80 mm Meade oder Williams

  • Hallo,


    ich überleg schon seit längerem mir ein Teleskop zuzulegen, und bin bei William Optics und Meade hängengeblieben. Es soll ein 80 mm Apo sein der mit allem drum und dran nicht mehr als 1000€ kostet.
    Wie is denn so das Preis-leistungsverhältniss bei diesen firmen?
    Oder? Kennt ihr sonst gute refraktoren in dieser Preisklasse die qualitativ gut sind?


    Danke

  • Moin Bongo-83


    Deine Frage zielt ehe auf ein Zweitgerät/Reisegerät.
    Auch hast du das Zubehör nicht näher definiert.
    Ist mit 1000€ Preisklasse nur das Teleskop gemeint?
    (Wirst den Refraktor ja wohl nicht auf den Schoss legen wollen)


    Bist du sicher , du weisst was du suchst?


    CS


    Jürgen

  • Stefan, worauf willst Du hinaus? Auf eine strenge Apo-Definition, die von den aktuellen dreilinsigen 80er Optiken, wo Meade draufsteht, evtll. nicht erfüllt wird oder auf die Tatsache, daß sowohl Meade als auch WO irgendwo in China oder Taiwan anonym vom Band fallen und nur entsprechend gelabelt werden?

  • Genau Volker,
    Was mir in den letzten Jahren schwer missfällt, sind Produkte, die nicht das erfüllen was draufsteht. Der Käufer, der nicht ganz die Erfahrung oder das Hintergrundwissen besitzt, fällt hier drauf rein. Zwar mag er zufrieden sein, aber wenn Nudeln draufsteht, darf kein Reis drin sein.


    [EDIT] Es muss heißen, Meade vertreibt keine APO´s.

  • Hallo Stefan,


    ich heiße zwar nicht Volker, aber wir haben uns ja verstanden. [;)]


    Um auf Bongos Frage zurückzukommen: Es gibt auf jeden Fall sehr brauchbare 2- und 3-linsige ED-Halbapos in diesem Öffnungsbereich um die 800 Euro. Einen solchen (88er Megrez von WO) habe ich selbst und weiß natürlich, daß ich hier keine Apo-Performance erwarten darf.

  • Hallo Stefan,
    Ich wusste gar nicht, das Skywatcher 127mm ED´s vertreibt? Oder meintest Du 120mm?
    Davon abgesehen, eine 80mm von Skywatcher täts doch auch, da gibts ja auch "Luxusvarianten".

  • Hallo Namenloser,


    willkommen im Forum.


    Zu deiner Frage fehlen mir irgendwie noch ein paar Angaben.


    Hast du bereits ein Teleskop und suchst ein kleineres für mobil?
    Was möchtest du vorzugsweise damit beobachten?
    Willst du damit Fotos machen?
    Bist du mobil (Auto)?


    Würde es leichter machen was dazu zu sagen


    Gruß
    Stefan

  • Erstmal danke für das zahlreiche Interesse an meiner Frage.


    Ich hab mich auf einen Apo festgelegt weil ich, was ich gelesen habe, den besten kontrast und das "schärfte" bild bekomme, dazu noch Handlich sind und einfach in der handhabung.
    Aber je mehr ich darüber lese und erfahre, werd ich wohl mit farbfehlern, in meiner preisklasse leben müssen und keinen vollApo bekommen.
    Die frage ist nur, was ich für 1000€ an Qualität bekomme?
    Drin sollen sein:
    Teleskop
    Okulare
    Stativ.
    Das ist meine vorstellung.


    Jemand hatte geschrieben Meade stellt keine 80 mm Apo´s her?!
    Was haltet ihr von dem?


    http://www.astroshop.de/meade-…-480-ed-s5000-ota/p,10199

  • Hallöchen (hier könnte dein Name stehen [;)] ),
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ch hab mich auf einen Apo festgelegt weil ich, was ich gelesen habe, den besten kontrast und das "schärfte" bild bekomme,<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hm, wenn ich nun die angedachten 80mm nehme- und vom Preis her vergleichsweise einen Newton mit 200mm- der schlägt den 80-er APO hinsichtlich Kontrast und Schärfe bei Weitem.


