Sonnenenergie aus dem All

  • In der Zeitung gelesen:
    Doch Japans aufsehenerregendstes Projekt ist das Space Solar Power System (SSPS): Mehrere Quadratkilometer grosse Kollektoren, die auf einer Umlaufbahn ausserhalb der Erdatmosphäre Sonnenstrahlen einfangen sollen, die dort mindestens fünf Mal so stark sind wie auf der Erde.
    Ich war immer der Ansicht, die Einstrahlung sei ca. 1.36 kw ausserhalb der Atmpsphäre und ca 1 kw auf der Erde.

  • Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich war immer der Ansicht, die Einstrahlung sei ca. 1.36 kw ausserhalb der Atmpsphäre und ca 1 kw auf der Erde.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bei senkrechtem Einfall stimmt das. Der Sonnenstand ändert sich aber z.B. für Deutschland (50° Breite) zwischen 63,45° und 16,55°.


    Das ergibt 89% bzw. 28% (Sinus des Einfallswinkels) von 1kW. Für Japan (35° Breite) schwankt der Sonnenstand zwischen 78,45° und 31,55° -&gt; 98% bzw. 52% von 1kW.


    Das mit dem 5fachen ist wohl aber etwas übertrieben.


    Gruß
    Thomas

  • moin


    hätte mal ne frage zu dem thema: was bringt das ssps denn überhaupt? einfach gesagt, wie können sie die eigefangene energie dann sinnvoll auf die oberfläche runter bringen?

  • Hallo,


    das Kapitel SSPS wird auch in einem meiner Lieblingsbücher "Space - Creating a spacefaring civilization" von Dr. Robert Zubrin behandelt, ich such später mal den Absatz raus, er rechnet vor, dass das ganze nicht sonderliche wirtschaftlich sein wird...


    Viele Grüße Benny

  • Ich glaube da auch nicht dran. Der Aufwand ist zu hoch fuer den kleinen Gewinn gegenueber einer erdgebundenen Anlage in einem klimatisch guenstig gelegenen Gebiet.


    Soll die Energie als Strahl im sichtbaren Licht (Laser etc) herunter auf die Erde kommen, faengt man sich die gleiche Absorption ein, die man durch die Stellung im Orbit zu vermeiden suchte. Auch gibt es das Problem mit der Kontrolle des Strahls und Auswirkungen auf die Umwelt.


    Mikrowellenantennen haben das Problem der Nebenkeulen (beugungsbedingt), und bei einer Anlage im Megawattbereich kommt auch in den Nebenkeulen schon gefaehrlich viel Energie herunter. Um die Nebenkeulen dicht an der Hauptkeule zu halten, muss der Sendereflektor sehr gross sein. Kuerzer als ca. 5cm kann die Wellenlaenge nicht werden, weil dann die Atmosphaere zumacht (kurzwellige Grenze des Radiofensters).

  • hört sich ja doch recht "spektakulär" an. denn da hatte ich ähnliche gedanken mit der problematik. und man kann ja auch keine 24h die kapazität nutzen. und eben der transport nach unten. da wäre es wie jürgen sagt wohl echt sinnvoller richtung äquator zu geben, dort solaranlagen aufzustellen und per kabel das ganze zum verbaucher zu führen

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!