Totaler Anfänger- Was muss ich beachten?

  • Hi Robin,
    Ich verstehe ja, dass Du es kaum abwarten kannst. Die meisten Leute hier fragen Dich eher: Willst Du für Dein Geld wirklich DIESES Teleskop, oder willst Du nur EIN Teleskop, das in Deinem Budget liegt. Hier sind mal ein paar mögliche Probleme des von Dir erwähnten Teleskops, ob Du Dich daran störst, musst Du selbst wissen:


    1. mit 650mm Brennweite auf der Dobsonmontierug hat das Teleskop vemutlich eine Einblickhöhe von weniger als 1m. Das ist evtl. noch nicht so sehr ein Problem, doch Du willst ja auch noch Objekte anpeilen und dazu parallel zum Tubus schauen, da musst Du wohl ziemlich am Boden rumkriechen.
    2. Als F/5 Teleskop macht es erst richtig Freude, wenn es ziemlich gut justiert ist, das bedeutet immer mal wieder 10-30 Minuten für die Justage zu investieren. Am Anfang dauerts länger, später gehts schneller. Ob Du nach jedem Zusammenschieben neu justieren musst, kann ich Dir nicht sagen, weil ich das Teleskop direkt nicht kenne, möglich wärs aber.


    Wenn Dich beides nicht stört, ist das Gerät wahrscheinlich ein guter Start bei Deinem Budget. Wenn Du es kaufst, berichte mal von Deinen Erfahrungen (First-Light), bitte.


    Viel Erfolg & CS, Holger

  • Hi Robin,


    mit warten ist unter anderem auch gemeint- du musst dich noch ein bisserl mehr informieren- und zwar nicht nur indem du hier Fragen stellst, ließ auch mal in aller Ruhe die verlinkten Seiten durch und versuch zu verstehen was dort geschrieben bzw. beschrieben ist.


    Für Einsteiger ganz gute Infos findest du hier:


    http://www.ajoma.de/
    http://www.taunus-astronomie.de/art_scopes.html
    http://www.deepsky-brothers.de/
    Astronomie_2006-pdf


    Das letztere ist fast schon ein kleines Buch, da sind Teleskope beschrieben sowie deren Vor- und Nachteile, ebenso findest du wichtige Infos zu Vergrößerung, Austrittspupille, Okulare, Barlow, Filter und vieles andere. Blätter durch, ließ die Sachen zu den Punkten wo du noch Fragen hast und das wird bestimmt helfen.


    Zum Beitrag von Holger- mit der niedrigen Höhe des kleinen Dobson hat er natürlich Recht, aber man kann was unterstellen- sei es auch nur eine leere Getränkekiste oder einen kleinen Klapptisch.


    Zu der Justage: die ist bei Newtonteleskopen ab und an nötig, je größer das Ding oder je lichtschneller (f/6 weniger kritisch als ein f/4 Telesekop) desto öfter musst du justieren. Aber das ist nicht schwierig, das lernt man schnell und wenn du jemand in deiner Nähe findest der bereits Erfahrung hat kann er dir dies in ganz kurzer Zeit beibringen.


    Noch was zu deinem letzten Beitrag.


    Okulare: Ob die Omegon nun so der absolute Hit sind kann ich nicht sagen, aber rein vom Preis her kämen auch die [url="http://www.astroshop.de/teleskop-zubehoer/okulare/15_10/m,Teleskop-Service"]Blaukanten oder Planetary[/url] oder die [url="http://www.astroshop.de/teleskop-zubehoer/okulare/15_10/m,Skywatcher?page=2"]Skywatcher Goldkanten[/url] (die mit dem goldenen Ring) in Frage.


    Und damit <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ja, klar - an günstigen Linsenteleskopen siehst Du am Planeten sowieso hauptsächlich Regenbögen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">war gemeint das ein Linsenfernrohr in der von dir bezahlbaren Preisklasse nichts taugen würde [;)] Mit einem Spiegelteleskop kannst du natürlich Planeten, Mond und Deepsky beobachten, ebenso mit einem Refraktor. Aber ein billiger Refraktor hat entweder ein viel zu kleine Öffnung oder er ist "billig" gebaut und zeigt bei höherer Vergrößerung Farbsäume an kontraststärkeren Kanten, also um Sterne oder am Mondrand. Das macht dann keinen Spaß.


