Die Mondlandeplätze wurde von LRO fotografiert!

  • Hätten die Amerikaner nicht gelogen und die Wahrheit gesagt, dass nicht alle Apollo- Aufnahmen auf dem Mond gedreht wurden, so wären viele sinnlose Diskussionen über die Mondlandung uns erspart worden. Jetzt wissen wir durch die Russen, dass die Amerikaner auf dem Mond waren, aber eben auch ein Studio in Hollywood bei den Aufnahmen mitspielte.
    Die Kritiker der Mondlandung brauchen sich nicht zu verstecken, die haben es wenigstens bemerkt, dass da bei den Filmen/Bilder vom Mond etwas nicht stimmte.


    wäre für mich nun eindeutig geklärt ob Mondlandung oder nicht


    meint Michael

  • ...entschuldigt bitte, wenn ich meinem Vorposter jetzt nicht ganz folgen kann.
    Kann mir bitte jemand den Beitrag von "Oldenburg" erklären?


    --> Russen?
    --> Hollywood-Aufnahmen?


    Ich kann nicht ganz folgen...

  • Hallo


    Das muss man nicht verstehen. Sinnloses Geschwätz wie von allen Verschwörungstheoretikern.


    (==>)Oldenburg:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Kritiker der Mondlandung brauchen sich nicht zu verstecken, die haben es wenigstens bemerkt, dass da bei den Filmen/Bilder vom Mond etwas nicht stimmte. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Na dann schieß mal los, was da nicht stimmt. Sinds die Schatten? Oder die leuchtende Fahne? Oder vielleicht die fehlenden Sterne? Ich freu mich schon auf Wikipedia Halbwissen und haarsträubende physikalische Erklärungen.


    Ist mir übrigens schon gestern in einem Beitrag auf N24 aufgefallen. Die ganzen Verschwörungstheoretiker haben null Ahnung von Physik. Vielleicht merken sie deswegen nicht, was für einen Mist sie verzapfen? Also, Michael: hau rein und überzeug mich vom Gegenteil! [:D]


    Christian

  • Einfach mal die russischen Nachrichten zu 40 Jahre Mondlandung lesen.


    Zum Beispiel: Kosmonaut Aleksej Leonow:
    ..Die entsprechenden Gerüchte über eine Fälschung seien darauf zurückzuführen, dass ein Studio im Hollywood in der Tat einige Szenen im Nachhinein gedreht habe: „Man konnte ja von der Mondoberfläche aus nicht aufnehmen, wie Neil Armstrong erstmals die Luke von innen öffnet und die Treppe herunterklettert! Momente wie diesen habe man später im Studio mitgeschnitten, um die „Logik des Geschehenen beizubehalten.
    Die reale Aufnahme begann, als sich Armstrong auf der Mondoberfläche ein wenig zurechtfand und eine Antenne aufstellte, um die Bilder auf die Erde zu übertragen. Dann stieg auch sein Partner Buzz Aldrin aus und sie nahmen sich gegenseitig auf, so Leonow.


    So und ähnlich auch bei anderen Flügen, aber wichtig ist doch nur, dass es diese Mondlandungen wirklich gab


    meint Michael

  • Hallo Michael,


    es gibt ungefähr 10 Millionen Esoterikerforen, in denen man die böse Mondlandungsverschwörung inclusive dem Märchen mit den nachgefilmten Studioszenen trefflich diskutieren kann. Der Astrotreff ist ein Forum mit ernsthaftem wissenschaftlichen Anspruch, da hat so ein Unsinn echt nichts zu suchen.


    Bin etwas angepißt, hier immer und immer wieder denselben Schwachsinn zu lesen! Reicht!


    Zu deiner komischen russischen Nachrichtenquelle: zwei Minuten googlen hätten dir verraten, an welcher Stelle der Mondefähre die Außenkamera saß, mit der der "erste Schritt" gefilmt wurde. Also bitte erst recherchieren, und dann das Posten von Unsinn vermeiden. Tu's meinem Kreislauf zuliebe, ich bin nicht mehr der jüngste!


