Aufsuchen von Objekten-wie macht ihr das?

  • Hallo,
    ich tue mich irgendwie mit dem Aufsuchen von Objekten am Himme lsehr schwer und habe noch nie was gefunden![:(]
    Ich habe den Deepsky Reiseatlas mit detailierten Karten, doch das bringt mir auch nichts.


    ICh weiß nicht, wo ich genau anfangen soll. ich sehe jupiter und ansonsten andere Sterne.doch ich erkenne kein sternbild und weiß nicht wo ich anfangen soll auf den karten zu gucken. außerdem ist es bei uns sehr hell und da sehe ich z. B. im Süden abgesehen von Jupiter gar keine stern![}:)]Nur was soll ich machen? Ich als 14jähriger kann nicht mal eben abends um 10 uhr weggehen oder wegfahren. nur paar minuten mit dem auto entfernt, gibt es bei uns paar schöne Felder, wo auch kaum Laternen sind! aber das brignt mir auch nichts![}:)]


    Des weiteren ist das Aufsuchen mit dem Sucher auch für mich schwer. Ich habe das 130/650 Dobson Teleskop mit dem Leuchtpunktsucher, doch der ist ja viel zu klein, um das was zu suchen! ich glaube bei dem ist auch kaum vergrößerung dabei. wie soll das denn gehen??


    Brauche Hilfe und Trost!


    mfG[:D]

  • hi,


    finden im linsensucher ist schwer.
    dein tele ist zwar klein, aber was sehen kann man damit trotzdem. vergösserung ist nicht immer so wichtig. du solltest zumindest ein paar graue wölkchen im all damit sehen, zu mindest dort wo dein reisealtlas was mit M und 'ner zahl dahinter verzeichnet hat.
    nimm dir auch mal ein fernglas und durchstöbere damit den himmel dazu noch ein paar sternkarten aus deinem reisatlas. damit geht auch schon was und hilft bei der orientierung. wenn du dann was "ungewöhnliches" mit dem fernglas gesehen hast nimm dein tele und richte den leuchtpunktsucher auf diese position. der leuchtpunktsucher vergössert übrigens gar nicht, er hilft nur beim zielen.
    aber wenigstens die grossen sternbilder muss man kennen. die lernt man aber schnell. machne sternbilder sind viel grösser als man meint. derzeit steht das riesige bild pegasus so um 22uhr im süden (links oberhalb von jupiter, das ungefähr gleichseitige viereck aus den vier hellsten sternen ist fast doppelt so gross wie der kasten vom grossen wagen), und ist selbst aus der stadt zu erkennen. gleich links daran angliedernd liegt andromeda, darin die gleichnamige galaxie. die sieht man zb auch aus der stadt mit einem fernglas.
    weitere objekte fürs fernglas: offene haufen im fuhrmann oder in den zwillingen und viele mehr.
    danz wichtig ist noch wenn du diese objekte sehen willst (egal ob tele oder fernglas oder gar mit freiem auge) ist dass deine augen an die dunkelheit angepasst sind. also nix mit raus aus dem wohnzimmer und galaxien sehen. du solltest dich schon ca 30 minuten an einem ort befinden an dem es richtig dunkel ist um diese M objekte zu sehen.


    also, schnapp dir deinen reiseatlas, kuck dir an wie pegasus aussieht und geh mal auf deinen balkon und kucke richtung richtung süden (nur mit deinen augen !), blick ca 70 grad nach oben. links oberhalb von jupi, der schon bald untergegangen ist.
    hast du's gefunden, nimm wieder den reiseatlas und kucke was so links neben pegasus liegt. andromeda. nimm ein fernglas und such die galaxie. ist ein kleiner grauer fleck. optisch nicht so spektakulär, aber ich hab nen luftsprung gemacht als ich sie zum erstem mal im 7x50 fernglas gesehen hab. und dann immer so weiter.


    wird scho',
    christian

  • Hallo Robin(?)!