    Und nochmals, lies dich bitte durch die verlinkten Seiten mal durch und versuch die Zusammenhänge zu verstehen- nur ständig hier Fragen zu stellen die sich schon öfters wiederholen bringt dir nichts.


    Den Hinweis auf die Astrotrefflandkarte und die Möglichkeit dort User in deiner Nähe zu finden hatten wir ja auch schon


    Gruß
    Stefan

  • Hallo,
    nur worauf warten, verstehe ich nicht. Natürlich weiß ich noch nicht soo veil,m aber das wichtigste schon und deshlab weiß ich jetzt schonmal das dieses Teleskop meinen Vorstellungen entsprechen würde. Lesen kann ich dann auch noch immer mehr, nur ich kann ja schon mal ein bisschen praktisch loslegen und ppar sachen beobachten!


    mfG

  • Hi Robin,


    worauf warten? Derzeit wird es erst so gegen 23:00 dunkel genug um halbwegs ein wenig Deepsky beobachten zu können.


    Du bist jetzt 14 geworden, oder? Wie lange darfst du unter der Woche Abends aufbleiben?


    Richtig- also bleiben Freitag und Samstag Abend übrig [}:)]


    Weiter- warum warten? Derzeit hast du ca. 200€ zur Verfügung. Reicht so eben für den kleinen Dobson, der hat 150/650mm.


    Warten bis zum Herbst, Taschengeld sparen und mal Rasen mähen für ein paar Euros- dann reicht das Geld vielleicht schon für einen 200/1200 Dobson und früher dunkel wird es da auch.


    Da kann man auch den Gebrauchtmarkt hier im Forum im Auge behalten. Gibst du jetzt dein Geld gleich aus hast du zwar Ende der Woche ein Teleskop, aber keinen dunklen Himmel und dir fehlen die 200€ ausgegeben für ein etwas größeres Gerät.


    Außerdem kannst du in der Zwischenzeit Kontakt zu anderen Sternfreunden suchen und bei denen mal mitbeobachten.


    Das war mit Warten gemeint


    Gruß
    Stefan

  • hallo,
    das mit dem Sparen ist das geringste problem: ich hätte noch mehr Geld zur Verfügung, nur ich will nicht gleich so viel ausgeben!
    Das problem ist nur dass 3mm Okulare auch wieder 50 euro mindestens kosten und ann könnte ich auch was besseres nehemn und dazu nur ein 5mm okular dazukaufen! Es gibt z. B. noch das 150/1200 Dobson für 30 euro mehr, nur das ist jetzt nicht nur für Anfänger.
    Ich will einfach nur ins Hobby einsteigen und das erstmal günstig. Denn theoretisch könnte icgh mir auch ein 300 euro dobson kaufen-nur ich will eigentlich für ein hobbyy nicht aml eben so so viel geld ausgeben!


    mfG

  • Hi Robin,


    Es ist schon klar das du nicht mehr Geld ausgeben willst, und auch verständlich wenn du nicht mehr zur verfügung hast. Jedoch ist es besser einmal Geld auszugeben als zweimal [;)]
    Wenn es dir spaß macht wird es nicht lange bei dem 5"er bleiben, das versprech ich dir. Und gegen Weihnachte hast du dann doch einen 8"er. Und? dann hast du zweimal Geld ausgegeben. Und wenn du dir unschicher bist ob es ein richtiges Hobby für dich ist, das du nicht gleich soo viel Geld ausgeben willst, dann geh doch mal zu einem Astrokolegen/Teleskoptreffen in deiner nähe und lass dir ein paar objekte zeigen [;)]


    Und wenn du Geld sparen willst, lass das 3mm Okular weg das mach als anfänger keinen spaß. Ich hab auch das erste halbe jahr mit einer max. vergrößerung von 150x zugebracht und meistens hab ich mit 100x beobachtet, obwohl 8" öffnung. Wenn du dich fragst warum? Als Blutiger anfänger sieht man kaum was, alles ist Dunkel und Lichtschwach (und je höher du vergrößerst, desto dunkler wird das bild). Ich schätz mal das ist mit 5" dann noch schlimmer. Du wirst die 200x garantiert sehr selten benutzen, nur bei Planeten und Mond und nur wenn deine Optik gut und brauchbar Justiert ist. 130x oder 150x reicht für die meisten Planeten schon, Jupiter sieht schon mit 50x klasse aus, weniger ist oft mehr!
    Und ja, als Anfänger sieht man weniger. Du musst erst das Astronomische sehen lernen, von Beobachtungsnacht zu Beobachtungsnacht sieht du immer ein bischen mehr details.