    Bessere Auflösung erhältst du durch mehr Öffnung. Mehr Öffnung bringt dir auch mehr gesammeltes Licht. Wenn du ein kleines Teleskop wolltest das du immer im Auto mit rumfahren willst um schnell mal irgendwo aufzubauen und gucken zu können wäre der kleine ED schon geeignet.


    Aber als einziges Gerät- nö, würde ich abraten. Mit 80mm siehst du Kugelsternhaufen als kleinen grauen runden Fleck, vielleicht ein paar Randsterne aufgelöst. Galaxien? Nur wenn du einen absolut dunklen Himmel ohne Fremdlicht in der Gegend hast und das Seeing auch gut ist.


    Mit z.B. 200mm Öffnung eines Newton kannst du bei vergleichbar gutem Himmel dann schon Strukturen bei den Galaxien erkennen und Sternhaufen bereits gut aufgelöst. Ist der Himmel schlechter (heller) dann siehst du immernoch weit mehr als mit dem kleinen ED.


    Ich schreib hier noch absichtlich ED, für unter 1000€ kriegst du eigentlich keinen echten APO. Mehr oder weniger farbrein vielleicht noch, aber das ist eine eigene Diskussion, sollte man nicht erneut anfangen [:D]


    Ansonst- handlich? Der 80mm ED ja, aber trotzdem brauchst du eine Montierung und Stativ dazu, also ganz so handlich auch wieder nicht. Und zur Handhabung- Okular einstecken und fokussieren ist bei jedem Teleskop gleich- einen Newton muss man ab und zu justieren, aber wenn einem das gezeigt wurde geht es recht einfach.


    Bei einem Refraktor musst du dich dagegen drauf verlassen das der richtig justiert ist- wenn nicht hast du ein kleines Problem, entweder kein optimales Bild oder du musst das Ding jemand schicken der es justieren kann (falls möglich, nicht alle günstigen Optiken sind leicht justierbar).


    Zum Vergleich Refraktor-Newton aus eigener Erfahrung- ich habe einen 12" Newton (Dobson) und dazu einen 105mm William ZS sowie 66mm William ZS (ZS= Zenitstar, Triplett).


    Letzthin mit dem 105mm Saturn geguckt. Höher vergrößert (180-fach) und irgendwie gefiel mir das Bild nicht so recht.


    Hab dann mit dem Newton geguckt- bei 300-fach war das Bild noch heller und deutlich schärfer. Nur das Nachführen stört dann weil das bei einem Dobson ja per Hand geht, der Refraktor sitzt auf einer parallaktischen Montierung


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Namenloser,
    Meade vertreibt trotz dieses Angebot immer noch keine APO´s. Wie Du ließt, ist das ein ED. Die Bezeichnung apochromatischer Refraktor ist etwas verwirrend. Spätestens am Preis müsste auffallen, das es kein APO sein kann.


    Was meinst Du mit Stativ? Ein einfache Fotostativ oder eine AZ-Montierung mit Stativ oder eine parallaktische Montierung mit Stativ oder eine parallaktische Montierung, motorisiert mit Stativ? Das macht preislich einen großen Unterschied.

  • Hallo Bongo-83,


    willkommen beim Astrotreff.
    Deine erste unschuldige Anfrage hat ja schon einmal den unvermeidlichen Krieg der verschiedenen Echt-nachErnst-Abbe-Apo, Fast-Apo, Dreiviertel-Apo,
    Halb-Apo, besser-als-ein-Achromat-Apoleinchen heraufbeschworen. Aber dein Nachchlag:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich hab mich auf einen Apo festgelegt weil ich, was ich gelesen habe, den besten kontrast und das "schärfte" bild bekomme, ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ist ein echter Brüller. Wo hast du denn dieses Märchen aufgeschnappt?!


    Wenn du wissen willst was eine Optik theoretisch* an Kontrast übertragen kann
    dann empfehle ich dir etwas über MTF und MTF-Kurven zu lesen.