    Zur orientierung solltest Du zumindest die wichtigsten Sternbilder kennen, sonst wird das nix!
    Dieses Programm hilft Dir dabei:
    http://www.stellarium.org/de/


    Einfach passenden Ort auswählen, Datum und Uhrzeit einstellen und Du siehst einen recht photorealistischen Himmel.
    draußen auf dem Feld hilft eine drehbare Sternkarte ungemein.
    Gibts z.B. hier:
    http://www.amazon.de/Drehbare-…0080617?tag=astrotreff-21
    Zur Not geht auch eine selbstgebaute, schau mal hier im Wissensspeicher.
    Vergleich mal die Sternbilder auf der Karte mit denen in "Stellarium" als Trockenübung.
    Dann wird das ganze schon!


    Gruß und CS Christoph

  • Hallo Robin,


    am Besten orientiert man sich an einem Sternbild, das man sicher erkennt, z.B. der große Wagen (Teil des großen Bären) oder Cassiopeia (das "W").
    Von diesem Sternbild kann man dann durch Peilung entlang bekannter Sterne andere Sterne und Sternbilder ausfindig machen. Das klappt in der Regel gut. So kannst Du nach und nach die wichtigsten Sternbilder "lernen". Das dauert aber ein bisschen. Man muss immer wieder üben.


    Schau mal hier:
    http://www.ajoma.de/html/orientierung.html


    oder google mal nach "Orientierung am Himmel"


    Gruß
    Robert

  • Hi Robin09,
    Sternbilder lernt man nicht auf einmal, sondern peu-a-peu. Wie die Straßen in der Nachbarschaft.


    Anfänger rate ich zu einer drehbaren Sternkarte (auch Planisphäre). Dann sollte man sich merken, wo mittags die Sonne stand. Das ist und bleibt Süden, genau gegenüber ist Norden wo man den "Großen Wagen" am Himmel sicher erkennt. Dessen beiden letzten Wagenkastensterne zeigen in 5-facher Entfernung auf den Polarstern. Um den dreht sich der ganze Himmel im Kreis (wortwörtlich, wie die Zeiger einer Uhr, nur dass die Uhr zwei Umdrehungen am Tag schafft.)


    Wenn man dann den "Großen Wagen" (lat. Ursa Major) und den Polarstern kennt, dann schaut einem auf der anderen Seite des Polarsterns das markante "W" des Sternbildes Cassiopeia entgegen. Jetzt sind es schon zwei ganzjährige Sternbilder und der Polarstern. Damit ist schon mal eine grobe Orientierung gegeben und man kann seine Drehbare Sternkarte ausrichten und so über sich halten, dass Himmel und Karte übereinstimmen. Idealer Weise stellt man sich so hin, dass man zunächst nach Süden (weg vom Polarstern) schaut, dann passt die Monats- und Stundenangabe der Karte direkt mit dem Himmel überein. -> Karte in zwei Hände nehmen und Kopf in den Nacken, bis man den Polarstern hinter sich sieht und die Karte übern Kopf. So lässt sich jeder Stern finden. (Oder einfach den Liegestuhl missbrauchen - mal ganz ohne Teleskop.)


    Fast jeder Stern, den falls Jupiter, Mars, Saturn auch noch am Himmel leuchten, findest Du sie nicht auf der Karte zurück. Das wäre eine andere Geschichte.


    Drehbare Sternkarten kann man sich auch hier im Internet selbst runterladen. Werf mal einen Blick in den Astrotreff Wissensspeicher - Planispähre . Oder zum Kaufen: z.B. die vom Kosmosverlag.


    Gruß


    PS: Rote Lampe zum Lesen der Karte nehmen, bitte keine "weiße" Lampe, die macht Dich jedesmal erneut "blind". Bis zu 30 Minuten dauert die Dunkelanpassung der Augen. Also rote Folie davor, falls Du keine passende Lampe hast. Fahrradrücklicht mit Batterie ist eine typische erste Anlaufstelle.

