Beiträge von Christian Ma.

    Hallo Dieter,


    bei Einstellen meiner SynScan Handsteuerung muss ich einen Wert für die Höhe (Altitude) eingeben. Ich nehme an, dass das bei deiner Handsteuerung ähnlich ist. Vielleicht meinst du das? Falls ja, am besten die Kompass-Funktion am Handy aufrufen und die jeweilige Höhe deines Standortes abrufen. Ansonsten kanns du dafür auch jede andere Art von Höhenmesser verwenden. Ein paar Meter auf oder ab spielen allerdings keine Rolle. Auf meiner Dachterrasse habe ich 160 HM und bei meinem Beobachtungsplatz in Großmugl sind es 250 HM.


    LG Christian

    Hallo Dieter,


    solange du dich mehr oder weniger auf demselben Breitengrad bewegst, sind nur minimale Anpassungen der Polhöhe notwendig. Du kannst das dann mit einem Blick durch dein Pol-Scope feststellen, ob du hier Anpassungen vornehmen musst. Die azimutale Einstellung (links - rechts) wirst du sicherlich ändern müssen.

    Das Ausmaß der Anpassungen wird auch davon abhängen, wie gut du am neuen Standort deine Montierung gen Norden ausrichtest. Und nicht zuletzt wird es davon abhängen, wie du die Montierung transportierts, d.h. wenn du die Polhöhe reduzierts, damit du deine Montierung in die Verpackung / Tasche bringst, musst du sie anschließend wieder auf den jeweiligen Breitengrad einstellen.


    Ich bin so vorgegangen: auf der Terrasse habe ich die Montierung inzwischen sehr gut auf den Polarstern ausgerichtet. Am Boden habe ich Markierungen gemacht, wo ich die Stativ-Beine platzieren muss. Wenn ich auf der Terrasse aufbaue, brauche ich somit nur das Stativ entsprechend aufstellen und wenn ich dann durch den Pol-Sucher schaue, habe ich den Polarstern i.d.R. im Blickfeld. Mit der Handy-App "PS Align" stelle ich dann den Polarstern mit den Azimut- und Breiteneinstellschrauben auf die jeweilige Position.


    Im Feldeinsatz richte ich die Montierung mit dem Kompass nach Norden aus und gehe wieder wie oben beschrieben vor. Damit das alles einfacher geht, habe ich auf einem Stativbein ein N(ord) mit einem Permanent Marker drauf gemalt.


    Mit ein bisschen Übung kriegst du das locker hin. :)


    Noch ein kleiner Tipp: beim Polsucher immer den Staubdeckel abnehmen - habe ich am Anfang oft vergessen und mich dann gewundert, warum ich den Polaris nicht sah. ;)


    LG Christian

    Ich hätte da noch 2 Fragen

    Hallo Dieter,


    normalerweise - wenn nicht anderes angegeben - bezieht sich die Tragkraft auf die Montierung. Grundsätzlich kannst du auf ein Holzstativ (je nach Tragkraft) auch jede Montierung aufbauen, allerdings sind zum Montieren des Montierungskopfes mitunter einen Stativadapter brauchst.


    LG Christian

    Hallo Dieter,


    für den Preis würde ich das Teleskop (vorausgesetzt es ist in gutem Zustand) nehmen und mir weniger Sorgen um die Elektronik machen. Du überlegst ja ohnedies den Kauf einer neuen Montierung, oder? Da kannst du das Celestron dann darauf montieren. Das Holzstativ schaut auch ganz ok aus. Der "einarmige Bandit" ist sowieso recht wackelig.


    LG Christian

    Hallo Günther,


    deinem Foto nach betreibst du die Star Adventurer Montierung mit Batterien. Wie du Strom auf die Gegengewichtsstange bringst, ist mir unerklärlich. Da müsste ja auch schon die Schwalbenschwanzhalterung unter Strom stehen. Ich würde einmal ein anderes Netzteil ausprobieren. Wenn dann das Problem noch immer nicht behoben ist, liegt der Fehler wohl an der Montierung selbst.