    Dazu gibt es hier im Forum einige Beiträge von Kurt Schreckling.
    Z.B. diesen da:


    http://www.astrotreff.de/topic…OPIC_ID=67147&whichpage=2


    http://www.astrotreff.de/upload/Kurt/20080211/Kontver.jpg


    Öffnung ist ein nicht zu vernachlässigender Faktor bei der Kontrastübertragung.



    Zu *
    Theoretisch, weil praktisch gibt es eine Fülle von Faktoren die zuverlässig
    das Kontrastübertragungsvermögen verringern. Und Dejustage ist der Champion.



    Edit:
    Weil "Kontrast" und "Schärfe" auch gerne mal verwechselt werden:


    http://www.cloudynights.com/ub…attachments/2869990-4.jpg


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">It matters a great deal what kind of detail we're talking about. If you don't make a distinction between contrast and sharpness, you won't be able to sort out why an eyepiece might deliver more detail in clouds on Jupiter and perhaps nothing extra along the lunar terminator. I made this illustration a long time ago to point out that increasing either contrast or resolution brings out detail. In the upper left is (relatively) low resolution, low contrast. Moving from there to the right increases sharpness, moving down contrast.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    CS,Karsten

  • Hmmm, ist ja alles sehr ernüchternt hier.


    Ich hab mir vor ein paar monaten ein 20€ teleskop bei rossmann gekauft, nur interesse halber.
    Mehr als den Mond kann man sich nicht angucken, als ich mir den Jupiter betrachten wollte gabs nur ein verschwomenen, wackeligen "großen" punkt.
    Als ich dieses 20€ Hightec produkt auf Arcturus richtete bot sich mir das farbspektrum auf ganzer breite dieses Sterns.
    Seit einem monat versuch ich mich in dem Thema Teleskope zu belesen deshalb hab ich auch nur Halbwissen, wenn überhaupt.


    Aber wieso sagen die hersteller z.B. Meade oder William Optics das ist ein Apo , wenn es garkeiner ist , natürlich die wollen ihren scheiß verkaufen, is mir auch klar, aber was sind die Teleskope dann? Teurer billiger mist?


    Ist denn ein 80 mm pseudo Apo nicht gut zur planeten beobachtung?
    Mir sagt halt auch sehr die baulänge dieser geräte zu, weil ich nur nen kleinen balkon habe. Falls ich mal aufs land will was nich weit weg von Elmshorn, geht das auch schnell vom aufbau her.


    Danke.


    Mfg Silvio

  • Hi!


    Um dich mal in einer anderen Richtung zu ernüchtern: Ich habe einen ED80/600 von Celestron (selbe Optik wie Synta/Skywatcher/Orion) als endgültiges Gerät und viel Spaß damit. Aber ich hatte auch vorher die Gelegenheit, mich über ein Jahrzehnt lang mit den großen Geräten der örtlichen Volkssternwarte "sattzusehen", und wollte bewusst was recht kleines, transportables, mit dem große Gesichtsfelder möglich sind, ich aber auch etwas höher vergrößern kann.


    Und da kam der ED80 ins Spiel, bei dem ich visuell keinen Farbfehler bemerke. Aber die kleine Öffnung hat ihre Nachteile: Die Höchstvergrößerung liegt bei etwa 160x und erfordert ein Okular mit rund 3,6 mm Brennweite - um da was mit angenehmen Einblickverhalten zu kriegen, ist schon etwas mehr Geld nötig. Außerdem ist 160x zwar für viele Deep-Sky-Beobachtungen ausreichend, aber für Planeten eher mager. Trotzdem sehen sie schon ganz hübsch aus! Nur mit größeren Geräten geht halt doch mehr. Genauer gesagt: Mehr Öffnung liefert mehr Details, und mehr Brennweite liefert ein angenehmeres Einblickverhalten. Dafür ermöglichen langbrennweitige Geräte keine so großen Gesichtsfelder...