  • Hallo Robin,


    ich kann deinen Frust voll nachvollziehen. Ich bin auch noch Anfängerin und tue mich mit der Orientierung am Himmel sehr
    schwer. Mir hat mein letzter Besuch bei der Sternwarte sehr geholfen, wir sind nach draußen gegangen und haben uns Sternbilder
    angeschaut. Man erkennt alles viel besser wenn jemand einem das erklärt und es prägt sich viel besser ein. Ohne diesen
    Ausflug an den Himmel, hätte ich gestern bestimmt nicht mein erstes Erfolgserlebnis gehabt. Ich habe selbstständig die Andromeda
    Galaxie und die Nebengalaxie gefunden. Nachdem sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten (was wirklich Zeit braucht, du
    mußt was Geduld haben), habe ich das Sternbild Dreieck gefunden und von dort aus habe ich mich zum Sternbild Andromeda bewegt
    und plötzlich hatte ich die Galaxie. Das war ein riesiges Erfolgserlebnis für mich. Ich muß allerdings noch dazu sagen, dass ich
    beim Sternwartenbesuch auch meine ersten Nebel gesehen habe. Hätte ich nicht gewusst wie so ein Nebel aussieht, weiß ich nicht ob
    ich Andromeda gefunden hätte. Zu erst konnte ich nur M31 sehen, als meine Augen noch besser angepasst waren konnte ich auch M32
    sehen. Dann hatte es mich gepackt und ich wollte M33 finden, das hat aber nicht geklappt. Ich habe die Galaxie nur mit einem
    Fernglas gefunden, ging prima.


    Ich würde dir raten, jemanden in deiner Nähe zu finden, der dir den Sternenhimmel erklären kann, bringt viel mehr als alleine mit
    einer Sternkarte unterwegs zu sein. Durch den einen Abend an der Sternwarte konnte ich jetzt folgende Sternbilder identifizieren:
    Schwan, Leier, Pfeil, Delfin, Andromeda, Dreieck, Cassiopeia.


    Auch wenn Du niemanden in deiner unmittelbaren Umgebung kennst der dir helfen kann, frag einfach hier nach wer in der Nähe wohnt,
    dir wird sicher geholfen. Vielleicht können dich deine Eltern ja hin fahren, wäre ja nur für einen Abend.


    Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen und Mut machen. Wenn ich was da oben finden kann, dann du auch.


    Gruß
    Meltem

  • Hallo,
    danke für eure Tipps. Ich werde mir mal alle Links in Ruhe durchsehen. Nur das größte Problem ist vermutlich die Helllogkeit bei8 uns. Ich beobahcte vom Garten aus, doch da ist hinter unserer Hecke dirket einen Straßenlaterne. So kann sich beim Auge nur wenig an die Dunkelheit anpassen. Nur wie gesagt, ich alleine kann nirgends hin.....


    mfG

  • Hi!


    Der recht helle Himmelshintergrund hat zumindest einen Vorteil: Du kannst die Sternbilder leichter erkennen, weil nicht so viele Sterne verwirren.


    Der Reiseatlas ist toll, aber schon einen Schritt zu weit. Fang mal mit einer drehbaren Sternkarte an und such nach
    - Großer Wagen am Nordhorizont, von dem aus dann die hinteren Kastensterne fünfmal nach oben verlängern, dann triffst auf den Polarstern (ansonsten ist von den beiden hinteren Kastensternen mal abgesehen vom Kleinen Wagen nichts zu sehen); noch weiter in der selben Richtung findest Du dann das Himmels-W (die Cassiopeia).
    - im Westen sollten drei helle Sterne noch hoch am Himmel zu sehen sein: Das Sommerdreieck mit Schwan und Leier.
    - im Süden ziemlich hoch steht ein großes Viereck, das Herbstviereck, an das die Sternenkette der Andromeda anschließt.
    - Im Osten gehen gerade die Wintersternbilder auf, die Plejaden solten eigentlich mit bloßem Auge als Sterngruppe zu sehen sein (etwas größer, aber viel unauffälliger als der Vollmond).