    Zu den Okularen, da würde ich dir ganz klar die Blau/Goldkanten empfehlen oder Planetarys von TS, die Haben ein gutes P/L verhältniss die kannst du sogar noch an einem größeren, späteren, Gerät einsetzten [:D]


    Grüße
    Josef

  • Hallo Robin,



    warten und nichts tun war ja auch nicht gemeint.
    Noch fehlendes theoretisches Wissen finde ich auch noch nicht so problematisch. Bedenken habe ich eher, dass deine Erwartung nicht mit der Realität übereinstimmt. Zumal du noch gar nicht weißt, ob dir das Hobby gefällt. Du solltest unbedingt vorher mal eine Nacht lang mit erfahrenen Personen durch ein Teleskop durchgeschaut haben.


    Spanne deine Eltern ein und besucht eine Volkssternwarte. Danach wird bestimmt auch dein Budget noch etwas angehoben.


    Bevor du ein Gerät kaufst solltest du noch diese Fragen beantworten.



    Hast du irgend einen Plan, wenn das Teleskop jetzt vor der Türe steht, wie du damit Planeten und DS Objekte auffinden kannst? Kennst du die Sternbilder?


    Welche Planeten sind in nächster Zeit sichtbar?


    Was erwartest du zu sehen?
    Etwa so wie die Bilder in den Büchern?



    Gruss
    Jürg



    P.S.
    Und um die Verwirrung komplett zu gestallten. Ich würde den 150/1200 bevorzugen.

  • Hallo,
    gut, ich werde noch warten. Wie gesagt, hoffe ich, dass ich mir morgen noch das teleskop vom freund ausleihen kann und dann kann ich ja mal gucken!
    Aber ich denke, es wird dann trotzdem beim 130/650 bleiben, obwohl der 150/1200er eigentlich fast das gleiche kostet! denn, dass ist dann für einen anfänger, finde ich, schon sehr sehr viel!


    Mit den Sternkaretn in meinem buch könnte ich aber schon gut arbeiten. Es sind viele zeitliche angaben, wann man das nächste mal bestimmte seltenen Planeten, etwa. den merkur sehen kann, drin und alle Sternbilder und wichtigen deepskyobjekte. Im Juli kann man z. b. doch den Lagunennebel und den M13 Sternhaufen sehen, oder? Ansonsten gibt es da Sternbilder, wie den Schützen!


    mfG

  • Hallo Robin,
    Gut, dass DU schon mal ein Buch hast, mit dem Du rauskriegen kannst, welche Objekte zu sehen sind. Den M13 Sternhaufen solltest Du in jedem Fall sehen können, Bei Merkur pass gut auf, falls Die Sonne noch nicht ganz untergegangen oder schon aufgegangen ist, dass Du nicht versehentlich in die Sonne schaust! Ob und wie Du den Lagunennebel siehst hängt von vielen Faktoren ab - wie z.B. der Himmelshelligkeit bei Dir. Und Sternbilder sieht man im Teleskop quasi gar nicht, weil sie viel zu groß sind - bei 750mm Brennweite kann man z.B. gerade so eben die kurze Seite der Parallelogramms vom Sternbild Leier ins 1.25"-Okular - evtl könnte der Delfin ganz reinpassen....aber der ganze Schütze: nein, bei weitem nicht ;)
    CS; Holger