    Angenervte Grüße,
    Andreas


    PS. Macht einer zu?

  • Hallo Mondsüchtige [;)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Deneb</i>
    <br />Wikipedia Halbwissen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Bring dein Wissen ein, falls etwas nicht passt:
    http://de.wikipedia.org/wiki/V…stheorien_zur_Mondlandung


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Oldenburg</i>
    <br />Einfach mal die russischen Nachrichten zu 40 Jahre Mondlandung lesen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hast Du Links dazu? Die Quellen würde ich mir gerne ansehen...

  • Hallo Andreas,
    zwei Minuten googeln haben mir auch verraten, dass Leonow sehr enge persönliche freundschaftliche Beziehungen zu den Apollo 11 Astronauten besaß. Er weiß hundertprozentig was auf dem Mond abgelaufen ist. Warten wir es ab, die Zeit bringt alles ans Licht,


    meint Michael der sich hier zu diesem Thema nicht mehr äußert

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Oldenburg</i>
    meint Michael der sich hier zu diesem Thema nicht mehr äußert
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dafür bin ich dir sehr dankbar.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Oldenburg</i>
    <br />meint Michael der sich hier zu diesem Thema nicht mehr äußert<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Also keine Quellen, schade. Warum nicht? Halten die keiner Nachprüfung stand?

  • Hi,
    wenn bei der Mondlandung 1969 Bilder gezeigt worden wären, die Armstrong von außen beim erstmaligen Öffnen der Luke gezeigt hätten, hätte das damals sicherlich nicht zu Verschwörungstheorien sondern zur Lächerlichkeit der NASA beigetragen (Jeder Filmemacher lernt als erstes, das man sich nicht die opt. Achse 'versaut').


    Auf der anderen Seite hatte damals jedes 'bessere' Fernseh- und Filmstudio es sich nicht nehmen lassen, die Mondlandung im Studio nachzustellen, so wie heute ja auch die Formel-1 Startaufstellung und die Rennstrecke anhand von Computeranimation vorab erklärt wird. Man nenne mir also ein Filmstudio, in dem nicht die Mondlandung nachgestellt wurde. [:D]


    Gruß


    PS: Michael, Du musst schon eine besondere Google-Version haben. Stammt die vom Mond? [:D] Was soll den Alexei Archipowitsch Leonow so 100% wissen, was die Astronauten in ihrem Leben nicht schon hundertmal erzählt haben. Wohnte der in 1969 in Hollywood - so als Armstrong-Double? Hatte der damals freien Zugang zu amerikanischen Detailunterlagen des Mondprogramms? Dann war der wohl besser informiert als KGB, Mossad und CIA zusammen.

  • Tag Leute,


    diese selbsernannten Skeptiker gehen mir gehörig auf den Geist. Man muss sich doch mal nur überlegen: Wenn die Sowjets auch nur den ALLERKLEINSTEN Hauch eines Verdachts einer Mondlandelüge hätten, sofort wäre die Nachricht durch alle Welt gegangen. Man flog nicht aus wissenschaftlichen Gründen zum Mond (zum Glück hat man wenigstens ein paar Steine gesammelt und Experimente durchgeführt), sondern um den Ostblock auszustechen. Aber diese einfache Logik iust für jene schwer Geistesgestörte wohl schon zu hoch.


    Achja, das Bild ist herrlich. Vielen Dank für den Link!


    Gruß und CS,
    Marcel

  • Hallo Alexander,


    danke für den Link! Es mag ja sein, wie Kalle schon schrieb, dass später Teile im Studio nachgestellt worden sind. Die sind aber sicher nicht von der NASA als Originalaufnahmen verkauft, sondern in TV-Dokumentationen zur Veranschaulichung verwendet worden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass solche Aufnahmen für die Verschwörungstheorie gesorgt haben.

  • ich habe die bekloppten Argumente der VTs auch satt.