    Such dir für den Anfang Ziele, die in der Nähe von hellen Objekten liegen oder gar selber welche sind. Für den Anfang am besten erst mal Doppelsterne: Mizar/Alkor im Großen Wagen, Albireo (Beta Cygni) im Schwan, Alamak (Gamma Andromedae) in der Andromeda. Die beiden letzteren vertragen etwas höhere Vergrößerung (100x) und sind dann gut aufzulösen (Alamak ist enger als Albireo) und zeigen einen hübschen Farbkontrast. Mit Leuchtpunktsucher und Übersichtsokular sollten die eigentlich auf Anhieb im Gesichtsfeld erscheinen, dann einfach auf den hellsten Stern zentrieren.


    Dann bieten sich hellere Sternhaufen an: Plejaden und h & Chi, wenn Du Cassiopeia und Perseus identifiziert hast. Kugelsternhaufen bleiben in deinem Gerät eher verwaschene Sterne, mit Galaxien geht an dem Standort auch nicht viel (beides ist nicht hoffnungslos, aber verlangt nach etwas Beobachtungserfahrung). Ebenfalls einen Versuch wert könnte M57 sein: Einfach mal die Mitte zwischen den beiden ferneren Sternen des Leier-Parallelogramms anpeilen, nach einem verwaschenen Sternchen suchen und hoch vergrößern (ab 100x). Der Ringnebel ist nicht sooo auffällig, dürfte aber gehen. Ein UHC- oder OIII-Filter hilft, geht aber ins Geld...


    Nimm dir am besten eine drehbare Sternkarte, ein Rotlicht und evtl. ein Fernglas (großes Gesichtsfeld, seitenrichtiges, aufrechtes Bild) und versuch, den Himmel mit der Karte abzugleichen. http://www.stellarium.org hilft dabei, die Größenverhältnisse abzuschätzen.


    Viel Erfolg,
    Alex

  • Hi!
    Wenn Du Stellarium am laufen hast: Klick mal F4 und verändere den Wert bei "Lichtverschmutzung"
    bis die Ansicht mit Deinem Himmel übereinstimmt. Schreib uns dann mal wie hoch der Wert (1 bis 9) bei dir ist.
    CS Christoph

  • Hi Robin,
    hier noch eine sehr gute Seite.


    http://deepsky-brothers.de/


    Tue Dir auch den Gefallen und schmeiß die Flinte nicht ins Korn. Du brauchst Trost ?
    Ich habe Anfang des Jahres mit dem beobachten angefangen. Von den DS Objekten habe ich nur M 42 ( Orionnebel ) und M 31 ( Andromedagalaxy ) auf Anhieb vor die Linse bekommen. Wenn Du den Reiseatlas hast, dürfte auch das Unterscheiden der Sternbilder kein allzu großes Problem sein. Gehe wenns dunkel ist raus und präge Dir die Sternbider ein. Das Programm Stellarium ist da auch eine große Hilfe.


    Schlage im Atlas Karte 2 auf. Dort siehst Du CAS ( Cassiopeia oder Himmels W ) Rechts unten auf der Karte siehst Du M 31.
    Halte die Karte so wie Du auch die Sterne und das W am Himmel siehst. Nun mache den Stern Schedir ( steht auf der Karte ) im großen W ausfindig und stelle Dein Tele darauf ein. Wenn Du das geschafft hast, wandere mit dem Tele langsam nach rechts. Nehme dazu das Okular mit der kleinsten Vergrößerung. Wenn nun ein Ding was aussieht wie ein Wattebausch auftaucht, Bingo Deine erste Galaxy. Dann könntest Du auch noch NGC 884 und 869 versuchen. ( Double Cluster ) Halte da das Tele rein und Du siehst Sterne im warsten Sinne des Wortes. Mache Dir wegen deiner Straßenlaterne keine Sorgen. Ich kann die beiden Objekte bei mir zu Hause mit bloßem Auge sehen. Hier brennen 32 Laternen. Achte nur darauf das Du die Lichtquelle im Rücken hast. Ich verkriche mich immer hinter einer Sporthalle und warte eine halbe Stunde damit sich meine Augen an die Verhältnisse gewöhnt haben.
    Versuch es einfach und wenn es geklappt hat wird sich Deinem Munde ein lautes Ahhhhhhhh entlocken das ich jetzt schon höre.[;)]
    Alles andere kommt mit der Zeit.



