Umlenkspiegel oder (Amici-)Prisma?

    Hi,


    da ich ja nun zwei Refraktoren besitze will ich mir noch einen Umlenkspiegel, bzw. ein (Amici-)Prisma zulegen. Nur bin ich mir noch nicht so ganz schlüssig, was da besser ist.


    Der Spiegel hätte den Vorteil, dass man nur eine genaue optische Fläche braucht, daher wird der wohl billiger sein.


    Das Prisma hätte drei optische Flächen aber im Falle eines Amici-Prismas den unschlagbaren Vorteil, dass ich die Sternkarte nicht mehr im Kopf zu spiegeln brauche (hab ich bisher auch immer problemlos hinbekommen, ist nur lästig).


    Der Preis sollte sich so bei ca. 50-60 Euro bewegen und das ganze in 1,25".


    Was meint ihr dazu?


    Gruß und CS,


    Stefanie

    Hi Heinz,


    danke für deine schnelle Antwort, sowas hatte ich mir schon fast gedacht.


    Kennt jemand den Galaxy Zenitspiegel?


    Gruß und CS,


    Stefanie

    Servus Stefanie,


    ich habe die Erfahrung gemacht, das ein Prisma in der Schärfe etwas flau bleibt. Auch Reflexe wie schon Heinz anmerkte kann es geben.
    Ich beobachte mit einem Zenitspiegel, mit dem ich recht zufrieden bin.


    Den Galaxie Zenitspiegel kenne ich im speziellen Fall nicht. Da steht auch nicht ob er ein Metallgehäuse hat.
    Bei TS ist ein Zenitspiegel mit Metallgehäuse für 66 Euro.


    Gruß
    Gerd

    Ich brauche nicht unbedingt ein Metallgehäuse, der vorhandene Spiegel von Meade hat auch ein Plastikgehäuse und ich bin zufrieden mit dem (600g Okular trägt jedenfalls).
    Hat denn das Metallgehäuse irgendwelche Vorteile, außer dass es stabiler ist?


    Gruß und CS,


    Stefanie

    Servus Stefanie,


    es ist sicher stabiler und hält mechanisch einiges mehr aus als ein Plastikgehäuse.
    Ich benutze meines sehr intensiv seit 1993, es ist also eine Anschaffung die man durchaus länger hat. Es hat einige Stöße und schwere Okulare ausgehalten ohne Schäden zu erleiden.
    Weiterhin hat dann auch die Klemmschraube ein Metallgewinde das einiges (mehr) aushält.


    Ich würde allerdings bei meiner nächsten Anschaffung eines mit Ringklemmung kaufen, hier erfolgt die Klemmung dann nicht nur mit einem kleinen Schräubchen.


    Gruß
    Gerd

    Servus Stefanie,


    ich denke, das eine dielektrische Vergütung kratzfester und mechanisch stabiler ist.
    So genau weis ich das aber jetzt nicht.


    Ich denke aber nicht, das diese Vergütung die Reflektion beeinflusst.


    Gruß
    Gerd

    Naja, was ich eigentlich meinte ist, dass der dielektrische Spiegel 99% reflektiert, der andere sowas um die 88-90% glaube ich. Ob man das merkt, wäre interessant zu wissen.

    Die 10% sind kaum wahrnehmbar, zumindest hatte ich mal eine Brille imt 10%-Tönung und da musste man schon ganz genau hinsehen, um das zu sehen. Dennoch kann ich mir vorstellen, dass es bei sehr grenzwertigen Beobachtungen den entscheidenen Unterschied zwischen 'gerade noch etwas erkennbar' oder 'nichts zu sehen' ausmacht.

    Wenn ich mir den Spiegel von TS kaufe, dann seh ich das ja.


    Aber erst mal muss ich sparen, denn ich will mir auch noch ein 25mm Okular von Antares kaufen, das wird schon auch nicht ganz billig (soll primär am Refraktor genutzt werden, aber für den Dobs sollte es auch gehen). Da wäre aber dann wiederum der "Edelspiegel" von TS passender als so ein billigeres Plasteteil.


    Gruß und CS,


    Stefanie

    Moin Stefanie!


    > Naja, was ich eigentlich meinte ist, dass der dielektrische Spiegel 99% reflektiert, der andere sowas um die 88-90% glaube ich. Ob man das merkt, wäre interessant zu wissen.


    Doch, das merkt man. Ich bin vor einiger Zeit von einem guten 2"-Standard-ZS (Antares) auf einen mit 99%iger Reflexion umgestiegen (Stellarvue). Der Lichtgewinn war deutlich erkennbar! Ich wollte das zuerst auch nicht wahrhaben, aber da ich beide Spiegel an meinem 120er Refri hin- und hertauschen konnte, fiel das doch klar auf.
    Bei den heutigen Preisen für diese 99%-Spiegel lohnt es nicht mehr, auf etwas anderes zurückzugreifen, meine ich.


    Übrigens: Günstige Amicis taugen wirklich nur was zur Landschaftsbeobachtung. Das Problem ist immer wieder die ungenaue Dachkante im Prisma, die das scharfe Sternbild ruiniert. Das vermeidet man mit einem verspiegelten Penta-Prisma, aber die Dinger sind kaum zu bekommen, und wenn, dann sauteuer. (Es gibt sie von Intes, 1,25" und 2".)

    Hallo Stefanie,


    ein Amiciprisma sollte nur angeschaft werden, wenn man terrestrische Beobachtungen plant. Ansonste ist es kein erstrebenswertes Teil. Ich besaß mal vor längerer Zeit das Amici-Prisma vin Baader mit T2 Anschlüssen (ein hochwertiges und auch nicht günstiges Prisma übrigens) und es war kein Vergleich zu einem Z.spiegel gleicher Firma. Die Reflexe waren minimal sichtbar - aber es hat gereicht um mich davon zu trennen. Meine Meinung: eindeutige Tendenz zum Spiegel - je hochwertiger desto besser ! Ich würde an Deiner Stelle einfach mal ein Gesuch im Gebrauchtmarkt aufgeben - wer weiß was da so hommt ;)


    Gruß


    Copernicus

    Also ich werde dann auf jeden Fall einen Spiegel nehmen. Ich gehe mal davon aus, dass die besseren halbwegs vernünftig verarbeitet sind, also der Spiegel nicht verkippt ist, etc.?


    Und den Gebrauchtmarkt werde ich dann bemühen, mal sehen was da kommt (allerdings muss ich noch etwas sparen). Ein Baader Spiegel wäre natürlich ein Traum, aber leider so teuer (bis jetzt hab ich nur gute Sachen von denen im Astrokoffer).


    Gruß und CS,


    Stefanie

    Der Spiegel wird kaum verkippen im Gehäuse, die sind so gut gefertigt das da nichts passieren kann.


    Einen sündhaft teueren Baader Spiegel wirst sicher nicht benötigen, da tun es andere auch.


    Gruß
    Gerd

    Hallo Stefanie,


    Baader hat sehr gute SAchen im Sortiment - leider auch zu entsprechend hohen Preisen. Der Vorteil eines Baader Spiegels liegt neben der hohen opt. und mechanischen Qualität auch an dem zur Verwendung stehenden T2 Systems. Wer all das nicht benötigt muß auch nicht zum Baader Z.spiegel greifen. Da gibt es auch günstigere Alternativen - wie Gerd schon bemerkte.


    Gruß


    Copernicus

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