    Deswegen habe ich die wichtigsten Fakten der Mondlandungen zusammengestellt (teilweise aus unterschiedlichen Quellen kopiert, z.B. Wikipedia):



    1. Warum sind keine Sterne auf den Mondaufnahmen zu sehen?
    Weil der Film den hohen Kontrastumfang nicht widergeben kann. Auf allen Bildern von der Erde oder vom Mond - aus dem Weltall fotografiert – sind keine Sterne zu sehen.
    Mit sehr guten Negativfilmen lässt sich ein Kontrastumfang von max. 1:100 bewältigen, das menschliche Auge/Gehirn schafft bis zu 1:1000. Die Astronauten sagten, dass sie selbst mit bloßem Auge keine Sterne erkennen konnten, weil die Mondoberfläche so hell war.


    2. Warum sieht man die Schattenseite der Astronauten und der Landefähre erleuchtet, obwohl es nur die Sonne als Lichtquelle gibt?
    Weil es nicht eine Lichtquelle, sondern zwei Lichtquellen gibt, nämlich die Sonne (direkt, punktförmig) und die Mondoberfläche (indirekt, großflächig). Die Mondoberfläche ist so hell, dass sie die Schattenseite der Astronauten und der Landefähre beleuchtet.


    3. Warum laufen die Schatten teilweise nicht parallel?
    Es gibt 3 Gründe:
    - die Schatten werden durch Unebenheiten des Bodens abgelenkt
    - außerdem scheinen die Schatten bei Weitwinkel- und Panorama-Aufnahmen aufgrund des großen Winkels der Aufnahmen in verschiedene Richtungen zu zeigen, bei 360-Grad-Aufnahmen sogar in alle Richtungen!
    - und drittens erscheinen die Schatten „schief“, wenn der Körper, der den Schatten wirft, nicht senkrecht steht.


    4. Warum gab es auf den Füßen der Landefähre keinen Staub nach der Landung?
    Weil es keine Atmosphäre auf dem Mond gibt, der den Staub auf die Landefüße bringen kann. Der (sehr feinkörnige) Staub wurde durch die Düse weggeschleudert, er kam aber nicht mehr zurück, wie es auf der Erde aufgrund der Luftbewegung der Fall ist. Auf den Füßen blieb also so gut wie kein Staub liegen.


    5. Warum gab es keinen Krater bei der Landung?
    Weil der Rückstoß-Druck auf die Mondoberfläche unter der Düse bei der Landung ca. 1 bar betrug. Das ist nicht sehr viel, damit kann man keinen Krater erzeugen. Die größte Abbremsung fand weit über der Mondoberfläche statt. Auch bei den Tests, die auf der Erde durchgeführt wurden, gab es keinen Krater. Die Mondoberfläche war so hart, dass die Astronauten nur mit Mühe die amerikanische Flagge aufstellen konnten.


    6. Warum gibt es ein Bild einer Mondlandschaft mit und ohne Landefähre (Apollo 15)?
    Weil die Bilder nicht an der gleichen Stelle gemacht wurden. Wenn man die beiden Bilder übereinanderlegt, sieht man deutlich, dass das Bild ohne Landefähre viel weiter vorne (also vor der Landefähre) aufgenommen wurde. Außerdem ist die daraus resultierende Parallaxenverschiebung zu sehen. Da auf dem Mond auch Dinge, die sehr weit weg sind, glasklar erscheinen, kann man sich in der Entfernung von Dingen sehr leicht täuschen.


    7. Warum gibt es zwei identische Videos (Landschaftsaufnahmen Apollo 16), die an verschiedenen Orten gedreht worden sein sollen?
    Der NASA ist da tatsächlich ein Fehler bei der Archivierung unterlaufen. In Wirklichkeit sind die beiden Aufnahmen in einem Abstand von wenigen Minuten am gleichen Ort gedreht worden. Das wurde von der NASA inzwischen bestätigt.