    Ich wünsche Dir viel Spaß und warte auf das AHA.


    Gruß


    Dirk

  • Hallo,
    okay ich werde alle eure tipps befolgen. nochmal danke dafür. das programm stellarium habe ich schon, ich kann da auch mal mit der lichtverschmutzung gucken. melde mich nochmal. wegen der sternwarte: ihr habt doch so einen Link, wo alle st6ernwarten in deutschland drauf sind. könnt ihr mir den mal geben? wäre nett.


    mfG

  • Hi,


    also erst einmal das Gute. Du hast schon ein Fernrohr (zu meiner Zeit 80ziger war das nicht ganz so einfach!) und du hast eventuell (vllt mit einem Erwachsenen zusammen) Nachts auf die Felder zu gegehen. Und vielleicht am wichtigsten du hast Interesse an der Astronomie und kannst die "Starhopmethode" mit Fernglas, Sucher (Ja bei hellem Himmel ist ein Sucher, am besten 8x50 angesagt. Bei dunklem Himmel geht auch ein Leuchtpunktsucher!) und Fernrohr mit Übersichtsokular noch lernen und optimieren.


    Das "schlechte" ist das es bei dir zu hell ist. Zur meiner Zeit konnte man aus der Großstadt (DA) noch im Sommer deutlich die Milchstraße sehen. Heute nur noch sehr selten.


    Besorge dir erstmal folgendes. 1. Drehbarer Sternenkarte, Atlas für Himmelsbeobachter von Karkoschka und gehe auf's Feld mit einem Fernglas (10-20 mal mindestens über's Jahr verteilt). Lerne die Sternbilder anhand der drehbaren Sternkarte kennen und wieder finden.


    Hast du den dreh raus, fange an mit der Starhoppmethode + Fernglas, wenn du googelst findest du sehr viele Links darüber, helle Deep Sky Objekte, Messier Objekte wie M42, M31, h&Chi zu finden. Hast du den dreh raus dann geht's ans Fernrohr.


    Und wichtig so was lernt man nicht in 0, nichts. Du wirst es aufgrund deines Alters perfekt und schnell lernen können. Du wirst mit Ausdauer und Geschick ein super Starhopper.


    Ich habe auch als 13zehn jähriger mit drehbarer Kosmos sternkarte (die benutze ich noch immer) und mit einem Fernglas bzw. einen 50/600mm Refraktörchen angefangen. Heute finde ich alle, und ich sage und meine alle Objekte. Es gibt kein nicht finden, wenn man die Starhoppmethode beherrscht sondern höchstens ein nicht sehen, weil der Himmel zu schlecht oder die Optik zu klein ist.


    Hoffentlich konnte ich dich etwas aufmintern.


    Gruß
    Lots

  • Hallo Robin,
    als ich mit der "Sternguckerei" anfing, war ich 14 Jahre "jung" (bin Jahrgang 1947) und noch heute "aktiver Beobachter, Veränderliche Sterne.
    Habe mit dem Kosmos-Büchlein "Welcher Stern ist das?" angefangen. Ich habe es noch heute, sieht ziemlich zerfleddert aus!!
    Heute würde ich auch den Karkoschka empfehlen. Wer klein anfängt und sich nach und nach die Sternbilder einprägt, hat viel Freude an diesem Hobby (obwohl "Amateurastronomie" nicht jedermanns Geschmack ist. Laß Dich nicht entmutigen (denke bitte an eine kleine Taschenlampe, wie es hier schon von meinen "Mitschreibern" erwähnt wurde)


    Gruß
    Guenther

  • Hallo,
    also hier im Forum wurde zum Karschoka zwar gesagt, dass er nicht schlecht ist, die Karten aber nicht so gut sind und ich deshalb den Reiseatlas nehmen soll. und den habe ich jetzt und ich kann mir leider nicht alles leisten.


    mfG

  • Hi Robin,


    soweit ich weiß, vergrößert der Leuchtpunktsucher nicht. Es ist ein reiner Peilsucher, der dir anzeigt, wohin dein Teleskop gerade schaut. Ist denn der Sucher richtig justiert?


