Viele Mondmissionen Anfang der 70er und dann aus

  • Etwas, was ich höchst eigenartig finde.



    In den Jahren 1969 bis 1972 waren eine Handvoll bemannter Mondmissionen. Die Amerikaner konnten in einer relativ kurzen anscheinend nicht genug Leute auf den Mond bekommen (war da eigentlich jemals eine Frau dabei? habe ich nie gehört, schade). Dann wurde das anscheinend aprupt beendet und seit 37 Jahren flog keiner mehr rauf.


    Wie kam es, dass dann plötzlich scheinbar das Interesse so abgenommen hatte? Oder wars wirklich eine Geldfrage oder weil der andere Präsident (nur aus persönlichen Gründen) eine Abneigung dazu hatte?



    Mir würde es logischer erscheinen (zumindest bringt es m. E. mehr), wenn sie sich mehr Zeit gelassen hätten (zwischen den Mondflügen) und dann immer wieder die neueste Technik verwenden würden. Z.B. in einem Dreijahres- oder Fünfjahresabstand und sich so das viele Geld besser einteilen zu können.


    Dann hätte das doch viel mehr gebracht, finde ich. Ob man die damals derzeitige Technologie von 1970 oder die von jetzt verwendet, wäre ja ein Riesenuntershchied. Ich bin überhaupt kein Anhänger der Verschwörungstheorie, aber das kommt mir doch ein wenig spanisch vor, je länger ich darüber nachdenke.

  • Hey Francesco,


    in meinem Astronomiebuch steht eine Menge über die Geschichte der Raumfahrt. Wenn ich mich nicht täusche stand da drinnen, dass die Bevölkerung nach der 2. oder 3. Mondlandung das Interesse daran verloren hatte und die erste Landung war ja auch nur wegen des Wettstreits mit den Russen. Wahrscheinlich hat es sich dann einfach nicht mehr gelohnt da ein paar Leute für Mrd von Dollarn hoch zu schicken [:)]



    CS,
    Marcus

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: nuazo</i>
    <br />Hey Francesco,


    in meinem Astronomiebuch steht eine Menge über die Geschichte der Raumfahrt. Wenn ich mich nicht täusche stand da drinnen, dass die Bevölkerung nach der 2. oder 3. Mondlandung das Interesse daran verloren hatte und die erste Landung war ja auch nur wegen des Wettstreits mit den Russen. Wahrscheinlich hat es sich dann einfach nicht mehr gelohnt da ein paar Leute für Mrd von Dollarn hoch zu schicken [:)]



    CS,
    Marcus
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Marcus, ja das kann leicht sein. Aber wozu dann, ich weiß nicht wie viele (da war ja das Mondauto auch einmal dabei), diese Missionen hintereinander. Ich meine, eine zweite lasse ich mir ja noch einreden, die knapp danach erfolgte. Ich würde mir dann aber fünf Jahre Zeit lassen, um bei der dritten dann die sicher (gerade in den 60er und 70er Jahren denke ich mir, hat sich da im techn. Fortschritt viel getan, erste Computer, ...) viel neuere Technik einzusetzen.

  • Hallo Franceso,


    die Apollo-Missionen waren ja das Resultat des Wettrennens um die Eroberung
    des Weltraums zwischen den USA und der damaligen Sowjetunion. In erster Linie
    ging es also erst mal darum, der Erste zu sein.


    Und nachdem das Ziel Mondlandung erreicht war, verflog eben das Interesse
    auch sehr schnell wieder. Billig war das ganze zudem ja auch nicht.
    In Cape Canaveral liegt eine komplette Saturn-V herum, welche nie zum
    Einsatz gekommen ist. Man hat einfach das Geld noch schnell verballert,
    bevor der Senat die Mittel zusammengestrichen hat.


    Wie Marcus auch richtig schreibt, hat das Interesse schnell nachgelassen.
    Lediglich bei Apollo 13 gab es nochmal ein verstärktes Medieninteresse.


    Die Entwicklung und Tests solcher Trägersysteme sind viel zu teuer und aufwendig, als das diese
    ständig ausgetauscht oder dem Stand der Technik angepasst werden könnten.
    Die russischen Sojus-Kapseln verwenden auch "ältere" Technik, sind dafür aber Robust und Erprobt.
    Ausserdem bleibt das gesamte Team besser in Übung, da sonst jeder Start nach 3 bis 5 Jahren
    wie ein Neuanfang wäre. Mit allen Risiken für Mission und Besatzung.