    8. Wenn man die Filmaufnahmen mit doppelter Geschwindigkeit abspielt, sieht es doch so aus, als ob sie auf der Erde gedreht wurden?
    Falsch: Wenn man die Bewegung des Staubes genau verfolgt, erkennt man, dass er nicht durch Luftbewegung mitgenommen wird, wie es auf der Erde der Fall wäre, sondern parabelförmig zu Boden fällt. Außerdem wurde das Laufen der Astronauten mit den Anzügen auf der Erde inzwischen nachgestellt und mit halber Geschwindigkeit abgespielt. Man sieht deutlich, dass die Sprünge der Astronauten auf dem Mond viel höher sind, bis zu einem halben Meter hoch. Auf der Erde könnte ein Astronaut (mit einem Gesamtgewicht von 180kg) kaum höher als ein paar Zentimeter springen. Dazu kommt, dass die Astronauten auf dem Mond oft längere Strecken liefen und sprangen, was aus den oben genannten Gründen auf der Erde nicht möglich ist.


    9. Wie war es möglich, die Landefähre auf dem Mond zu landen, wo doch jede Massenbewegung innerhalb der Landefähre die Landefähre aus dem Gleichgewicht gebracht hätte?
    Das wird in der Apollo Saturn Reference Page gut beschrieben: Es gab ein Feedback Control System an Bord, welche die Düse bei jeder Massenverschiebung veranlasste, diese durch Schrägstellung auszugleichen (Fachwort: Gimbaling). Während des schnellen Wieder-Aufstiegs vom Mond wurde die Düse fixiert und durch mehrere kleinere Raketen unterstützt, weil sich das Massezentrum durch den Treibstoffverbrauch andauernd änderte. Um unkontrollierte Massenverschiebungen durch die Astronauten zu vermeiden, waren sie beim Flug (stehend) angegurtet. Das Fliegen und Landen wurde von den Astronauten auf der Erde mit ähnlichen Testgeräten eingehend trainiert (bei einem Test kam Neil Armstrong fast ums Leben).


    10. Warum kann man keine Flamme des Triebwerks der Fähre beim Start vom Mond sehen?
    Die Flamme – ein Gemisch aus Hydrazin, Diamethylhydrazin und Distickstofftetroxid – ist im Vakuum unsichtbar. Auch am Space Shuttle ist im All keine Flamme zu erkennen.


    11. Warum bewegt sich die amerikanische Flagge, als ob Wind wehen würde?
    Die Flagge wird mit einer waagrechten Stange gehalten, damit sie nicht nach unten fällt. Die Flagge bewegt sich dann, wenn ein Astronaut sie am Stil fasst, aber nie dann, wenn die Astronauten direkt an ihr vorbeilaufen! Nach dem Loslassen kann es sein, dass die Flagge einige Zeit lang nachzittert oder nachschwingt. Außerdem bewegt sie sich beim Start der Landefähre vom Mond heftig.


    12. Warum werden die Kreuze auf den Fotos teilweise von Gegenständen verdeckt?
    Das passiert nur bei sehr hellen Gegenständen. Durch die extreme Helligkeit werden Teile der Kreuze auf dem Film ausgelöscht, das nennt man Blooming.


    13. War die Strahlungsdosis für die Astronauten lebensgefährlich?
    Nein, die meiste Strahlung wurde durch die Metallhülle des Raumschiffes abgehalten. Die Strahlungsdosen wurden von der NASA eingehend gemessen. Sie betrug ca. 6,1 Millisievert pro Astronaut pro Flug. Das ist die natürliche Dosis, die jeder von uns innerhalb von 2-3 Jahren abbekommt.


    14. Hätten die Astronauten nicht durch Sonnenstürme umkommen müssen?
    Die Sonne wurde von der NASA während der Missionen genauestens beobachtet. Wäre es zu einem starken Sonnenwind (Sonnensturm) gekommen, hätten die Astronauten 20 bis 40 Stunden Zeit gehabt, um zu reagieren. Die NASA sah für den Fall eines Sonnensturms während des Fluges vor, das Raumschiff mit den Düsen Richtung Sonne zu drehen, um den Astronauten so genügend Schutz zu bieten.
    Während der Apollo-Missionen gab es keine nennenswerten Sonnenstürme. Es gab aber einen heftigen Sonnensturm zwischen der Apollo 16- und Apollo 17–Mission, der stärkste, der je gemessen wurde. Hätte dieser Sonnensturm die Astronauten bei ihrem Mondspaziergang überrascht, wäre die Strahlungsdosis vermutlich tödlich gewesen.