  • Hallo Robin,


    ich habe mir das alles hier mal aufmerksam durchgelesen und es haben sich mir mehrfach die Nackenhaare gestraeubt...Wieso moechtest du JETZT SOFORT unbedingt ein Teleskop haben? Es scheint so, als waeren deine theoretischen Kenntnisse wirklich begrenzt und ich bezweifle, dass du dir die exzellenten Seiten von den Deepsky-Brothers und Konsorten wirklich zu Gemuete gefuehrt hast, viele Fragen waeren sonst gar nicht erst aufgekommen. In einem FOrum kannst du natuerlich erwarten, dass dir trotzdem geholfen wird, aber eine gewisse Eigeninitiative ist einfach unerlaesslich: Du musst dich in die Astronomie einarbeiten. Du kannst nicht einfach ein Teleskop kaufen und denken nun der grosse Beobachter zu sein. DAS wird nicht funktionieren. Wie willst du ohne Kenntnisse des Himmels ueberhaupt irgendetwas anderes als den Mond finden? Wie willst du bei der Deep-Sky-Beobachtung zwischen Sternhaufen, Nebeln oder Galaxien unterscheiden, wenn dir ganz ofensichtlich das noetige Wissen sowie die Kenntnis des Sternenhimmels fehlt?
    So wie du in das Hobby einsteigen moechtest wirds garantiert nichts. Kaempfe gegen die Ungeduld an und beschaeftige dich erstmal mit der Thematik. Schnappe dir ein Fernglas und gutes Kartenmaterial und lerne die Konstellationen sowie das Aufsuchen von Objekten. Schon mit einem einfachen 10x50er vom Aldi-Grabbeltisch kannst du wirklich faszinierende Beobachtungen machen, und wer von der Astronomie wirklich begeistert ist, der braeuchte theoretisch gar nicht mehr, obwohl mehr natuerlich immer gut ist :)


    Also Robin: Reiss dich am Riemen und beiss die Zaehne zusammen, sonst wirds einfach nichts...Und lasse dich ganz besonders nicht von den Hochglanzfotos der grossen Sternwarten und Hubble beeinflussen: FUer solche Anblicke braeuchtest du unglaubliche Teleskopoeffnungen. Meistens beobachtest du (etwa im Deep-Sky-Bereich) "nur" kleine, schwache, unscharfe Fleckchen. Und trotzdem ist der Hobbyastronom aus dem Haeuschen. Warum? Weil er im Hinterkopf hat, was er dort tatsaelich sieht. Etwa das kombinierte Leuchten von Milliarden von Sternen in aberwitzigen Entfernungen. Nur wenige Objekte sind auch in Amateurteleskopen aesthetische Genuesse, wie etwa M13, M42, M44 und noch einige mehr. Sterne im Allgemeinen sind da noch eine ganz andere Welt, denn egal wie gross dein Teleskop ist, du wirst immer nur einen leuchtenden Punkt sehen, nur mit technischen Kniffen koennen die Astronomie-"Profis" mit ihren gewaltigen Instrumenten eine Hand voll Sterne als Scheibchen darstellen. Fuer uns aber voellig unmoeglich.
    Zu den ganz glorreichen Ausnahmen gehoert der Mond: AN ihm wirst du dich wohl nicht sattsehen koennen, er offenbart dir eine unglaubliche Fuelle an Details, selbst in den allerkleinsten Instrumenten. Nimm doch mal dein Fernglas und schau, was du schon alles sehen kannst! Auch die Planeten, allen voran Jupiter und Saturn sowie hin und wieder Mars sind sehr dankbare Objekte, die aber fuer erfolgreiche Beobachtungen viel Erfahrung, ein gutes Instrument sowie ordentliche Bedingungen verlangen. So viel zu dem, was du sehen kannst...


    Ein Thema, das hier noch nicht angesprochen wurde ist die Justage: Der 130/650er ist mit f/5 schon recht anfaellig fuer Dejustage, du wirst dich also mit diesem leidigen Thema auseinandersetzen und ich empfehle dir sehr dir dafuer einen Laser fuer 40 Euro zuzulegen. Es geht zwar auch ohne aber ich denke fuer den Einsteiger ist dieses Geraet absolut optimal, da es wirklich leicht zu handhaben ist. Das wird den Preis natuerlich wieder erhoehen...


    Alles in allem wuerde ich dir, wenn du genuegend Erfahrung gesammelt hast (dafuer reichen ein paar Tage NICHT aus) einen 150/1200er Dobson empfehlen. Was du gegen diese Montierungsart hast, kann ich nicht nachvollziehen. Sieht sie etwa nicht so "cool" oder "professionell" aus wie ein parallaktischer Pendant? Daran wirds doch nicht scheitern muessen! Die Bedienung ist simpel und intuitiv und du kannst dich schnell ueber Erfolge freuen. Mit f/8 ist der Newton noch recht tolerant bei der Justage und fuer die Objekte, die du in deiner Stadt ordentlich sehen kannst (Mond, Planeten, Doppelsterne, helle Deep-SKz-Objekte) sehr gut geeignet. Viel mehr Oeffnung, so meine Meinung, brauchst du gar icht auch weil das Seeing in Staedten selten besser als 1" ist und Sechs Zoll nahe an dieser Grenze aufloesen kann. Optimal also...


