3 Kleine mit kleiner Optik

  • Hallo zusammen,
    in der Nacht vom 24.auf den 25. August habe ich nach langer Zeit mal wieder die Kamera hinter das Teleskop gehängt. Heraus kamen 3 kleine aber feine Objekte die ich in nächster Zeit mit längerer Brennweite und in Farbe aufs Korn nehme. Alle Aufnahmen wurden ohne Guiding gemacht.
    Aufnahmegerät war ein 5“/800 mm Refraktor mit CCD-Kamera Sigma 402



    NGC6905 um 23:39 MESZ 10x300s



    NGC7479 um 01:37 MESZ 9x300s



    NGC7331 um 00:38 MESZ 10x300s


    Viele Grüße
    Gerhard

  • Hallo Gerhard,


    schöne Objekte! NGC6905 habe ich mir auch schon mal vorgenommen. Der ist wohl auch als "Cocktail" bekannt, er ist die Olive im Cocktailglas, das in Deinem Bild auf der Seite liegt. Siehe die zwei Sterndreiecke! Er zeigt schöne Strukturen bei höherer Brennweite.
    NGC7479 macht auf jeden Fall Lust auf einen Ausschnitt mit höherer Auflösung - eine tolle Galaxie!
    Man sieht ja recht wenig Deep-Sky-Bilder mit den Sigmas. Dabei ist die Quanteneffizienz ja wohl unschlagbar. Planst Du die größeren Aufnahmen auch mit dieser Kamera, oder hast Du da noch etwas anderes?


    Grüße,


    Carsten

  • Hallo Carsten,


    danke. In Skymap heisst NGC6905 "Blue Flash Nebula" Ich bin mit den Sigmas sehr zufrieden. Wir haben neben der 402 noch die 3200 von Fischer. Wobei die 3200 eigentlich die Aufnahmekamera ist und die 402 als Guidekamera fungiert. Bei kleinen Objekten nehm ich aber meistens die 402 zum fotografieren. Unseren MN14" musste ich erst neu kollimieren, bei 45°C die letzten Tage in der Sternwarte hatte sich der Sekundärspiegel verstellt. Hauptinstrument ist der MN14", der Refraktor ist normalerweise das Leitrohr. Der MN14 läuft in Rotationsschellen, die haben aber die unangenehme Eigenschaft bei niedrigen Temperaturen etwas zuviel Luft zu haben, so das beim Meridiandurchgang sich unangenehme längliche Sterne zeigen. Jetzt werden die Rotationsschellen beim Fotografieren festgesetzt und ich hoffe das längliche Sterne der Vergangenheit angehören. Hat allerdings etwas gedauert bis ich die Schellen als Übeltäter ausfindig machen konnte. Man denkt ja bei sowas sofort an den Antrieb oder Steuerung, aber die sind unschuldig.


    Gruß
    Gerhard

  • Hallo Gerhard,


    na, die Geschichte mit der Ursachenforschung für längliche Sterne kenne ich natürlich auch. Bei mir war es aufgrund der Mobilität meiner Ausrüstung die ungenaue Einnordung, siehe hier:


    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=90366


    Dann wünsche ich Dir viel Erfolg mit der beachtlichen Brennweite des MN! Und lass uns die Ergebnisse sehen.


    Viele Grüße,


    Carsten

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