    Bei Deep Sky fehlt vor allem die Öffnung. Es ist keinesfalls so, dass ein ED80 kein Deep Sky kann - aber um die kleine Öffnung ausreizen zu können, solltest Du etwas Beobachtungserfahrung haben. Ein 8"-Dobson zeigt einfach mehr und ist etwa in der selben Zeit aufgebaut - in dem Thread http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=87723 ist übrigens ein Bild von meinem Gerödel, das recht kompakt verpackt ist (und alles in allem deutlich über deinem Preislimit liegt, wenn man vom Neupreis ausgeht - Second-Hand lohnt sich, wobei ich auch günstiger ähnliche Leistung hätte kriegen können und die Mechanik des Teleskops (Okularauszug, Sucher, Sucherbasis, Rohrschellen, 1,25"-Reduzierstück) fast komplett ausgetauscht habe).


    ED-Apos - und echte Apos noch viel mehr - sind teure Spezialisten, die möglichst wenig Farbfehler zeigen - etwas mehr als ein Vollapochromat und viel weniger als ein schneller Achromat. Der Kontrast ist in jedem Fall besser als bei einem in Öffnung, Qualität und Bauart vergleichbaren Newton, da nichts im Strahlengang ist. Ob Du mit der Leistung von dem Gerät zufrieden wärst, kannst nur du selbst entscheiden. Wenn es irgendwie möglich ist, schau auf der nächsten Sternwarte oder beim nächsten Verein vorbei, ob die so ein Gerät haben. Es macht Spaß, aber du musst dir über die Grenzen bewusst sein.


    Außerdem ist dein 1000-Euro-Budget recht knapp, wenn davon auch noch Stativ, Montierung und Zubehör von bezahlt werden sollen. Im Verein haben wir den ED80 von Celestron als Set mit einer kleinen GoTo-Montierung - gibts bei celestron-deutschland.de noch unter der Rubrik Spektive/Refraktor für 866 Euro (Ultima 80ED, http://celestron-deutschland.d…ting_scopes.htm#refraktor) Nachteil: Das Alu-Stativ ist recht grottig, da kommt rasch der Wunsch nach was besseren auf - allerdings ist die Montierung nicht leicht auf was solides zu adaptieren. Außerdem wirst Du rasch ein 2"-Übersichtsokular mit Zenitspiegel wollen, und ein paar bessere Okulare wären auch kein Fehler. Der Okularauszug ist brauchbar, auch wenn er gut gefettet ist. Die Goto-Montierung haben wir vor allem für öffentliche Beobachtungen, da ist eine Nachführung sehr nützlich - solange Du keine Öffentlichkeitsarbeit machst, ist eine gute azimutale Montierung auf einem ordentlichen Stativ sinnvoller - z.B. Giro, Vixen Porta, GSO ATZ, AYO. Nur bist Du mit einem guten Holzstativ, einer kommerziellen azimutalen Montierung und einem beliebigen ED-Apo dein Budget schon mal weitestgehen los, dann kommen noch Okulare dazu (und Sternkarten, und ein Stuhl, und Rotlicht...).


    Langer Rede kurzer Sinn: Unter http://www.sternklar.de/gad/ findest Du eine Liste mit Sternwarten und Vereinen, unbedingt mal vor Ort vorbeischauen.


    Gruß,
    Alex

  • Hallo Silvio,


    jedes der von dir genannten Teleskope wird um ein vielfaches bessere Anblicke
    von Jupiter und anderen Objekten bieten als dein 20 Euro Teleskop.


    Allerdings befürchte ich, daß du dir zu große Hoffnungen machst, daß "Apo"
    allein es schon richten wird. Ich kann zwar Metallblade nicht zustimmen
    wenn er schreibt:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">mit 80mm wirst du echt keine Freude beim beobachten haben<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Mit diesen Teleskopen kann man sehr viel Freude beim beobachten haben.
    Sie sind allerdings wegen der gerinen Öffnung, welche das Auflösungsvermögen
    sowie das Kontrastübertragungsvermögen sowie die sinnvolle Maximalvergrößerung
    limitiert, nicht optimal für die Planetenbeobachtung geeignet.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ist denn ein 80 mm pseudo Apo nicht gut zur planeten beobachtung?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Der geringe Durchmesser der Optik ist es welcher deren Leistung am Planeten
    einschränkt. Und zwar stärker als die Frage ob und inwieweit die Optik
    denn nun ein "Pseudo"-Apo, "fast-wirklich-Apo" oder "Echt-Apo" ist.
    Dazu später mehr.