    Das Himmels-W ist zur Zeit ein guter Ausgangspunkt für deine Beobachtungen, denn es sollte auch unter schlechtem Himmel gut zu sehen sein. Fang immer mit der niedrigsten Vergrößerung an zu suchen, und schubs mal in der Zielregion ein bisschen hin und her. Es gibt dort sehr viele kleinere Sternhaufen zu entdecken.


    Im Osten gehen relativ früh schon die Plejaden auf - die sollten eigentlich mit bloßem Auge zu sehen sein. Im Fernglas oder Teleskop sind sie ein wunderschöner Anblick.


    Das Sternbild Leier müsstest du auch gut finden, der hellste Stern fast im Zenit ist die Vega. Von dort aus findet man einfach das rautenförmige Sternmuster der Leier. Genau in der Mitte zwischen den zwei "Kantensternen" sollte der Ringnebel zu finden sein. Er ist hell, aber sehr klein und sieht bei schwacher Vergrößerung fast wie ein unscharfer Stern aus.


    Wenn du gerade in dieser Himmelsgegend bist, schau mal ein bisschen mit dem Sope "spazieren". Dort sind so viele Objekte, dass du irgendwas finden musst - auch ganz ohne danach zu suchen. Genieße einfach den Anblick der Milchstraße und der unzähligen Sterne. Es gibt dort (besonders im Schwan und Kepheus) auffallend viele orange oder rötliche Sterne - achte mal drauf.


    Gruß, Anke

  • Hallo,


    keine Sorge du hast nichts falsch gemacht mit dem Deepskyreiseatlas, beide sind oft empfohlene Einsteigerwerke, ich selbst hab mit Karkoschka angefangen und finde inzwischen aber auch, dass es mit dem DSRA besser von Statten geht [;)]


    Ein Telrad braucht man da nun auch nicht zwangsläufig, halte dich einfach an die vorangegangenen Tipps, Sternbilder erkennen lernen und schon wirst du dich immer besser am Himmel zurecht finden können.


    Viele Grüße Benny

  • Hallo Robin,


    der Deep Sky Reiseatlas ist ganz hervorragend, finde ich.
    Dazu passend gibt es eine Drehbare Sternkarte aus dem gleichen Verlag (Oculum) und ein Buch (Deep Sky Reiseführer).
    Mit diesen drei Sachen kommst Du Jahre hin, würde ich vor allem anderen auf die Wunschliste schreiben.
    Aber Achtung, einen Kritikpunkt gibs da: Für die Objekte in dem Buch ist immer die Mindestgröße der verwendeten Geräte vermerkt. Das kann am getrost mal Zwei nehmen, und dann braucht es immer noch excellente Bedingungen!


    Zum Leuchtpunktsucher gibts verschieden Meinungen und natürlich unterschiedliche Ausführungen, ich benutze ausschließlich sowas, einfach weil ich mich damit unabhängig vom Teleskop (und die kommen und gehen ja gelegentlich) immer gleichbleibend 1:1 am Himmel orientieren kann.


    Jetzt ist es nur dumm, daß Dein Beobachtungsplatz vor der Haustür so gut beleuchtet ist. Da sieht man leider fast nichts.


    Vorschlag: Jupiter und Mond beobachten, viel lesen, Objekte und Sternbilder lernen. Und mit dem Wissen ein Teleskoptreffen in Deiner Nähe besuchen. Oder eine aktive Beobachtergruppe finden. Da bekommt man zum Nulltarif einen guten Überblick was so geht und was nicht.


    cs Kai

  • Hi Robin,


    wie Du siehst, rennen Dir nun die Helfer die Füße platt [:D].