    So, ich denke nun sollten alle Klarheiten beseitigt sein...;-)


    Viele Gruesse und "Klare Himmel",
    Marcel


    P.S. : Ich sitze hier im Urlaub an einer polnischen Tastatur ohne Umlaute...

  • Okay, ich lese ja schon fleiig in meinem Buch! Da steht alles zu Sternhaufen, Galaxien, ect. drin! Ich nemhe mir es auch vllt. in den urlaub mit! Nach dem urlaub were ich dann aber irgendwann bestellen. Bisdahin wilkl ich aber das ganze Buch durchlesen, da ist viel informatives drin und mir noch die Links ansehen!



    mfG

  • Robin,
    lies bitte nicht nur alles über die Objekte sondern vor allem auch über Himmelsmechanik und Teleskoptechnik - ohne dieses Wissen wirst Du am Himmel nicht viel Erfolg haben.
    CS, Holger

  • Hey Robin,


    Theorie alleine reicht nicht aus! Verbringe doch einfach mal ne Nacht unterm Sternenhimmel, bewaffnet mit Sternkarte und Rotlicht. So lernst du Ruck-Zuck die Konstellationen. Wenn du dich fit fuehlst, kannst du auch die ersten Objekte mit einem Fernglas aufspueren. Lass dich nicht von den scheinbar geringen Vergroesserungen der Binos entmutigen, was wirklich wichtig ist, koennen die Teile prima, namelich das Sammeln von Licht. So kannst du die Paradeobjekte des Himmels zumindest mal aufsuchen und schon viele faszinierende Beobachtungen machen. Das Teleskop deines Freundes kannst du natuerlich auch mal austesten...Du kannst ja auch mal posten, um was fuer ein Modell es sich handelt. Wichtig ist nur: MACH was. Aber wozu setzt du dir ein zeitliches Limit? Fuehlst du dich ueberhaupt schon fit ein Teleskop zu handhaben? Schnupper erstmal rein und behalte immer im Hinterkopf, dass das, was du im Fernglas siehst, im Teleskop (meistens!) noch um ein vielfaches brillianter sein wird...


    Gruss und CS,
    Marcel

  • Hallo,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Original von starookie:
    Robin,
    lies bitte nicht nur alles über die Objekte sondern vor allem auch über Himmelsmechanik und Teleskoptechnik - ohne dieses Wissen wirst Du am Himmel nicht viel Erfolg haben.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Was ist denn genau Himmelsmechanik und so?


    Zum Teleskop meines Freundes:
    Bresser 60/700, elektronisch(Montierung ist mit Fernbediengung einstellbar). Leider ist die Öffnug sher klein und bei uns regnet es ständig, deshalb ist der Himmel bewölkt und ich konnte den Mond erst einmal für kurze Zeit beobachten, konnte aber noch fast gar nichts sehen. Das Bild ist doch bei größerer Öffnung auch größer, nur die Okulare haben ja eine kleine Öffnung-müsste dann die Öffnugsgröße nicht immer gleich sein(gleiche Okulargröße ) ??


    mfG

  • Hallo Robin,


    "konnte aber noch fast gar nichts sehen. Das Bild ist doch bei größerer Öffnung auch größer, nur die Okulare haben ja eine kleine Öffnung-müsste dann die Öffnugsgröße nicht immer gleich sein(gleiche Okulargröße ) ??"


    Aussagen wie diese bekraeftigen, was wir hier im Forum festgestellt haben: Deine Kenntnisse der Teleskoptechnik sind einfach noch nicht ausreichend. Gehen wirs mal durch.


    "Leider ist die Öffnug sher klein"
    60 mm sind natuerlich nicht der totale Brueller, aber viele Hobbyastronomen haben mit so einem Geraet angefangen und fuer die ersten Erfahrungen ist die Oeffnung im Zusammenspiel mit zumindest brauchbaren Okularen (etwa Kellner) genug, um den Mond kennenzulernen, erste Planetendetails zu entdekcne, viele viele Doppelsterne und Sternhaufen aufzuloesen sowie Dutzende andere Objekte zumindest sehen zu koenen.