    Sie sind aber gnaz hervorragend für Übersichtsbeobachtungen, für sehr
    ausgedehnte Objekte, für die Reise geeignet.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber wieso sagen die hersteller z.B. Meade oder William Optics das ist ein Apo , wenn es garkeiner ist , natürlich die wollen ihren scheiß verkaufen, is mir auch klar, aber was sind die Teleskope dann? Teurer billiger mist?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Keiner von uns kann dir wirklich sagen, ob diese Teleskope nun "Apo"
    oder "fast-Apo" sind.


    In der Praxis führt das dazu, daß du 2 "Apochromaten" gleicher Öfnung
    nebeneinander stellen kannst und beim durchschauen ganz erhebliche Unterschiede
    sehen kannst.


    Das Problem liegt darin, daß es keine allgemein akzeptierte Definition
    des Terms "Apochromat" gibt. Und deshalb kann jeder der will hergehen
    und sich seine eigene Definition des "Apochromaten" zurechtschnitzen.
    Und weil sich die Sternfreunde mit der Optik kaum auskennen gibt es
    gerade beim Thema "Apo" erbitterte Kämpfe zwischen den Anhängern
    verschiedener Fabrikate, verschiedener Bauweisen (Zweilinser, Dreilinser,
    Vierlinser), verschiedener Glassorten oder Kristalle (Fluoritkristall,
    Fluorphosphatglas mit verschiedenem Fluor-anteil, andere Sondergläser),
    verschiedenen Herkunftsländern (D, Japan, Russland, Ukraine, Taiwan,
    USA, China, Indien), usw.


    Hier mal ein zwei Apodefinitionen, eine von Ernst Abbe und eine von .M.Back:


    http://geogdata.csun.edu/~voltaire/tmb/definition.html


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Abbe's definition of apochromatism was the following. Apochromat: an objective corrected parfocally for three widely spaced wavelengths and corrected for spherical aberration and coma for two widely separated wavelengths.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">But any lens, be it a doublet, triplet, quad, air-spaced or Petzval, that has a peak visual null (~5550A - the green-yellow) with a Strehl ratio of .95 or better, coma corrected and is diffraction limited from C (red) to F (blue) with 1/4 wave OPD spherical or better, has good control of the violet g wavelength with no more than 1/2 wave OPD P-V spherical and optical spot sizes that concentrate the maximum amount of photons within the diffraction limit -- a result of the low spherical aberration, which can be seen with modern optical design programs, as the "spot rays" will be seen concentrated in the center of the spot, not evenly or worse, concentrated outside the center -- will satisfy the modern definition of "Apochromatism."<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Manchmal wird auch eine stark vereinfachte Definition verwendet:


    "Bei drei Wellenlängen parfokal".


    Und manche Hersteller scheinen zu glauben, daß eine sichtbar bessere
    Farbkorrektur als bei einem Achromaten gleicher Öffnung und Brennweite
    schon das Attribut "Apo" rechtfertigt.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mir sagt halt auch sehr die baulänge dieser geräte zu, weil ich nur nen kleinen balkon habe. Falls ich mal aufs land will was nich weit weg von Elmshorn, geht das auch schnell vom aufbau her.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das geht mit einem 80mm wie-auch-immer-Apo gut.

  • Hallo!


    Wenn Du auf Planetenbeobachtung aus bist und Dir ein Newton zu lang ist, schau Dir doch mal die Maksutovs an.


    + kontrastreich
    + lange Brennweite
    + mehr als 80mm Öffnung bezahlbar
    + justierstabil
    + kein Farbfehler


    - recht lange Auskühlzeit
    - kleines Gesichtsfeld
    - über 150mm schwer und teuer


    Ein 125mm Modell ist günstig zu haben, sehr kompakt und noch gut auf kleinen Montierungen nutzbar. Die lange Brennweite erleichtert Dir ausreichende Vergrößerungen für Planeten. Zudem siehst Du mit 125mm schon wesentlich mehr als mit 80mm.