    15. Waren die Raumanzüge überhaupt fähig, die großen Temperaturunterschiede auf dem Mond abzufangen?
    Ja, das wurde auch schon vor Apollo 11 auf der Erde und bei den Raumspaziergängen getestet.


    16. Auf einem Stein, der auf einem Foto zu sehen ist, kann man ein C erkennen. Gehörte dieser Stein zur Requisite in einem Filmstudio?
    Bei näherem Hinsehen erkennt man, dass das vermeintliche C ein Haar oder ein Fussel ist, also eine Verunreinigung bei der Entwicklung des Fotos. In früheren Abzügen ist kein C zu sehen.


    17. Warum sind die Bilder so gestochen scharf, obwohl die Astronauten die Kameras in ihren Raumanzügen kaum bedienen konnten?
    Die meisten Aufnahmen waren Ausschuss, nur die besten wurden veröffentlicht. Die Astronauten wurden vor der Mondlandung monatelang darin geschult, mit der an der Brust angebrachten Hasselblad-Kamera zu fotografieren. Der Auslöseknopf wurde für die Astronauten extra vergrößert, Die Kamera wurde in die Richtung des Objektes gehalten, einen Sucher gab es nicht. Die inzwischen freigegebenen Fotoarchive aller Apollo-Missionen umfassen mindestens 31.795 Fotos, von denen weit über die Hälfte völlig unspektakuläre Motive zeigen.


    18. Die Temperaturunterschiede auf dem Mond hätten doch die Filme stark beschädigen müssen?
    Aufgrund fehlender Atmosphäre gibt es auf dem Mond keine Lufttemperatur, die direkt auf die Materialien der Kameras einwirkt. Zudem fand keine der Landungen in einer Mondnacht oder an einem Mondmittag – das heißt unter den angegebenen Extrembedingungen – statt. Auch der längste Aufenthalt auf dem Mond von knapp 75 Stunden bei der letzten Mission (Apollo 17) relativiert sich gegenüber einer Mondtageslänge von ca. 27,3 Erdtagen. Auf die 24-stündige irdische Tageslänge umgerechnet, entspräche dies lediglich einer Verschiebung des Sonnenstandes um weniger als 3 Stunden. Die Mondoberfläche in den Landegebieten hatte im Mittel etwa 20 bis 25 Grad Celsius unter Berücksichtigung der Einstrahlungsenergie und des Einstrahlungswinkels der Sonne.


    Die Kameras waren extra für die Mondlandung angepasste Hasselblad-500EL-Modelle, sie hatten ebenso wie die Wechselfilmboxen einen Silberüberzug, um gegenüber Wärmestrahlung unempfindlicher zu sein, zusätzlich waren die Schalter des Kamerasystems für eine höhere thermische Unempfindlichkeit hermetisch verschlossen. Sowohl die Kamera als auch die Filmboxen waren zudem gegen die beim Spulen entstehende elektrostatische Aufladung gesichert.


    Die USA und die UdSSR konnten schon ab 1960 mit dem Einsatz von Spionagesatelliten erfolgreiche Filmaufnahmen – ohne Temperaturprobleme – vorweisen. Zudem wurde schon 1965 beim ersten amerikanischen Weltraumspaziergang (Gemini 4) ein Vorgängermodell der Hasselblad-500EL-Kamera erfolgreich eingesetzt, das höheren Temperaturunterschieden (als auf dem Mond) von +120 °C in der Sonne und -65 °C im Schatten ausgesetzt war. Gäbe es die genannten Einschränkungen, dürften überhaupt keine analogen Fotos aus dem Weltall existieren.


    19. Wie konnte beim Start der Apollo 17 vom Mond die Kamera nachgeführt werden? Es war doch niemand mehr auf dem Mond?
    Die Kamera wurde von der Erde ferngesteuert. Dabei musste der Kameramann von der Erde (Ed Fendell) die Zeitverzögerung Erde-Mond einberechnen, wofür er später von der HÖRZU die Goldene Kamera erhielt. Die Kamera (nicht die goldene) befand sich auf dem Mondauto. Der Rückstart von Apollo 17 war der einzige, der vom Mond aus gefilmt wurde.