    LG Christian

    Hallo Dieter,


    das Gesamtgewicht deines Set-Ups (Stativ, Montierung und OTA) wiegt 8,2 kg. Die Montierung selbst ist für eine Zuladung von ca 5kg ausgelegt, wobei du beim Fotografieren max. 70% der max. Tragkraft ausnutzen solltest, also ca. 3,5 kg oder sogar noch weniger.


    Solltest du kurz- bis mittelfristig in Astrofotografie einsteigen wollen, empfiehlt sich die Investition in eine stabile Montierung. Deshalb habe ich mir die EQ6-R Pro geleistet.


    LG Christian

    Hallo Günther,


    ein Foto deines Set-Ups wäre evtl. hilfreich. Was hast du denn für eine Montierung und woher bezieht diese den Strom? Aus einem anderen Netzteil?


    Wenn ich dich richtig verstehen, verwendest du das Netzteil nur für die Canon und nicht zum Betrieb der Montierung. Somit kann ich mir nicht vorstellen, dass Strom von der Kamera durch die Montierung fließt. Dass der Strom durch die Gegenwichtsstange fließt und du sogar bei Berührung ein Kribbeln spürst, ist jedenfalls bedenklich. Das Erden der Montierung ist normalerweise auch nicht notwendig.


    Es scheint, dass hier irgendwo ein Problem mit der Isolierung vorliegt und das sollte behoben werden, bevor die Montierung Schaden nimmt.


    LG Christian

    Hallo Ceule,

    weil ja alle angefahrenen Sterne erst mal im linken oberen drittel im GF lagen.

    wenn das immer so ist, dann ist das ja einfach zu korrigieren.


    ich glaube da braucht man auch das einrichten nicht mehr

    Das Einrichten ersparst du dir nicht. Es gäbe noch die Möglichkeit ein GPS-Modul (teuer!) zu kaufen, das übernimmt dann deine Koordinaten und die Uhrzeit automatisch. Dennoch musst du aber das Teleskop nach Norden ausrichten und das Star-Alignment durchführen. Somit ist ein GPS-Modul unnötiger Luxus, da du die Daten eh vom Handy ablesen kannst.



    Erkläre mal bitte was Ihr da macht zeichnen

    Ich zeichne sehr oft die Objekte die ich im Okular sehe. Im Vergleich zur Astrofotografie kostet Zeichnen wenig und ist einfach zu bewerkstelligen. Zudem schult es die Aufmerksamkeit für die Details eines Objektes oder einer Konstellation. Ich verwende einen A4-Zeichenblock, den ich auf einem Klemmbrett fixiere. Zudem habe ich eine klemmbare Rotlichtlampe mit biegsamen Hals. Auf das Papier zeichne ich mit dem Zirkel Kreise mit 10cm Durchmesser - das ist dann mein Blickfeld durchs Okular. Zum Zeichnen selbst verwende ich meist 2 Bleistifte (HB, 2B) mit aufgestecktem Radiergummi. Die Zeichnungen bearbeite ich dann am nächsten Tag etwas nach, d.h. die Sterne male ich mit einer Lochschablone mit schwarzem Stift nach und schreibe die tlw. die Bezeichnungen dazu. Dann fotografiere ich die Zeichnung mit dem Handy. In einem Bildprogramm schneide ich die Zeichnung zu und invertiere die Farben, d.h. schwarzer Hintergrund, Sterne weiß. Fertig. :)

    Wenn man das genau macht, ist die Nachbearbeitung von Zeichnungen auch aufwändiger als man annehmen würde, aber fürs Bearbeiten von Fotoaufnahmen brauche ich viel länger. Und es reicht ja auch, wenn man einfach nur eine schwarz-weiß Skizze vom Gesehenen als Dokumentation anfertigt.


    Wenn du dich fürs Zeichnen interessierst schau mal auf der The Belt of Venus oder Sternsucher Website nach.