    Nachteile gibt's natürlich auch, bspw. haben Maksutovs eine lange Auskühlzeit. Aber vielleicht stellst Du das Teil einfach rechtzeitig auf Deinen Balkon und gut ist.


    Wenn Preis, Planetentauglichkeit und Kompaktheit für Dich die ausschlaggebenden Kriterien sind, kommt m.E. nur ein Mak in Frage. Ich hab einen mit 150mm Öffnung, das ist ein schönes Gerät. Aber eben nicht sehr flexibel. Man muss eben Prioritäten setzen...


    Gruß Paddy

    Celestron C11 XLT :small_blue_diamond: Vixen GP-DX :small_blue_diamond:ZWO ASI 290 MM :small_blue_diamond:Televue 1.8x Barlow :small_blue_diamond: Astronomik L-RGB-Filter :small_blue_diamond:ZWO ADC

  • Hallo Silvio,


    wenn du auch rauf aufs Land fahren möchtest, wie du schriebst, dann sicherlich, um ein wenig DeepSky-Objekte anzuschauen. Also interstellare Objekte, wie z.B. Kugelsternhaufen, Nebele, Galaxien.
    Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die 80mm wirklich einiges Zeigen können, aber nach einiger Zeit, könntest du an einen Punkt gelangen, wo du auch andere Objekte eines Sternenatlas sehen möchtest. Das hängt davon ab, wie oft du draußen bist. Bei dreimal pro Monat könnte der 80mm länger reichen.
    Aber wohin dich das Hobby trägt, weißt du vermutlich selbst noch nicht.
    Daher ist ein 80mm ED für den Einstieg okay - er könnte mal zum Zweitgerät für den flexiblen Einsatz werden, falls dich das Hobby packt und mehr Öffnung her soll.


    Doch bis dahin kann er viel zeigen - es gehen einige Kugelsternhaufen, nicht nur der bekannt M13, und sehr viele offene Sternhaufen und auch einige Nebel (mit UHC-Filter). Bei Galaxien sollte der Himmel dunkel sein, dann geht es bis 10mag. Die Planeten sind nicht sehr hoch zu vergrößern - weiter vorn wurde mal 160x genannt. Aber Monde an Saturn und Jupiter entdecken und mit den astronmischen Jahresbüchern vergleichen geht prima.


    Wenn Platz knapp ist und der Transport einfach sein soll, dann ist ein 80mm ED eine feine Sache.


    Aber ein Newton ist auch ganz gut - ein 130/650 von Skywatcher auf einer EQ3 sind nicht mehr so ganz transportabel (robust), aber der kurze Tubus verbraucht wenig Platz. Von der Öffnung ist mehr an DeepSky-Objekten (bei fast allen) zu sehen und am Planeten sind auch 200x drin. Er muss ab und zu justiert werden und braucht gute Okulare.


    Wenn du die Möglichkeit findest, ein paar Geräte zur Probe zu gucken, dann weißt du vielleicht besser worauf du dich einlässt.


    CS,
    Stefan

  • Hallo!


    Hier mal zwei Beispiele, was mit einem 80mm "Halbapo" (Scopos 80/560) visuell geht:


    Galaxien im Virgo-Haufen (gesehene Gx. mit Bleistift eingezeichnet, auch die Lage Spindeln):


    Jupiter 2006:


    Um das alles zu sehen, braucht man natürlich etwas Erfahrung, aber die kommt ja beim Beobachten!


    Sonst ist eigentlich schon alles gesagt. Ich denke, ein guter 80er Refraktor ist als Erstteleskop brauchbar (muß nicht gleich ein High-End-Super-Apo sein!), und wenn Du später dabeibleiben und aufrüsten willst, hast Du ein schönes Zweitteleskop.


    Grüße von Michael!

  • Hallo an alle.


