Der Ortsche Gürtel

Ich glaube das liegt vorallem daran dass der Raum um den es sich dabei handelt so unglaublich groß ist (10000 mal der Abstand Erde Sonne) selbst wenn sich in diesem Raum milliarden Kometen befinden dann wäre das immer noch reiner als jeder Reinraum auf der Erde! Zusetzlich leuchten die Kometen und Gesteinsbrocken ja nicht selber und das Teleskop von Voyager ist so klein und kann zusätzlich keine langzeit Belichtung machen. Da sieht es einfach nichts

Also zwar weiß ich nicht sehr viel davon, aber die Oortsche Wolke (nicht Gürtel) wäre so um 1 Lichtjahr von der Sonne entfernt. Den Planetoiden, den du meinst wird wohl Sedna sein. Nun, Sedna ist 13 Milliarden km von der Sonne entfernt. Er kann sich (laut einigen Zeitungsartikeln) ungefähr auf 130 Milliarden km entfernen. Das ist zwar viel, scheint aber irgendwie wenig zu sein um als ein Brocken der Oortschen Wolke zu gelten!

Voyager 1 ist nun etwas mehr als 90 AE von der Sonne entfernt. (ca. 13 Milliarden km). Das sind ungefähr 13 Licht<u>stunden</u>
Da kannst du dir wohl ungefähr den wie lange es noch daurt, um zur Oortschen Wolke zu gelangen.

ABER: 1. Die Oortsche Wolke ist erstmal nur eine Theorie (wenn auch schon ein fast sichere)

2. Die Wolke muss nicht so weit entfernt sein

3. Es könnte auch ein anderer Asteroidengürtel oder einen "Vorgürtel" der Oortschen Wolke sein, in dem Sedna sich befindet

Hoffe, ich konnte dir helfen.

Fehler bitte berichtigen

Ach ja, kennt hier jemand die minimale Entfernung von Sedna?

Hallo,
ich meine es heißt "Oort'sche Wolke" und der zweite Begriff ist der "Kuiper-Gürtel". Vielleicht mal nach googlen.

Die Sonden sind fast oder bereits (die Wissenschaftler sind sich da uneins) aus unserem Sonnensystem heraus. Außer ein paar Lebenszeichen erhalten wir schon seit Jahren keine Bilder von den Sonden. Somit ist der Nachweis durch die Sonden nicht möglich.

[quote]<i>Original erstellt von: Astrokid</i>
<br />Also zwar weiß ich nicht sehr viel davon, aber [quote] ...

Hey, hey! Nicht so bescheiden! Astrokid, Dein Wissen ist doch ganz ordentlich. Das mit den Entfernungen wusste ich auch nicht, kann mir solche Zahlen immer nie merken. Finde es aber immer wieder faszinierend solche Vergleiche ("das sind ungefähr 13 Licht<u>stunden</u>)zu lesen! Danke!!!

Sagen wir's mal so:

Zum einen gibt es den KUIPER-GÜRTEL, der so hinter Neptun anfängt und dem z.B. der Halleysche Komet angehört. Hier ein Link dazu: http://www.meta-evolutions.de/…ner_ssdc_kuiper_belt.html

Zum Kuiper-Gürtel gehört Sedna wohl nicht, auch wenn es sich auf jeden Fall um ein TNO (Trans Neptune Object) handelt. Aber wie der Name schon besagt, befindet sich dieses Objekt einfach nur hinter Neptun!

Der andere Bereich, der sich ca. 1 Lichtjahr weit ausdehnen soll, ist die OORTSCHE WOLKE, die eine Art äußere, wahrscheinlich kugelförmige Hülle um unser Sonnensystem darstellt und selbiges vom Prinzip her beschließt. Auch hierzu ein paar weitere Infos per Link: http://www.meta-evolutions.de/…rner_ssdc_oort_cloud.html

Wozu ist Sedna nun zuzurechnen? Diese Frage beantwortet eindeutig dieser Link: http://www.gps.caltech.edu/~mbrown/sedna/

Sedna wird hierin eindeutig der Oortschen Wolke zugeschlagen.

Ich hoffe, die Links und meine Ausführungen konnten weiterhelfen. Sonst frag einfach!

Und noch kurz zu Deiner eigentlichen Frage, warum Voyager 1 + 2 diesen Plaetoiden bislang nicht entdeckt haben:

1.: Diese Sonden sind nicht mit speziellen Teleskopen für eine solche Suche ausgerüstet.

2.: Sie sind nicht mehr aktiv, da sie kaum noch über Energie verfügen. Nur noch gelegentlich wird Funkkontakt mit den Sonden aufgenommen und deren aktueller Status abgefragt.

3.: Weil es sich nicht um eine Wolke im irdischen Sinne handelt. Es sind zwar sehr viele Objekte, Millionen bis Milliarden Brocken; allerdings sind diese extrem weit auseinander, teilweise Millionen Kilometer in allen drei Raumdimensionen. Deswegen würdest Du selbst diese "Wolke" wohl als Vakuum beschreiben. Nur die Astronomen sehen das anders... [;)]

4.: Wie es in dem Link zu Sedna heißt, kannst Du von Sedna aus die Sonne mit einem Stecknadelkopf verdecken (ich hoffe, ich hab's richtg übersetzt). Entsprechend wenig Licht trift auf Sedna und ihren "Kollegen" ein. Daraus folgt, dass diese Objekte extrem dunkel sind. Um einen Vergleich zu ziehen: Versuch mal in stockfinsterer Nacht auf dem Feld ein heruntergefallenes Okular wiederzufinden, wenn Du nicht genau weißt, ob es vielleicht weggerollt ist. Für die Sonden ist es nochmal schwieriger, denn man weiß ja nicht mal ansatzweise, wo ein Objekt sein könnte und ist auf solche Zufallsfunde angewiesen!