Kompass?

  • Hallo an alle,


    fragen über fragen.....leute mal ne frage....[:D][:D][:D]..... welchen kompass ist geeignet für astronomie..... ja bestimmt jeder.... langt da einer für 5 euro oder muss es einer sein ab 20 euro?


    Über jede Antwort freu ich mich und bedanke mich...



    Gruß



    Leyn


    <font color="limegreen">Verschoben aus den Bereich mobile Optiken. (mintaka)</font id="limegreen">

  • Moin Leyn,
    könntest du mal erklären wofür du einen Kompass benötigst?
    Die Himmelsrichtungen werden schließlich direkt am Himmel genauer angezeigt als es jeder Kompass könnte.
    Oder hast du keinen Blick auf Polaris?

  • Servus,


    ich denke für mich als anfänger ist es etwas einfacher mit kompass bis ich da oben mal durchblicke....ehrlich gesagt weiss ich gar nicht wie ich anfangen soll.....es ist alles so kompliziert auf den ersten blick.....überall zahlen buchstaben abkürzungen ...eh hallo....[?][?][?]



    Gruß leyn

  • Hallo,


    ich bin ebenfalls Geralds Meinung. Einen Kompass braucht man üblicherweise nur am Tage, wenn man eine parallaktische Montierung halbwegs passend einnorden will.
    Nachts ist der Sternhimmel sehr viel besser als ein Kompass zum bestimmen der Nordrichtung geeignet. Und so schwer ist Polaris doch nun wirklich nicht zu finden. Der grossen Wagen (UMA, Big Dipper, Grosser Bär, Ursa majoris oder wie auch immer die Bezeichnung lautet) ist eines der am leichtesten zu identifizieren Sternbilder und von dort aus die hintere Kastenkante 5 mal nach oben zu verlängern, um so bei Polaris zu landen, sollte auch keine unüberwindbare Schwierigkeit darstellen.
    Ganz ehrlich, das ist eine elementare Grundübung, ohne die es m. E. gar keinen Sinn macht, ein Teleskop überhaupt auszupacken.


    Ich empfehle jeden, erst einmal eine drehbare Sternkarte (nicht die Kosmos-Weltsternkarte!) und evtl. einen Feldstecher zu nehmen und damit die Orientierung am Himmel zu üben.
    Ein Planetariumsprogramm wie Stellarium (http://www.stellarium.org/de) ist ebenfalls hilfreich.


    Gruss Heinz

  • Servus Leyn,


    für den Nachthimmel benötigst Du keinen Kompass.


    Für einen Dobson eh nicht. Den kannst du aufstellen wie Du willst.
    Die Nordrichtung gibt ganz genau Polaris vor, besser als jeder Kompass es machen könnte.


    Und für den Anfang - Du brauchst doch nicht alles auf einmal zu können. Lese dich mit der Zeit rein,
    evtl. besorge Dir eine drehbare Sternkarte um die Orientierung am Nachthimmel zu lernen.


    Immer mit der Ruhe und nichts überstürzen - die Sterne laufen schon nicht davon.


    Literatur:


    "Fernrohr-Führerschein in 4 Schritten"
    "Hobby-Astronom in 4 Schritten"
    "Drehbare Himmelskarte"



    CS
    Gerd

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    ich denke für mich als anfänger ist es etwas einfacher mit kompass bis ich da oben mal durchblicke<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nun, das könnte schon sein. Nur ist es so, dass dir der Kompass nicht wirklich bei der Identifikation der Sternbilder hilft. Erkennst du aber erst mal die wesentlichen Sternbilder, ist der Kompass vollkommen überflüssig. Wenn er dir aber für die ersten Schritte hilft (was ich nicht glaube) dann probiere es halt damit. Wie viel du dafür investieren solltest, kann ich die leider nicht sagen.

  • Hallo Leyn,


    ich schließe mich meinen Vorschreibern an. Präge Dir Polaris ein. In meinem letzten Thread habe ich beschrieben wie meine Tochter ( 12 Jahre )den Polarstern gefunden hat. Halte Deine Faust ausgestreckt auf die hinteren Kastensterne vom Großen Wagen. Gehe ca. 5 mal nach oben, je nach dem wie groß Deine Faust ist.[:)] Dann hast Du den Polarstern. Gehst Du dann wieder mit dem Finger senkrecht nach unten weißt Du wo Norden ist. Das mache ein paar mal und Du siehst ihn dann sofort ohne die Faust zu hilfe zunehmen.


    Kostenfrage Kompass ??
    Ich habe so ein Teil aus nem Ü-Ei im Koffer liegen. Klappt auch. Was kostet nen Ü-Ei ? 70 Cent ?


    Du hast aber ein Dobson und wie Gerd schon geschrieben hat, brauchste dafür keinen Kompass. Stell das Ding in die Pampa und ab gehts.
    Was hast Du denn schon für Material zum auffinden der Objekte? Wie Heinz schrieb ist das Programm Stellarium sehr gut. Solltest aber den Lappi nicht mit nach Draussen nehmen. Macht Deine Augenadapption kaputt. Der eingebaute Nachtmodus hilft nicht. Drehbare Sternkarte ist ein Muß. Kostet ca. 15 Euronen. Der Karkoschka ist noch zu empfehlen. 28 .- Den benutze ich selbst kaum da ich ein Telrad und den Deep Sky Reiseatlas 80.- habe und damit besser zurechtkomme. Ist aber Ansichtssache. Dann brauchst du noch ne Rotlichtlampe. Ich habe mir ne Stirnlampe im Billigladen für 2,99 .- gekauft und rote Folie angebracht. Funzt optimal.