    Gruss .. Lothar

  • Hallo Lothar,


    ja das sind gute Argumente. Immer wieder interessant, wenn man die Hintergründe etwas näher beleuchtet. War denn der Wettstreit wirklich soviele Mrd. Dollars wert? Ich finds eh grossartig, was die damals schon zusammengebracht haben. Andererseits wäre das Geld sonst irgenwo im Militär verschwunden... Da war es da besser angelegt, denn die Entwicklung der Trägerraketen, der Landeeinheit, der Anzüge, der Steuerung der Raketen, ... hat sicher auch für andere Bereiche einen großen Technologieschub gebracht...

  • Hi


    Bei den Mondmissionen sind auch ganz normale dinge entstanden z.b. die Quarzur. Ich weiß zwar nicht womit die Uhren früher liefen aber für die Mondmissionen wurden extra Quarzuhren entwickelt. Son ding haben heutzutage die Astronauten immer noch am Handgelenk wenn sie z.b. zur ISS fliegen. Und dann gibt es da noch viele andere dinge die eigentlich einmal für die Mondmissionen entwickelt worden sind...

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">War denn der Wettstreit wirklich soviele Mrd. Dollars wert?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Angesichts des nicht erfolgten 3. Weltkrieges allemal. Zum Vergleich: Allein der Irak-Krieg (bis heute ca. 600 Mrd. USD) kommt den Amis teurer als die Mondlandung (Apollo ca. 25 Mrd. USD ohne Vorläuferprogramme wie Mercury, Gemini). Von den getöteten Menschenleben ganz zu schweigen. Kein Wunder, wenn denen das Geld ausgeht.[:D]


    Im Ernst, das Problem "bemannte Raumfahrt" ist zum Einen ein technisches aber zuerst ein finanzielles Problem und dadurch ein politisches Thema. Und wer soll damit Wahlen gewinnen? Vielleicht lohnt es sich wieder, wenn man daraus eine touristische Ertragsperle machen könnte.


    Gruß


    PS: Gut fand ich die Werbung, wie die Russen ihr Schreibproblem in der Schwerelosigkeit lösten: Kein Millionen-Kugelschreiber, sondern ein Bleistift.

  • Hi Kalle, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kein Millionen-Kugelschreiber, sondern ein Bleistift.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ich hab so einen- kaufte ich mir damals weil das echt was Tolles war- kannst damit über Kopf schreiben oder mit dem Block an der Wand angelegt- versuch das mal mit einem normalen Kuli- da geht nach ein paar Wörtern nix mehr.


    Space Pen nannte sich der Stift- soweit ich weiß gibt es ihn noch immer im gleichen Design.


    Mit Bleistift geht es natürlich auch- aber in der Kapsel Stift anspitzen? Musst auch so machen das keine Teilchen danach rumfliegen. Und dauerhafter auf Papier lesbar ist wohl der Kuli, verwischt nicht.


    Teflon wurde auch speziell für die Raumfahrt entwickelt- ob nun für die Mondmission oder für die anderen Projekte weiß ich nicht, aber in der Pfanne funktioniert das Zeugs ganz gut- und im Dobson auch


    Gruß
    Stefan

  • Hi


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Teflon wurde auch speziell für die Raumfahrt entwickelt- ob nun für die Mondmission oder für die anderen Projekte weiß ich nicht, aber in der Pfanne funktioniert das Zeugs ganz gut- und im Dobson auch<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Falsch. Teflon wurde 1938 von Roy plunkett erfunden, und ein Franzose ließ sich mitte der 50ger die beschichtung einer Stahlpfanne mit Teflon patentieren. Aber der UV schutz wurde für die Visiere erfunden und findet sich heutzutage auf Sonnenbrillen. Den Akkuschrauber haben wir auch Apollo zu verdanken auf Mond kein strom aber steine mussten her also musste das Werkzeug mit akkus angetrieben werden.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und dauerhafter auf Papier lesbar ist wohl der Kuli, verwischt nicht.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Also Graphit ist sicherlich sehr dauerhaft, allerdings nicht dokumentenecht. Verwischen tut beides. Aber die Zahl der potentiellen Fälscher hält sich im Orbit sicherlich in überschaubaren Grenzen. [:D]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Teflon ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Teflon als Ergebnis der Weltraumforschung ist wohl die bekannteste Fehlinformation, die es gibt.