    20. Wie konnte Neil Armstrong beim ersten Schritt auf den Mond von der Seite gefilmt werden? Buzz Aldrin befand sich doch noch in der Mondlandefähre?
    Die Filmkamera wurde von Armstrong und Aldrin gemeinsam bedient. Als Armstrong oben auf der Leiter stand und bereit war, seinen großen Schritt für die Menschheit zu tun, zog er an einem Seilzug. So öffnete er eine Ladeklappe, die an der Außenseite der Mondlandefähre befestigt war. In ihr steckte die auf Armstrong gerichtete Kamera. Aldrin schaltete diese aus dem Inneren der Fähre heraus an - Film ab!


    21. Wie konnte das Mondfahrzeug mitgenommen werden? In der Mondlandefähre gab es doch kaum Platz?
    Das Mondfahrzeug war zusammenklappbar und außen an der Landefähre angebracht.


    22. Wurden einige oder alle Szenen auf dem Mond in einem Hollywood-Studio gedreht?
    Nein. Aber: Da man von der Mondoberfläche aus nicht aufnehmen konnte, wie Neil Armstrong erstmals die Luke von innen öffnet und die Treppe herunterklettert, wurden Momente wie dieser später im Studio mitgeschnitten, um die Logik des Geschehenen beizubehalten.


    23. Aufgrund der lauten Triebwerke hätte doch bei der Mondlandung der Funkverkehr zwischen der Landefähre und der Bodenstation auf der Erde im Lärm untergehen müssen?
    Der Lärm von Raketenantrieben entsteht durch das Auftreffen der überschallschnellen Abgase auf Umgebungsluft, diese war aber außerhalb der Landefähre auf dem Mond nicht vorhanden.
    Von den Triebwerken war deshalb nur ein leises Zischen zu hören (durch Schwingungen, die durch direkten Kontakt mit den Strukturelementen an die Innenatmosphäre der Kabine weitergegeben wurden). Bei Start und Landung trugen die Astronauten ihre Helme. Die Tonaufnahmen stammen von Mikrofonen, die sich in Kopfnähe befanden. Diese Mikrofone waren so konstruiert, dass sie Nebengeräusche unterdrückten.



    Belege für die Mondlandung:


    1. Seismometer, die bei fünf Mondlandungen installiert wurden, funkten Daten bis 1977. Während der acht Jahre dauernden Messzeit registrierten die Seismometer 1800 Meteoriteneinschläge, ca. 30 kräftige Beben in einer Tiefe von 100 Kilometern sowie 7000 schwache Beben, die mit den durch die Erde induzierten Gezeitenkräften korreliert sind.
    Zu Apollo 17: Nachdem Cernan und Schmitt wieder in das Apollo-Raumschiff umgestiegen waren, wurde die Aufstiegsstufe der Mondfähre gezielt zum Absturz gebracht. Sie schlug in etwa 10 km Entfernung von der zurückgelassenen Abstiegsstufe auf. Das ausgelöste Mondbeben wurde auch von den Seismometern an den vier anderen Apollo-Landestellen registriert.
    Außerdem wurden von den Astronauten angebrachte Sprengladungen in den folgenden Tagen ferngezündet und registriert.


    2. Abstandsmessungen Erde-Mond seit der Apollo 11-Mondlandung anhand der dort angebrachten Reflektoren. Diese Reflektoren werden immer noch in der ganzen Welt mit Lasern angepeilt. Sie befinden sich an drei Apollo-Landestellen. Heute ist der Mond aufgrund der Gezeitenwechselwirkung mit der Erde 1,5 Meter weiter von der Erde entfernt als zur Zeit der Apollo-Missionen.


    3. Abhören des Funkverkehrs durch die Volkssternwarte Bochum bestätigt die Richtigkeit der Mondlandungen (Laufzeit und Richtung). Nur durch exaktes Ausrichten auf das Apollo-Raumschiff und auf die Apollo-Landestelle konnten die Funksignale abgehört werden. Bei jedem der 6 Mondlandungen kamen die Funksignale von dem sich um den Mond bewegenden Raumschiff und von den betreffenden Landestellen auf dem Mond. Dazu existieren noch die damaligen Aufzeichnungen.