    Ich hinke auch noch etwas aber nach jeder Spechtelnacht wird es besser.


    Wie wie Leutchens hier sagen, das wird schon.[:D]
    Berichte doch mal was Du schon gesehen hast.
    Das waren nun auch schon mal Antworten auf Fragen die Du noch nicht gestellt hast. Hoffe Dir ein wenig geholfen zu haben.


    Gruß und CS


    Dirk

  • Kauf Dir halt so einen 5-Taler Kompass beim grossen C, aber, ich kann mir absolut nicht vorstellen, wozu Du den brauchst! :) Wo Norden ist, weisst Du ja ungefähr auch so? Wenn die Dämmerung kommt, siehst Du hoch im Norden als erstes den Polarstern und an dem orientierst Du Dich dann.
    Gruss
    Gerhard

  • Hey,


    bin auch neu in der Spechtlergemeinschaft.
    Hatte am Anfang auch deine Probleme aber mit der Zeit habe ich mich auch durchgewurschtelt.
    Benutze den Großen Wagen auch als orientierung für alles drumrum.
    Klappt auch supi
    Aber leider schau ich von meinem Balkon Richtung Süden, da geht leider erstma nur Jupiter, Mond und n par Sternchen.
    wenn ich nach oben schauen möchte seh ich leider nur die Regenrinne vom Balkon über mir.
    Aber im Dezember ziehn wir um und dann auf ein schön dunkles Grundstück, mit "Rundumsicht".


    Hmmmm... noch so lange hin


    Bis dann
    der Kalle

  • Hi Namensvetter,
    am Tage tut's die Sonne zusammen mit einer Armbanduhr (mit Ziffernblatt). Die Sonne steht gewöhnlich mittags im Süden und dreht sich einaml am Tag um die Erde. Die Uhr macht das zweimal um ihr Ziffernblatt. Wenn Du dann z.B. abends um 17.00h die Uhr so hältst, dass der Stundenzeiger in die Richtung der Sonne zeigt, dann zeigt die Mitte auf dem Ziffernblatt zwischen 12h und 5h (hier also "halb-drei") genau nach Süden und somit "halb-neun" nach Norden. Für die grobe Orientierung sollte das reichen. So ein Spielzeugkompass ist schließlich auch nicht genauer.
    Plausibilisieren lässt sich das mit dem Kinderspruch "Im Osten geht die Sonne auf, im Süden ist ihr Mittagslauf, im Westen wird sie untergehen, im Norden ist sie nie zu sehen"


    Übrigens keine Geldfrage bei Magnetkompassen, sondern eine Frage der Kenntnis über die Missweisung an Deinem Ort. Genauer macht es dann ein GPS-Empfänger bzw. Navi-TomTom oder wie die Dingsda heißen. Da kannst Du Dir dann Deinen eigenen Ort anzeigen lassen und eine Landmarke am Horizont aussuchen, die im Norden liegt (gleiche Längenkoordinaten hat und nicht Richtung Sonne liegt, wo die Mittags sein könnte.


    Gruß
    Kalle, aber vom Nachnamen her [;)]

  • so abwegig ist die frage nicht ! wenn ich mit meiner ausrüstung ins feld fahre, norde ich die montierung noch bei tageslicht per kompass ein. wenn es dunkel wird und polaris wird sichtbar, justiere ich dann per polsucher . ich will nicht im finsteren mit dem aufstellen der montierung und anschliessenden aufbau der gerätschaft beginnen.
    ich habe einen peilkompass um die 30 euro, mit einen billigstkompass ist die sache nicht so genau. die aufstellung per kompass ist bei mir mittlerweile so gut dass ich dann per opt. polsucher nur ganz wenig korrigieren brauche.

  • Servus,


    bei der parallaktischen Montierung ist ein Kompass recht hilfreich, wie brennus geschreiben hat.
    Da macht er Sinn, weil man in der hellen Dämmerung schon mal grob einnorden kann.


    Bei einem Dobson wie bei Leyn macht ein Kompass keinen Sinn.


    CS
    Gerd

  • Ein kompass ist immer sehr schön wenn man einen hat, Aber wenn man keinen ist es auch nicht schlimm.


    Zum Untertags grob einnorden ist er hilfreich, doch hat man genügend Zeit wenn Polaris bei der Dämmerung raus kommt, die Montierung mit hilfe des Polsucher einzu norden. Dann ist man Fertig wenn man die Astronomische Dämmerung erreicht hat. Somit hat man also auch keinen Zeitverlust beim Spechteln.


    Gruß Jogi

  • Allem Gechriebenem kann ich zustimmen. In der sternklaren Nacht ist der Kompaß nicht erforderlich - er hilft aber beim Ausrichten der Montierung am Tage.
    Mir tat ein Kompaß vom Optiker der 10 Euro Klasse Jahrzehnte gute Dienste. Nach dem Fall meines Okularkoffers löste sich mal die Nadel.
    Frei nach einem deutschen Humoristen möchte ich meinen: "Ein Leben ohne Kompaß ist möglich, aber sinnlos".
    Grüße,
    Guido

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