    "konnte aber noch fast gar nichts sehen"
    Das liegt dann aber nicht am Teleskop, sondern an der Mondphase und dir. Zum einen ist der Mond naemlich fast voll und du kannst nur am Rand einige wenige Krater (ordentlich) sehen. Bei Vollmond steht die Sonne (vom Mond gesehen und je nach Lage natuerlich unterschiedlich) im Zenit und somit gibt es nur sehr geringen Schattenwurf, die meisten Objekte wirken platt, ohne Konturen. Das sollte alleridngs nicht allzu sehr abschrecken, denn die Mondmeere, die Gebirge und einige helle Krater, speziell die Strahlenkrater, sind problemlos sichtbar.


    "Das Bild ist doch bei größerer Öffnung auch größer"
    Nein! Wie das Bild am Ende aussieht, entscheidet das Okular. Das Okular, NICHT das Teleskop (das ja nur als Objektiv fungiert) bestimmt, wie sehr vergroessert wird. Ausserdem bestimmt das Okular das scheinbare Gesichtsfeld am Himmel. Hochwertige, teure Okulare liefern dir einen sehr grossen Ausschnitt am Himmel, wenn du dort hineinschaust ist es s, als wuerdest du "im Weltall schweben". Einfach Okulare, bei dem 60/700er befuerchte ich, dass sie vom Typ Huygens sind, vermitteln dir ein Bild als wuerdest du durch eine lange Klorolle sehen, der typische Tunnelblick eben. Ausserdem kannst du mit diesem Okulartyp die eigentliche Leistungsfaehigkeit dieses Teleskops nicht einmal annaehernd ausschoepfen.
    Was das Teleskop bestimmt, ist das Aufloesungsvermoegen, d. h. wie kleine Details du noch sehen kannst. Hier gilt: Je mehr, desto besser, aber auch desto anfaelliger fuer schlechte Luft.


    "nur die Okulare haben ja eine kleine Öffnung"
    Haben alle Okulare ein kleines "Einguckloch"? Zumeist ist es doch nur (bei diesen Billigheimern) das Ransden-SR-4-mm mit dem winzigen Guckloch. In die obligatorischen 20 und 12,5 mm Huygens kann man wenigstens hineinsehen und sich ueber das sehr sehr maessige Bild "erfreuen". Aber zumindest ist es schoen bunt ;) Spass beiseite...Auch wenn die Qualitaet maessig ist, du solltest zumindest etwas sehen, selbst mit dieser schwachen Kombination. Ansonsten liegt der Fehler ganz einfach bei dir...


    "müsste dann die Öffnugsgröße nicht immer gleich sein(gleiche Okulargröße ) ??"
    Was du damit aussagen moechtest, will sich mir nicht eindeutig erschliessen. Meinst du, dass die Einguckloecher gleich sein muessten? Nein! Das ist nur bei hochwertigen und speziell konstruierten Okularen gegeben. Bei Huygens, Kellner, Ortho und Ploessl wird das Einguckloch mit kleinerer Brennweite auch immer kleiner.


    Vergiss bitte endlich den "Vergroesserungswahn". Bau das Teleskop auf, lege das 20 mm-Okular ein und du erhaeltst 35-fache Vergroesserung, was erstmal voellig ausreicht. Moechtest du dann, wenn du dich sattgesehen hast, etwas mehr haben, nimm das 12,5-mm und du hast 56-fache-Vergroesserung. Stelle dir mal vor, was das fuer ein ungeheurer Wert ist! Vergleiche ihn etwa mit einem Fernglas. Das 4-mm-Okular kannst du wegwerfen, die Plastiklinsen sind wirklich zum ****** und die Konstruktion praehistorisch. Die Vergroesserung liegt dann bei 175, was viel zu viel fuer den kleinen Refraktor ist, die AP von 0,34 mm ist ebenfalls zu gering. Schau, hier im Urlaub habe ich nur einen 70/300er, durch das Oeffnungsverhaeltnis von f/4,3 hat es einen grausigen Farbfehler, wenn ich hoeher vergroessere, um etwa hier an meinem Urlaubsort den Mond zu studieren. Ich blende es dann auf eine Oeffnung von 43 mm (!) ab, dann kann ich auch mal ueber 30-fach vergroessern. Selbst mit dieser wirklich sehr moderaten Kombination ist der Mond einfach herrlich. Sieh zu, dass du nicht beobachtest, wenn dein Ziel beispielsweise direkt ueber dem Dach eines Hauses steht, das Bild wird dann wabbern und zappeln und nicht wirklich scharf werden. Ansonsten, wie bereits gesagt: Am Instrument liegt das Problem nicht! Aber lass dich nicht entmutigen, so ist der Einstieg eben...Solche Dinge haben wir alle hier bereits erlebt.


