruckt.


    Erleichtert einem halt die Orientierung, weil man ein Gefühl für die Dimensionen auf der Karte und am Himmel kriegt.


    Beste Grüße,

    Alex

  • bei Teleskop Austria wird eine "Telrad Folie" mit angeboten

    Also der Telrad ist toll, ... Aber Wunder kann er auch nicht bewirken. Wenn Du mit dem Telrad genau auf dem Objekt bist, weißt Du, dass (bei einem Sucher mit einem Gesichtsfeld von 4 Grad), die äusserste rote Linie, die Dein Telrad Dir anzeigt, das Gesichtsfeld Deines Suchers ist. Und vielleicht sind da Sterne auf der 4° Grad oder auf der 2° Linie, die Dir beim Ausrichten helfen. Vielleicht aber auch nicht.


    Und die Folie zeigt Dir genau das gleiche auf der Karte (Kreise in einer Entfernung von 1/2 °, 2° und 4° vom Objekt).


    Das Problem aber bleibt: wenn Du Deinen Telrad auf eine Stelle am Himmel richtest, wie genau bist Du über dem Objekt ?


    Also eigentlich bin ich der Meinung: es geht auch ohne die Kreise ! Einfach durch grobes Abschätzen.

  • Mit einem Telrad peilt man Sterne an, oder oder einen Ort zwischen Sternen. Die Abweichung zum gesuchten Objekt läßt sich mit den Kreisen abschätzen, auf der Karte mit der Folie wie in Natura mit dem Telrad selbst. Sehr ausgedehnte Objekte kann man natürlich auch mit den Kreisen abschätzen. Durch einen Telrad eine Galaxie selbst zu sehen, das dürfte nur mit M31 funktionieren.

  • So ein Telrad ist super Sache (habe auch einen, den ich inzwischen nicht mehr benutze - ist noch am alten 6" Newton, aber das baue ich fast nie mehr auf):

    • benötigt keinen Sucherschuh => wir einfach auf Tubus montiet
    • dadurch kann der optische Sucher weiter mitbenutzt werden
    • am Anfang sind die Kreise hilfreich => viele Karten und Apps arbeiten mit diesen

    inzwischen sind mir die Leuchtpunktsucher ausreichend:

    • gibt sie deutlich günstiger (z.B. als Sportschützenzubehör - muss nur Adapter auf Sucherschuh gebastelt werden)
    • die "Sportschützenvariante" ist meist aus Alu nicht wie viele Astro-sucher in Plastik (mein Baader Leuchtpunktsucher in Plastik nervt, hat ständig Kontaktierungsprobleme im Stromkeis... - die "Schützenvariante geht immer)
    • Abstände lassen sich mit etwas Erfahrung auch ohne Telradkreise abschätzen
    • die "Sportschützenvariante" kann das Visier zwischen Punkt, Kreuz und Kreis umschaten - für den  könnte man sich auch die Winkel am Himmel dazu berechen...
    • am kleinen Teleskop (Russentonne 100/1000mm) genügt mir Leuchtpunkt
    • am großen 14" hab ich Leuchtpunkt + 8x50 Sucher - da ist immer einer passend
    • am stationären 8" genügt mir meist der Leuchtpunktsucher - wenn der passt ist das Objekt auch auf dem Sensor der Kamera .... und visuell stecke ich ab und zu den Suche um (bisher zu faul zweiten Sucherschuh anzubringen / wäre auch Platzproblem mit dem montiertem Autoguider)

    viele Grüße,

    Martin

  • Als Software nutze ich oft Eye & Telescope. Dort gibt es zwar auch Fotos der Objekte; viel wichtiger ist m.E. aber, dass es eine Einschätzung auf einer Skala gibt, wie gut Himmelsobjekte unter verschiedenen Bedingungen (Himmelsqualität, Optik, Okulare, etc.) sichtbar sind.

    Ja, das sieht gut aus :)

    Man braucht ein bisschen bis man drin ist, aber dann könnte das ganz gut sein.

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