    Der Fernseher wird bei uns auch nur noch von den Kindern verwendet. :)


    LG Christian

    Guten Morgen,


    ich finde den Test auch sehr interessant. Danke dafür QED. Davor wusste ich noch gar nicht, was ein ADC ist - jetzt bin ich wieder ein Stück schlauer :)


    Zur Anonymitätsdebatte: ich denke auch, dass es jedem selbst überlassen ist, wie viel er/sie von sich preisgeben mag. Persönlich ist es mir aber lieber, wenn die User im Forum einen Namen und ein Profilfoto haben. Macht das ganze einfach sympathischer. Bei Marcus nehme ich einmal an, dass er so aussieht wie sein Avatar. :)


    Einen schönen Tag wünscht euch,


    Christian

    Hallo Ceule,


    freut mich, dass es so funktioniert hat.


    Previous NPE steht für: Previous Non Perpendicular Error und gibt an, in welchem Ausmaß die Rektaszensionsachse und Deklinationsachse von einem 90° Winkel abweichen.


    Da du eine Alt-Azimut-Montierung hast, kannst du diese Nachricht eigentlich ignorieren.


    Hier ein paar Tipps, wie du die Genauigkeit deines GoTo verbessern kannst:

    1) Beim Blick durch den Sucher und durch das Okular soll ein Objekt zentriert sein, d.h. im Fadenkreuz des Suchers und im Zentrum des Okulars. Den Sucher am besten schon am Tag justieren.

    2) Beim Alignment Okulare mit kleiner Brennweiter (-> hohe Vergrößerung und kleineres Gesichtsfeld) verwenden. Ich verwende bei meinem Mak 127/1500 entweder ein f=10mm (V=150x) oder ein f=7mm (V=214x) Okular

    3) Wenn du den Stern im Okular siehst, dann den Stern unscharf stellen, sodass er ein Scheibchen wird - das erleichtert das Zentrieren

    4) die letzten Manöver beim Zentrieren sollen immer mit der nach-oben und nach-rechts Taste auf der Handsteuerung erfolgen (das reduziert das Getriebespiel)

    5) Wenn du mit dem Alignment nicht ganz zufrieden bist, kannst du ein PAE (=pointing accuracy enhancement) mit einem beliebigen Objekt (außer großflächige Objekte, z. B. Mond) durchführen:

    Nach dem Alignment wählst du mit der Handsteuerung einen Stern aus und fährst in mit GoTo an. Wenn er nicht zentriert ist, dann UTILITY Taste drücken > Untermenü "PAE Correction" mit ENTER bestätigen > ENTER Taste ca 2 Sekunden lang drücken > Anzeige auf Handbox „Recentering Obj. in der ersten Zeile und den Name des Referenzobjektes in der zweiten Zeile. Das Objekt noch einmal zentrieren und dann ENTER drücken. Die PAE kannst du beliebig oft an verschiedenen Objekten durchführen. Wenn ich das 2-3 x mache, funktioniert das GoTo bei der Alt-Az-Montierung immer besser.


    Wenn du genau wissen willst, was es mit dem Cone Error and Non-Perpendicular Error auf sich hat, findest du die Details dazu in der Bedienungsanleitung. Aber wie gesagt, wenn dein GoTo so funktioniert, dass die Objekte im Okular sichtbar sind und du nur kleine Positionskorrekturen vornehmen musst, kannst du den NPE ignorieren.


    Mit dem 127er Mak siehst du auch schon hellere Messier-Objekte. Eine starker Lichtsammler ist er nicht, aber für Sternhaufen (z. Zt. M13, M92, M3), hellere Galaxien (z. B. im Löwen), Doppelsterne und natürlich Planeten (Jupiter, Saturn) bestens geeignet.


    Ich habe hier im Forum schon einige Beobachtungsberichte gepostet, da kannst du nachschauen, was du mit deinem Teleskop alles sehen kannst:


    Und: ich steuere meine Montierungen immer via Stellarium, das ist sehr komfortabel. Wenn deine Montierung WiFi hat, kannst du auch mit der SynScan App steuern, das funktioniert auch gut.


    Dein 27mm (V=56x) Okular eignet sich natürlich auch für Deep Sky - kommt halt immer auf die Objekte an. Für großflächige, hellere Objekte (Sternhaufen, Nebel) ist das Okular jedenfalls passend.


    LG Christian

    Hallo Ceule,


    sorry, habe erst jetzt gesehen, dass du eine Alt-AZ-Montierung hast. Bei meiner äquatorialen Montierung gibt es ein 1-Star Alignment unter der Voraussetzung, dass die RA-Achse genau auf den Himmelspol ausgerichtet ist.