    Also nach allem was ich gelesen habe werd ich bei dem 80mm "Apo" bleiben.
    Gibt es den Marken/Firmen, die man beim kaufen unbedingt meiden sollte?
    Dann bleibt die frage, was für Okulare kauf ich am besten?
    Kann man da viel falsch machen?


    mfg Silvio


    p.S. Is ja schwieriger als n Autokauf!

  • Hallo Silvio,


    unbedingt meiden musst Du keine Firma, die einen 80er ED-Apo anbietet. In der von Dir anvisierten Preisklasse fallen die Teile alle in Taiwan bzw. Kontinentalchina vom Band und werden dann unterschiedlich gelabelt. Optik und Mechanik tun sich da nicht viel.


    Unterschiede gibt es im Öffnungsverhältnis, zwischen f/6 und f/7,5 ist da alles zu haben. Die längeren Öffnungsverhältnisse sind hinsichtlich der sphärischen Korrektur leicher herzustellen und zeigen einen geringeren Restfarbfehler als die kurzen Brennweiten, die dafür ein größeres Gesichtsfeld ermöglichen und halt kompakter sind. Dreilinser wiederum sind schwieriger herzustellen als Zweilinser, aber häufig besser korrigiert. Die Preisspanne in dem Segment liegt irgendwo zwischen 300 und 500 Euro je Optik. Dementsprechend blieben für Zubehör 500 bis 700 Euro übrig. Das reicht also locker, falls Deine Ansprüche nicht zu luxuriös sind. [:)] Die Okularfrage ist sehr speziell, für 60 Euro gibts schon Exemplare ohne Augenkrebsfaktor, allerdings kann man auch 600 Euro ausgeben.


    Konkrete Empfehlungen gebe ich jetzt keine, weil ich in die Heia muß. Kannst Dich ja schon mal weiter umsehen. Ach ja: Soll die Chose azimutal oder parallaktisch montiert werden?

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: bongo-83</i>
    <br />Hallo an alle.


    Also nach allem was ich gelesen habe werd ich bei dem 80mm "Apo" bleiben.
    Gibt es den Marken/Firmen, die man beim kaufen unbedingt meiden sollte?
    Dann bleibt die frage, was für Okulare kauf ich am besten?
    Kann man da viel falsch machen?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi!


    Bei den Okularen kannst Du unter Umständen Fokus-Probleme kriegen - am Celestron ED80 mit Baader Maxbright-Zenitspiegel hatte ich als Übersichts-Okular nur das 36er Hyperion und das 40er Erfle scharf gekriegt, nicht aber die deutlich billigeren TSWA mit ca. 36mm Brennweite. Mit dem neuen Okularauszug (Steel-Track statt Celestron) würde ich die jetzt auch scharf kriegen, aber das 36er Hyperion bereue ich deswegen auch nicht... Orion und Celestron sind prinzipiell baugleich, allerdings ist der Orion-Tubus ein paar Millimeter kürzer und anders lackiert.


    Der Maxbright hat den längsten Lichtweg unter den mir bekannten Zenitspiegeln (dafür auch die nobelste Klemmung), die Modelle von Williams den kürzesten, Teleskop-Service liegt in der Mitte. Macht so etwa einen Zentimeter aus, Normen gibt's da keine.


    Kauf am besten Okulare und Teleskop beim selben Händler, dann ist die Reklamation leichter, falls du nicht in den Fokus kommst. Und du kannst den Hersteller nach der Tubus-Farbe bzw. dem Zubehör (Leuchtpunktsucher, Okularauszug mit 1:10-Untersetzung) auswählen.


    Gruß,
    Alex

  • Hallo Silvio,


    versuche bitte folgendes:
    Besuche einen astronomischen Verein, Sterngucker in der Nähe, eine Astromesse/-börse oder ein Astrotreffen in der Nähe.
    Dort schaust du dir dann einige Teleskope an und vergleichst sie untereinander.
    Mit Rat und Tat wird man dir dort auch zur Seite stehen.


    Hier wird das nichts, weil jeder andere Vorstellungen/Vorlieben und Meinungen hat. Auch Abneigungen gegen spezielle Hersteller oder Händler verzerren das Bild eines Teleskops.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!