    Ich möchte nochwas zum Karkoschka anmerken. Ich habe das Buch auch. 3-5 mal auf und zu gemacht. Starker Tobak auch für mich.
    Kostet 27 €.
    Ich komme mit dem DSRA besser zurecht. Allerdings habe ich auch ein Telradsucher. Den DSRA in verbindung damit ist eine gute Sache.
    Auf den Karten sind Kreise abgedruckt. Diese siehst du auch im Telrad.
    Es ist doch bald Weihnachten, setz ein Telrad mit auf Deinem Wunschzettel. Kostet ca. 54 € warum auch immer für nen Plastikteil. Den Preis kann ich leider nicht nachvollziehen.


    Die Drehbare Sternkarte benutze ich persönlich sehr selten. Wäre für Dich aber sehr Sinnvoll. Denk dran Weihnachten, dass Ding kostet 15 €.


    Gewusst hätten wir gerne wo du wohnst. Dann könnte sich der ein oder andere Hobbyfutzi [8D] sich mal bei Dir melden.


    Wie gesagt, lesen, üben und üben.


    Wenn Du meinem Tipp mit dem Himmels W nachgehst, Cassiopeia klebt genau in dem Band der Milchstraße.
    Bewege Dein Tele einfach mal hoch und runter und staune.


    Was hast Du eigentlich für eine Montierung ? Shit, was ich beschreibe, klappt am besten mit einem Dobson.



    Gruß


    Dirk

  • Hallo,
    also der Sucher ist richitg justiert, mit dem kann ih aber schlecht was aufsuchen, denn wieg esagt, ist das gesichtsfeld viel zu klein. wenn ich das objekt sehe, kann ich dann gut den sucher darauf einstellen, aber ohne es zu sehen, macht das glaube ich (soweit ich das beurteilen kann) keinen sinn.
    Also ich wohne Märkischen Kreis.
    Heute lese ich mir erstmal alle Links durch, dann versuch ich mal mein Glück!
    mfG

  • Als Sofortmaßnahme zum Aufssuchen nimmst Du Tesafilm und zwei Büroklammern. Bei den Klammern biegst Du den Innenteil jeweils um 90 auf, so dass es als Basis zum Aufkleben mit dem Tesa dient. Bei Deinem Streulicht siehst Du die Klammern sicher auch im Dunklen. Du hast dann wenigstens mal eine optische Visiereinrichtung.


    Gruß

  • Hallo,
    ich war jetzt noch mal bisschen draußen, hatte aber einen nastrengenden tag, deshalb nur kurz. ich habe nach nordosten geguckt und ich glaube, ich habe das himmels-w gefunden![:)] ich glaube, ich habe auch deneb und noch ein weiteres sternbild gesehen, bin mir aber nicht sicher. Morgen(wenn es klar ist) werde ich mal mit dem Teleskop gucken, ob ich dann Andromede und die Galaxie finde! Also das ging ja erstmal schnell![:)][:)]
    mfG

  • Robin,


    fast alle Objekte wirst du im Peilsucher nicht sehen, denn sie sind zu schwach. Du schaust einfach, wo im Verhältnis zu den anderen Sternen dein Zielobjekt liegt, und schubst dann den Leuchtpunkt an diese Stelle.


    Die andere Möglichkeit ist das sogenannte "Starhopping", wo du zunächst einen hellen Stern aufsuchst, und dann durchs Teleskop schaust und dich anhand von Sternketten oder Mustern weiterhangelst, bis du beim Ziel ankommst. Das ist aber schwierig, wenn du mit dem Teleskop (und den Richtungen und Entfernungen im Okular) noch nicht so vertraut bist.


    Also, erstmal weiter Sternbilder lernen und dann wirst du dich bald leicht zurechtfinden.


    (==>)Greenhorn: Dirk, passt schon. Robin hat 'nen Dobson.


    Gruß, Anke

  • Hi,


    hier gibts eine Videobeschreibung zum Auffinden von M31:

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    Gruß,
    Michael

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