    Bei deiner azimutalen Montierung gibt es das 2 Sterne (also Brightest Star- oder 2-Star) Alignment. Stimmt, für beides brauchst du 2 Sterne.


    LG Christian

    Hallo Dieter,


    ich bin zwar was das Fotografieren betrifft selbst noch ein totaler Anfänger, aber ich denke mit einer azimutalen Montierung wirst du nicht glücklich werden. Bei längeren Belichtungen (+ 1 sek) funktioniert das Nachführen nur schlecht und bei längeren Belichtungen wirst du auch noch die Bildfelddrehung bemerken. Die Montierung ist ja auch ein bisschen wackelig.

    Mit meinem Mak 127/1500 auf der azimutalen Montierung habe ich keine brauchbaren Fotos zusammengebracht. Mit der EQ6-R Pro gelingt mir das nun schon besser.


    LIebe Grüße,


    Christian

    Hallo Ceule,


    selbst wenn die Sterne zu eng beisammen stehen sollten, würden ja dennoch die Steuerungstasten deiner Handsteuerung funktionieren. Ich denke wirklich, dass du die RATE ändern musst.

    Arcturus und Vega sind vollkommen ok für das Alignment. Mache ich mit meiner EQ-Montierung auch und das Alignment funktioniert tadellos.

    Winkelsucher ist durchaus praktisch und seit ich ihn habe, möchte ich ihn nicht mehr missen. Davor habe ich mich auf den Boden gesetzt und auch einen noch angenehmen Blick durch den Polsucher geschafft, und das bei fast 50° Breite.

    Wenn deine Montierung gut auf den Himmelspol ausgerichtet ist, tut es auch ein 1-Stern Alignment.


    LG Christian

    Merkt sich die Steuerung die Korrektur wenigsten oder muss man das jedes mal manuell einstellen. ?

    Hallo Ceule,


    ich bin nicht sicher, ob ich deine Frage richtig verstehe. Jedenfalls merkt sich die Montierung die letzte Geschwindigkeit. Aber: wenn du ein neues Objekt mit GoTo anfährst, dann ändert sich die Geschwindigkeit auf siderische (Stern-), lunare- (Mond-) oder sun- (Sonnen-) Geschwindigkeit. Das ist aber logisch, denn wenn du vorher z. B. 9 eingestellt hast, würde die Montierung ja gleich weiterrasen.


    Im Manual steht:

    Durch Drücken der Taste „RATE (GESCHWINDIGKEIT)“ kann die Schwenkgeschwindigkeit ausgewählt oder geändert werden:

    ·· Auf dem LC-Display wird „Set Speed“ (Geschwindigkeit einstellen) sowie die aktuelle Geschwindigkeit in der Form „Rate = ‚X‘“ (Geschwindigkeit = ‚X‘) angezeigt.

    ·· Drücken Sie eine der Zifferntasten zwischen „0“ und „9“, um eine neue Geschwindigkeit einzugeben.

    ·· Drücken Sie die Taste „ENTER (EINGABE)“, um zur vorherigen Anzeige zurückzukehren.

    ·· Wenn Sie die Taste „ENTER (EINGABE)“ nicht drücken, können Sie weiterhin die Geschwindigkeit ändern, während Sie mit den Navigationstasten die Montierung schwenken.

    ·· Wenn innerhalb von 5 Sekunden keine Taste gedrückt wird, wird die zuletzt eingestellte Geschwindigkeit beibehalten und das LC-Display zeigt wieder seinen vorherigen Inhalt an.


    Ich verwende beim Alignment normalerweise die Rate 8 oder 9 zum schnelleren Anfahren. Wenn ich den Stern im Okular habe, wechsle ich auf Rate 2 oder 3, um den Stern im Okular zu zentrieren. Rate 2 verwende ich i.d.R. wenn ich ein Objekt beim Beobachten im Okular habe und dann die Position korrigiere oder andere Details in der Umgebung anschauen möchte (z. B. Mond, Sternhaufen usw.).


    Hoffe, es klappt dann heute Abend.


    LG Christian