    Viele Gruesse und CS,
    Marcel

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Arkturus</i>
    <br />Das Okular, NICHT das Teleskop (das ja nur als Objektiv fungiert) bestimmt, wie sehr vergroessert wird.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Marcel,


    das ist so nicht richtig. Die Vergrösserung wird durch die Brennweite von Okular und Teleskop bestimmt.


    <b>Vergrösserung = Teleskopbrennweite / Okularbrennweite</b>
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ausserdem bestimmt das Okular das scheinbare Gesichtsfeld am Himmel.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Es gibt nur das scheinbare Gesichtsfeld des Okulars (der Bildwinkel, der sich dem Auge darstellt) und das echte Gesichtsfeld am Himmel, welches von der Feldblendengrösse und der Teleskopbrennweite abhängt. Aber scheinbares Gesichtsfeld am Himmel macht keinen Sinn.


    Gruss Heinz

  • Hallo,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Original von Arkturus:
    "konnte aber noch fast gar nichts sehen"
    Das liegt dann aber nicht am Teleskop, sondern an der Mondphase und dir. Zum einen ist der Mond naemlich fast voll und du kannst nur am Rand einige wenige Krater (ordentlich) sehen. Bei Vollmond steht die Sonne (vom Mond gesehen und je nach Lage natuerlich unterschiedlich) im Zenit und somit gibt es nur sehr geringen Schattenwurf, die meisten Objekte wirken platt, ohne Konturen. Das sollte alleridngs nicht allzu sehr abschrecken, denn die Mondmeere, die Gebirge und einige helle Krater, speziell die Strahlenkrater, sind problemlos sichtbar.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das mit den mondphasen wusste ich schon ein wenig und ich dachte mir, dass die Bedingungen nicht optimal sind, nur ich kann gar nichts sehen: Ich peile mit dem Suchfernrohr den mond an, stecke das 25mm okular rein, und was sehe ich: nichts! Nur eine dunkele Fläche! Was mache ich denn falsch?[?]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Original von Arktutrus:
    Ausserdem bestimmt das Okular das scheinbare Gesichtsfeld am Himmel. Hochwertige, teure Okulare liefern dir einen sehr grossen Ausschnitt am Himmel, wenn du dort hineinschaust ist es s, als wuerdest du "im Weltall schweben"<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Also hängt es vom okular ab, wie groß diese "kreisfläche" ist, die ich sehe, wenn ich ins teleskop schaue? Weil ich dachte, so größer die teleskop-Öffnung, dest so größer ist mein Blickfeld, destogrößer ist diese kreis-Fläche.


    mfG

  • Robin,
    der Sucher und das Teleskop müssen parallel ausgerichtet sein. Dazu gibt es am Sucher so Justierschrauben, mit dem Du den Sucher justieren kannst. Machs am Besten so: Peile über das Teleskop auf den Mond - danach solltest Du im Okular zumindest was helles sehen - den unscharfen Mond eben, oder zumindest einen Reflex davon. Den hellen Fleck zentrierst Du im Okular und stellst dann scharf, und dann justierst Du den Sucher so, dass der Mond ebenfalls zentriert im Sucher ist. Fertig!
    CS, Holger

  • Hi Robin,


    google mal nach "Astroskript", das ist eine tolle Lektüre, die sämtliche Bereiche der Astronomie behandelt. Kann ich wirklich nur empfehlen.
    Wenn du dann, nach einigermaßen guten Selbststudium dein Teleskop gekauft hast, würde ich den Sucher nicht am Mond, sondern an einem entfernten Objekt justieren. Also Kirchturm, Baum, Straßenlaterne etc.! Denn der Mond bewegt sich am Himmel durch die Erddrehung und wenn du zu langsam bist, ist die Justage vom Sucher ungenau.


    Matze

  • Hallo,
    danke für die Antworten und die Lektüreemfelung, die ich befolegn werde![:D]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Original von starookie:
    Den hellen Fleck zentrierst Du im Okular und stellst dann scharf<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wie stelle ich das denn scharf???


    mfG

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wie stelle ich das denn scharf???<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Robin,
    ja, das ist jetzt die Frage. Nach einhundertsoundsovielen Postings sollte diese nicht ganz unwichtige Problematik doch mal geklärt werden...[B)]

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