    4. Die 382 kg Mondgestein, die von den Apollo-Astronauten mitgebracht wurden, wovon viele Proben an Laboratorien in die ganze Welt geschickt wurden, belegen ohne Zweifel die Echtheit des Mondgesteins. Mondgestein weist kein Wasser und flüchtige Elemente in nur sehr geringen Mengen auf, worin es sich vom Erdgestein wesentlich unterscheidet. Es hat aber – im Gegensatz zu anderen Meteoriten – exakt die gleiche isotopische Zusammensetzung (17O und 18O) wie die Erde.
    Auch ist das NASA-Mondgestein identisch zu dem Gestein, das die russischen Sonden vom Mond gebracht haben, und zu einigen sehr raren Meteoriten (ca. 60), die anhand des mitgebrachten Mondgesteins als Mond-Meteoriten bestimmt werden konnten. Der Meteorit ALHA 81005 wurde 1981 (als erster) aufgrund seines Aussehens (Gemisch aus Gesteinsbruchstücken) zufälligerweise als Mondmeteorit erkannt, da ähnlich aussehende Proben von den Apollo-Astronauten mitgebracht worden sind.
    Außerdem enthält Mondgestein fast immer winzige Glaskügelchen, die durch den Einschlag von kleinen und Mikro-Meteoriten entstanden. Diese sind aufgrund der extremen Entstehungsbedingungen nicht nachstellbar.


    5. Aus den Daten der japanischen Raumsonde Kaguya von 2008 erstellten die Japaner 3D-Bilder von exakt der Position und mit der Brennweite, die von den Apollo-Astronauten bei einigen ihrer Aufnahmen gewählt wurden. Die Bilder sind bis zu einer Auflösung von 10m identisch:


    http://wms.selene.jaxa.jp/sele…on_mission/tc/tc_010.html
    http://wms.selene.jaxa.jp/sele…on_mission/tc/tc_008.html


    6. Der Lunar Reconnaissance Orbiter (LRO) der NASA hat 2009 eine Sonde mit einer Kamera in den Orbit über die Mondoberfläche gebracht: Sie hat unter anderem die Landestationen der Mondlandungen fotografiert. Erkennbar sind neben den Landefähren auch wissenschaftliche Instrumente und Fußspuren der Astronauten. Genauere Aufnahmen werden folgen.
    <b></b><b></b>

  • Danke. Es war eine Menge Arbeit, das alles zusammenzutragen.


    Der Weg zum Glauben ist kurz und bequem, der Weg zum Wissen lang und steinig.


    [:)]

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> <b><font color="red"> <font size="3">Super!
    Danke für die Arbeit, endlich einmal alles in komprimierter, sachlicher Form.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"></font id="size3"></font id="red"></b>


    dem schließe ich mich an !

  • Hallo Blacky,


    sehr saubere Arbeit! Das hab ich mir für immer mal wieder auftauchende Diskussionen mit Mitmenschen gespeichert, toll auf den Punkt gebracht, die 3D Bilder kannte ich noch gar nicht! Super [:)]


    CS Benny

  • Ja, die 3D-Bilder sind wirklich eindrucksvoll.


    Also man kann ja noch so zweifeln, aber (nicht nur) aufgrund dieser Bilder sollte wirklich kein Zweifel mehr bestehen. Die Daten der japanischen Sonde stehen erst seit einem Jahr zur Verfügung, die Nasa hatte somit keine Möglichkeit, die Landschaft im Studio "nachzubauen", als die Fotos von den Astronauten vor ca. 40 Jahren gemacht wurden.


    Die Verschwörungstheorie ist also widerlegt, man kann sie ad acta legen.


    Wie sagte Gene Cernan so schön: "Die Wahrheit bedarf keiner Rechtfertigung. Meine Fußabdrücke auf dem Mond kann mir nichts und niemand mehr nehmen."

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