    Viel interessanter aber auch unscheinbarer sind die Fortschritte der Projektorganisation, der bildgebenden Verfahren etc. die durch dieses Megaprojekt initiert wurden. Wenn man einmal das Filmaterial in Cape Kennedy selbst im IMAX-Format gesehen hat, was die damals Ende der 60er Jahre aufgenommen haben, und mit Hollywood-Technik aus der Zeit (John Wayne etc. lassen grüßen) vergleicht, dann erst sieht man den Qualitätsunterschied. Im Fernsehen hat die NASA das damals schon aus Gründen des "kalten Krieges" und der armseligen Fernsehtechnik nicht gezeigt.


    Gruß

  • Hi


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Also Graphit ist sicherlich sehr dauerhaft, allerdings nicht dokumentenecht. Verwischen tut beides. Aber die Zahl der potentiellen Fälscher hält sich im Orbit sicherlich in überschaubaren Grenzen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Die Nasa benutzt Kugelschreiber weil Bleistiftminen abbrechen und dann in die Augen von Astronauten fliegen könnten. Und ich hab irgendwo mal gehört dass diese Abgebrochenen Bleistiftminen kurzschlüsse in den Kapseln verusachen könnten. Diesen Fisher Space Pen hab ich auch den bekommt man sogar bei Ebay.

  • Hallo Francesco,


    ganz so ist es ja nicht, dass es nach APOLLO 17 keine bemannten amerikanischen Missionen mehr gab. Den APOLLO-Mondlandungen folgten 1973 und 1974 die Skylab-Missionen ( http://de.wikipedia.org/wiki/Skylab ), die zwar auf der alten Technik beruhten (eine alte SIB-B - Stufe der Saturn V diente als Modul), aber viele Erkenntnisse zur Mikrogravitation, der Sonnenforschung etc. brachten. Die letzte bemannte amerikanische Mission vor dem 12.4.1981 war die eher Propagandazwecken dienende APOLLO - SOJUS - Test Project (ASTP) ( http://de.wikipedia.org/wiki/Apollo-Sojus-Test-Projekt ), wo zum letzten Mal ein APOLLO-Raumschiff zum Einsatz kam. Auf dem Höhepunkt der Entspannung diente der Flug mehr politischen als wissenschaftlichen Zielen und war nach sechs Tagen dann auch schon wieder vorbeiu. Am 12.4.1981 startete dann der erste Shuttle, sodass die USA sechs Jahre lang keinen Zugang zur bemannten Raumfahrt mehr hatten.


    Dass es nach 1972 keine Mondflüge mehr gab, lag neben dem zunehmenden Desinteresse der amerikanischen Bevölkerung auch an den exorbitant hohen Kosten für den Vietnam-Krieg. Zudem hatten die USA ja den Wettlauf gewonnen und die Politik daher kein Interesse mehr an den bemannten Mondflügen. Das übrigens schon vor der ersten Mondlandung, als 1969 schon die Mission APOLLO 20, 1979 dann APOLLO 18 und 19 gestrichen wurden!


    Eine Frau war damals nicht auf den Mond geflogen, weil man der Ansicht war, dass Frauen den Belastungen nicht gewachsen waren. Bestes Negativbeispiel war die russische Bäuerin Valentina Tereschkowa, die eher wegen ihrer Herkunft, statt aufgrund einer besonderen Qualifikation, ausgewählt worden ist. In der Erdumlaufbahn war sie dann so überfordert und desorientiert, dass si per Funkfernsteuerung zurückgeholt werden musste. Deswegen gibt es m.W. bis zum heutigen Tage keine sowjetische bzw. russische Kosmonautin mehr. Im Gegensatz zu den USA, wo Frauen auch schon Shuttle-Kommandantinnen waren.


    Viele Grüße

  • Hi Lucas,


    der auf ebäh ist aber nicht der echte [:0]


    Wenn schon das schreibt man mit dem Original


    Nach der Beschreibung von ebäh hat der Tinte drin, der Fisher ist mit einem speziellen Gel gefüllt das eigentlich so fest ist das es nicht auslaufen kann- erst durch die Drehung der Kugel vorn drin werden die Makromolekülketten des Gel aufgebrochen und die "Tinte" fließt und hinterlässt ihre Spur auf dem Papier.


    Diese Beschreibung kenn ich jedenfalls für das Prinzip- dein ebäh Astrokuli scheint wohl eine Fälschung zu sein (China?) [:D]


    Gruß
    Stefan

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